tag:blogger.com,1999:blog-78759624658848979912024-03-13T07:12:27.631+01:00HeidenchaosEin Heide und ein Papierkatholik erkunden die Welt, von der eigenen Hood bis nach Hawai'i. Was wir dabei über Bräuche, Sagen usw. lernen, sammle ich hier.Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.comBlogger36125tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-41458332840988633942021-04-01T20:02:00.007+02:002021-04-01T20:02:59.579+02:00Hawai'i: Maui angelt Inseln + der versunkene Kontinent Lemurien
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>
Aloha,<br /> <br />heute gibt es erstmal eine letzte Geschichte von Maui: wie die hawaiianischen Inseln dank ihm entstanden! Ergänzend dazu eine alternative Geschichte, die aber eher ins Reich der Phantasie gehört.
<br /><br />
<div style="text-align: center;"><b><span style="color: #53cdc2;">~ Ein Angelausflug mit Maui ~
</span></b><br /></div><br />
Für wahnsinnig viele Inseln Polynesiens gibt es Mythen, wie Maui sie aus dem Ozean emporangelt oder versucht, Gruppen von Inseln zu einem großen Stück Land zusammenzuziehen. Ich versuche hier mal, die verbreitetsten Varianten für Hawai'i zusammenzufassen.
<br /><br />
Schauen wir uns aber zunächst die historische <b><span style="color: #53cdc2;">hawaiianische Angelausrüstung</span></b> etwas genauer an:
Der Haken war meist geschnitzt aus Knochen, einer stabilen Muschel, Schildkrötenpanzer oder einfach Holz. Daran wurden auch Kunstköder aus z.B. Muscheln oder Pflanzen befestigt. Mauis Haken war natürlich magisch und hieß <span style="color: #53cdc2;"><b>Manai-a-ka-lani </b></span>("aus dem Himmel gekommen"). Er ist aus dem Kieferknochen einer seiner Ahninnen geschnitzt, die ihm den Knochen nach einigen Versionen der Geschichte bereits als Waffe für seinen <a href="https://heidenchaos.blogspot.com/2021/03/hawaii-maui-verprugelt-die-sonne.html" target="_blank">Kampf mit der Sonne</a> gab. In Neuseeland wird sie als in der Unterwelt wohnend beschrieben, mit einer lebendigen und einer toten Körperhälfte (Jynkx als Fan der neogermanischen Göttin Hel wird hier ganz hibbelig!). In einer wesentlich gemeineren Variante stammt der Kieferknochen von Mauis Großvater, dessen Essen Maui versteckt, bis der arme Greis verhungert, um ihm dann den Kieferknochen zu stehlen.<br />
Die Schnur an dem Haken wurde meist aus den Fasern des Busches Olonā gefertigt. Sie gehören zu den stärksten Pflanzenfasern der Erde, weshalb man damit auf Hawai'i beispielsweise auch Fischernetze und Körbe flocht oder Haifischzähne an Keulen befestigte. Beschwert wurde der Haken mit einem Gewicht aus Stein. Je nach Größe des Hakens kann man mit dieser Ausrüstung mittelgroße Fische bis hin zu Haien (oder wie Maui eben Inseln) angeln. Allerdings muss die Schnur beim Einholen stetig und fest angezogen werden, weil der Haken sich bei zu heftigem Gezappel leicht löst.
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfy5l153tuvT3brtOmohwtOwPyC_LILT4gUGlgUL2OrL9aHWsU0iy9cM2rwbbKbz6uPQPWZ_NwM2KJGjCF2XFrNeb0zeUkIXZj386zGMZnlwPcKe9uipJvcKrWrv_XdKEyd2PJtOaCr_o8/s0/08.JPG" target="_blank"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfy5l153tuvT3brtOmohwtOwPyC_LILT4gUGlgUL2OrL9aHWsU0iy9cM2rwbbKbz6uPQPWZ_NwM2KJGjCF2XFrNeb0zeUkIXZj386zGMZnlwPcKe9uipJvcKrWrv_XdKEyd2PJtOaCr_o8/s0/08.JPG" width="500" /></a>
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">
Ein nach historischem Vorbild gebautes hawaiianisches Kanu zum Fischen.
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</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
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<tr align="justify"><td>
Maui war regelmäßig mit seinen Brüdern im Kanu zum Angeln unterwegs, auch wenn diese ihn irgendwann immer seltener mitnahmen, da er ihre gefangenen Fische öfters als die seinen ausgab, selbst aber auf dem Kanu nur in der Sonne chillte.
An diesem einen speziellen Tag durfte Maui jedenfalls mit und nutzte <b><span style="color: #53cdc2;">als Köder</span></b> je nach Version der Geschichte:<br /><ul><li>
einen ganz normalen Köder (Fisch, Shrimp, Tintenfischtinte oder ähnliches...)</li><li>ein Huhn seiner Mutter</li><li>Blut aus seiner Nase, gegen die er kurzerhand boxt, weil seine Brüder ihm keine Köder abgeben wollen
</li></ul>
Schließlich <span style="color: #53cdc2;"><b>beißt irgendetwas sehr schweres und sehr großes an</b></span>. Maui ruft seinen Brüdern zu, nicht zurück zu schauen und so schnell zu paddeln wie möglich, um den riesigen Fisch einzuholen (Wir erinnern uns: immer gut ziehen! Asatru unter uns könnten sich spontan auch an Thors Angelausflug erinnert fühlen, bei dem er die Midgardschlange am Haken hatte). Je nach Version dauert dieses Gepaddel dann einige Tage, bis wahlweise folgendes geschieht:<br /><ul><li>
Am Haken hängt Pimoe, der Gott der Fische, der im Prinzip einem großen Stück Land entspricht. Unerwartet schwimmt eine <b><span style="color: #53cdc2;">Kürbisflasche</span></b> am Kanu vorbei. Als Maui sie vor sich ins Kanu legt, verwandelt sie sich plötzich in eine schöne Frau. Mauis Brüder sind abgelenkt, schauen sich um - und die Leine reißt. Pimoe ist nicht vollständig aus dem Wasser gehoben, sondern eben nur die größten Erhebungen, die jetzt Inseln darstellen.</li><li>Pimoe hängt am Haken. Als nach einigen Inseln Kauai, die nördlichste der großen Inseln, aus dem Meer aufsteigt, halten die Brüder sie für ein <span style="color: #53cdc2;"><b>Seeungeheuer</b></span> und ergreifen die Flucht, womit die Landhebung endet.<br /></li><li>Zwischenzeitlich bemerkte Mauis Mutter Hina das Fehlen ihres <span style="color: #53cdc2;"><b>Lieblingshuhns</b></span> und dass es zappelnd an Mauis Haken hing. Sie eilte ihm zur Hilfe, konnte es aber nicht vom Haken lösen, sondern riss dem gebeutelten Huhn einen Flügel ab, kurz bevor Pimoe es verschluckte. Dadurch dass der Köder zerbrach, wird von Mauis Brüdern kein vollständiges Stück Land aus dem Wasser gezogen, sondern ein in mehrere Inseln zerbrochenes.</li><li>Meine Lieblingsvariante: niemand ist abgelenkt, die Leine hält, kein Huhn wird verletzt! Aber: Es hat überhaupt <b><span style="color: #53cdc2;">nichts angebissen</span></b>, sondern der Haken hängt schon die ganze Zeit im Boden des Ozeans fest. Mauis Brüder heben in ihrer Anstrengung den Ozeanboden an und erschaffen damit eine Insel - und sind dann noch dusselig genug, bei jeder weiteren der insgesamt acht großen und drölfzig kleinen Inseln Hawai'is nochmal auf das gleiche Spiel reinzufallen.
</li></ul></td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVq3pPMqhRCkvvHTiwDLZFKuB7NjB7Uxg1qkONLsm4Zbkg8cwORy-SAABBH-n_eQ-JH595DAjQp0eDlKimvG1lrID_mwXOJ58w6BmlduAaZy5jUypsqOoXyKQ5JUtPCc6-OD6gSiDp-L6R/s0/09.jpg" target="_blank"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVq3pPMqhRCkvvHTiwDLZFKuB7NjB7Uxg1qkONLsm4Zbkg8cwORy-SAABBH-n_eQ-JH595DAjQp0eDlKimvG1lrID_mwXOJ58w6BmlduAaZy5jUypsqOoXyKQ5JUtPCc6-OD6gSiDp-L6R/s0/09.jpg" width="500" /></a>
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">
Die Insel Mokoli'i (Eidechse) vor O'ahu - schlechtes Beispiel an dieser Stelle, denn diese Insel entstand<br>nachträglich aus dem Schwanz einer riesigen Eidechse, die von der Göttin Hiʻiaka getötet wurde.
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>
In anderen Varianten bestehen die Inseln schon, und Maui möchte sie nur <span style="color: #53cdc2;"><b>zusammenziehen</b></span>, was aber - dank der zurückschauenden Brüder - misslingt. In einer Variante davon hilft sogar die Kürbisflaschenfrau dabei, die mit dem Haken ins Meer springt und den Fisch bittet, den Mund zu öffnen, weil sie mit Maui über die Anzahl seiner Zähne gestritten habe. Als er dies tut, hakt sie ihn schnell an den Haken. Viele Zähne hatte er wohl nicht, denn der Fisch heißt in dieser Variante Uniho-kahi ("Einzahn").
<br /><br /><br>
Nun haben wir also eigentlich ausreichend Information darüber, wie die Inselkette Hawai'i aus dem Ozean nach oben kam. Wer dazu noch "<span style="color: #53cdc2;"><b>Alternative Fakten</b></span>" will, möge die Theorie heranziehen, dass im Pazifik einst ein Kontinent namens <span style="color: #53cdc2;"><b>Lemuria</b></span> bestand, voll von friedlichen, hellsichtigen, Dinkel und Knoblauch essenden Menschen, die in engem Kontakt mit Zwergen, Feen und Außerirdischen lebten und erst mit 21 Jahren Sex hatten. Irgendwann fingen sie angeblich an zu expandieren, wodurch auch Atlantis entstand, das bekanntlich moralisch verkam. Ein Kristall auf Atlantis sendete dann eine Frequenz aus, die die Schwingung Lemurias zerstörte und Lemuria untergehen ließ, wobei die Berge aber noch aus dem Wasser gucken und heute Hawai'i darstellen.<br />
Das ganze wäre eine nette Geschichte, wenn sie nicht leider auf einem Missverständnis beruhen würde: Lemuria lag laut seinem Erfinder, dem Zoologen Philip Sclater, nämlich nicht im Pazifik, sondern im indischen Ozean, und stellte die Landbrücke dar, über die die <span style="color: #53cdc2;"><b>Lemuren</b></span> (also diese kleinen Äffchen, nicht irgendwelche Lemuiraner*innen!) nach Madagaskar kamen - weil es auf dem afrikanischen Festland nämlich keine gab. Geologische Erkenntnisse widerlegten diese Spekulation einer Landmasse zwischen Indien und Afrika allerdings ein paar Dekaden später, gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Woher die Lemuren nun kamen, weiß man aber immer noch nicht so richtig.
<br /><br />
Für die Maui-Varianten hingegen gibt <b><span style="color: #53cdc2;">stichhaltige Beweise</span></b>. Je nach Region wurden bei seinem Angelausflug nämlich durch das Werfen des Hakens bzw. durch ruppiges Ziehen an der Leine gewisse Teile der Landschaft demoliert. Beispielsweise wurde ein Stück vom Kraterrand des Kaula sowie Coconut Island von der Hauptinsel Hawai'i abgebrochen, wie man noch heute klar sehen kann. Auch Mauis Angelhaken Manai-a-ka-lani ist auf der Südhalbkugel der Erde noch als Sternbild zu erkennen (wird nur in unseren Breiten fälschlich als Skorpion bezeichnet).
<br /><br /><br />
...nächstes mal kommen wir zu einer anderen Gottheit, die ich sehr gern mag: Pele, die Vulkangöttin, die - ähnlich Hel - zugleich zerstört und Leben schafft. Auch sie hat ihren Teil zur Entstehung Hawai'is beigetragen und prägt Leben und Landschaft dort noch immer stark.
</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Hawaii, USA19.8967662 -155.5827818-8.4134676361788472 169.2609682 48.20700003617884 -120.42653179999999tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-64832111665771315012021-03-19T19:03:00.001+01:002021-03-19T19:04:13.408+01:00Hawai'i: Maui verprügelt die Sonne + Einblicke in den nächtlichen Dschungel<p>Aloha<br /></p><p style="text-align: justify;">und willkommen zurück. Heute gibt es <b><span style="color: #53cdc2;">eine weitere Legende</span></b> zum Halbgott Maui, und ich versuche mich kurz zu fassen, denn auch nach dieser Geschichte befinden wir uns chronologisch gesehen noch weit vor der Entstehung von Hawai'i... Deshalb gibt es zur Aufockerung danach noch ein paar <b><span style="color: #53cdc2;">Einblicke in den Dschungel</span></b>!<br /><br />Wir erinnern uns zurück: Maui hatte <a href="https://heidenchaos.blogspot.com/2021/03/hawaii-maui-hebt-den-himmel-an.html" target="_blank">den Himmel angehoben</a>, so dass die Menschen nun aufrecht gehen und Bäume höcher wachsen konnten. Über den hohen Himmel schritt nun auch<span style="color: #53cdc2;"><b> die Sonne (Lā)</b></span>. Allerdings war sie dabei ziemlich zügig unterwegs. Die Tage waren viel zu kurz und die darauf folgenden Nächte lang, nass, kalt und dunkel. Das bereitete den Menschen einiges Ungemach: Früchte hatten nicht genug Zeit zu reifen, gewaschene Kleidung trocknete kaum, das Essen konnte nicht innerhalb eines Tages gekocht werden, die Menschen hatten zu wenig Zeit zum Fischen, Gesänge für die Gottheiten konnten nicht zuende gesungen werden usw...</p><p style="text-align: justify;">
</p><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieEm_lW_NJwPtoC50s3ftDxscfYLBVi2xJ9AtIuTC4c2nR5g-_PmIT3HLHdGmUed4Hh-IQqMFfeZSharxCekL_yjYftSQHI3smCD4eBVQUky0SE0Z7iPNrSoO6eRuIPCCqCxD9_tf8pxZW/s500/06.JPG" target="_blank"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieEm_lW_NJwPtoC50s3ftDxscfYLBVi2xJ9AtIuTC4c2nR5g-_PmIT3HLHdGmUed4Hh-IQqMFfeZSharxCekL_yjYftSQHI3smCD4eBVQUky0SE0Z7iPNrSoO6eRuIPCCqCxD9_tf8pxZW/s500/06.JPG" width="500" /></a>
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">
Was denn, der Tag ist schon wieder rum??
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table><p style="text-align: justify;">Mauis Mutter Hina beschwerte sich lautstark, und schließlich ärgerte sich auch Maui über die Rücksichtslosigkeit der Sonne, die die Bedürfnisse der Menschen nicht beachtete. Er beschloss, ihr etwas <b><span style="color: #53cdc2;">Rücksicht einzuprügeln</span></b>. So kam es zu einer weiteren beliebten Geschichte um Maui:<br /><b><span style="color: #53cdc2;"> </span></b><br /></p><p style="text-align: center;"><b><span style="color: #53cdc2;">~ Wie Maui die Sonne einfängt (und verprügelt) ~</span></b><br /></p><p style="text-align: justify;">Hina riet Maui, <span style="color: #53cdc2;"><b>zu seiner Großmutter</b></span> zu gehen und ihre Bananen zu stehlen, damit sie auf ihn aufmerksam wird und hilft. Ein etwas merkwürdiger Tipp, aber die fast blinde alte Dame, die besagte Bananen eigentlich auch noch für die rücksichtslose Sonne kochte, half ihm nach diesem Mundraub tatsächlich. Sie verriet, von wo aus die Sonne jeden Morgen Bein für Bein über den Kraterrand des Haleakalā steigt, woraufhin er dort die insgesamt <b><span style="color: #53cdc2;">16 Beine</span></b> nacheinander an einen Wiliwili-Baum binden soll. Glücklicherweise redete sie Hitzkopf Maui noch aus, die Sonne wahlweise permanent an den Baum zu fesseln oder ihr alle Beine abzuhacken, um einen dauerhaften Tag zu erschaffen. Damit könnten sich weder Menschen und Tiere noch die Sonne erholen, und sicherlich würde die Sonne dann bald vor Erschöpfung sterben, womit auch niemandem gedient wäre. Die Bananen-Oma riet ihm schließlich, die Sonne einfach so lange mit seiner magischen Axt zu verprügeln, bis sie einem vernünftigen Kompromiss zustimmt.<br /><br />Gesagt, getan. Maui versteckte sich in einer Mulde beim Wiliwili-Baum, und schon bald kam das erste Bein der Sonne über den Kraterrand. Die Sonne war offenbar nicht die hellste (*hust*), denn sie bemerkte erst nach Fesselung des letzten Beins, was vor sich ging. Maui begann, <b><span style="color: #53cdc2;">mit der Axt auf die arme Sonne einzuschlagen</span></b> und vergaß im Eifer des Gefechts wieder, dass er sie eigentlich nicht töten sollte. Ihr Geschrei und panische Versuche zu verhandeln brachten ihn aber glücklicherweise wieder zur Besinnung. Nach einigem Verhandeln, seitens Maui verbunden mit gelegentlicher Argumentbekräftigung per Axthieb, einigten sie sich auf einen <b><span style="color: #53cdc2;">Kompromiss</span></b>*. In einer Jahreshälfte muss die Sonne langsamer über den Himmel ziehen, damit alle anderen ihre Erledigungen fertig bekommen, bevor es dunkel wird. In der zweiten Jahrshälfte darf sie weiterhin schneller laufen, damit sie nachts mehr Zeit hat, sich zu erholen.<br /></p><p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;">*(Mittels vergleichbarer Methodik würgte Maui auch das Geheimnis des Feuermachens aus einem Bläßhuhn heraus, das seitdem eine rote, kahle Stelle am Kopf hat. Aber das zu erzählen würde hier etwas ausufern...)</span></p>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitVywqfFymdhLKaatjCqIuks5b81YEWmDfMx2-BSRKcgy2Aqfoj28A_pf3vRb9JjVaJcfkZGM5r8AfNK9ySHfC0k77-AUueziA0xoyOZodtDe6CSzxc4q-zKtX_XvJicHsisTVc97_ejGQ/s500/P1060340.JPG" target="_blank"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitVywqfFymdhLKaatjCqIuks5b81YEWmDfMx2-BSRKcgy2Aqfoj28A_pf3vRb9JjVaJcfkZGM5r8AfNK9ySHfC0k77-AUueziA0xoyOZodtDe6CSzxc4q-zKtX_XvJicHsisTVc97_ejGQ/s500/P1060340.JPG" width="500" /></a>
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">
Die Sonne hat es für heute geschafft und darf sich ausruhen - im Meer vor Turtle Bay, O'ahu.
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<p style="text-align: justify;">Auf Hawai'i hat es uns etwas überrascht, dass die Sonne wirklich<b><span style="color: #53cdc2;"> extrem früh untergeht</span></b> - dort ist dank Äquatornähe nahezu 12 Stunden Tag und 12 Stunden Nacht. Um 18 Uhr ist es zappeduster, entsprechend wird um 17 Uhr schon eine gute Nacht gewünscht und ein Flug um 18 Uhr als Nachtflug bezeichnet. Aber gut, so waren wir zwischen 20 und 21 Uhr im Bett, das hat die Zeitverschiebung gefühlt um einiges reduziert.<br /><br />Und wie sind die Nächte auf Hawai'i so? Hier ein <span style="color: #53cdc2;"><b>Video mit original Ton und Bild</b></span> (!!) aus unserer Unterkunft im Urwald von Pahoa, Hawai'i (Big Island):</p><p style="text-align: justify;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/74GOmj6YA14" width="320" youtube-src-id="74GOmj6YA14"></iframe></div><p style="text-align: justify;">Der größte Krawall entstammt hier keinen Vögeln, sondern kleinen, eingeschleppten <span style="color: #53cdc2;"><b>Coqui-Fröschen</b></span>, die auf Big Island und Maui wohl schon einige Touris in die Flucht geschlagen haben. Die quaken bis zu 100 dB(A) laut, was einer vorbeifahrenden U-Bahn entspricht. War für uns kein Problem: mich belasten Menschen im Flugzeug wesentlich mehr, daher hatten wir sehr gute Ohrstöpsel dabei. Eher nervig war, dass es auf dieser Seite der Insel nachts wie aus Eimern schüttete und die Häuser meist keine Fensterscheiben haben, sondern nur Mückennetze. Und so ab der Hälfte der Nacht war dann das gesamte Bettzeug ziemlich klamm.<br /></p><p style="text-align: justify;"></p><p style="text-align: justify;">Und wenns jetzt auch nicht zu Maui passt, hier noch ein Bild von unserer Unterkunft, damit man sich das vorstellen kann:<br /></p>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKmRAXdzu1lhhLbkk54dy_ZEQG9joP72n6ualxQiQaArtoosknqrErVDoSBTCXy4M6nspKjWvegTEVAl2m08oaL6gGwgdrvE16qSjUwORR-7YWiJHZ-ScL1Bk56EVbZeCyUpnShkQ1Dpyn/s500/07.JPG" target="_blank"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKmRAXdzu1lhhLbkk54dy_ZEQG9joP72n6ualxQiQaArtoosknqrErVDoSBTCXy4M6nspKjWvegTEVAl2m08oaL6gGwgdrvE16qSjUwORR-7YWiJHZ-ScL1Bk56EVbZeCyUpnShkQ1Dpyn/s500/07.JPG" width="500" /></a>
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">
Noch mehr Basic als <a href="https://heidenchaos.blogspot.com/2014/09/warnung-ihr-ziel-liegt-auf-einer.html" target="_blank">Dzielnica</a>! Aber es gab Solarmodule, Regenwassertank und die leckersten Bananen der Welt.
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Pāhoa, HI 96778, USA19.4975033 -154.9508104-8.8127305361788437 169.8929396 47.807737136178844 -119.7945604tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-29978569197161168572021-03-18T18:06:00.005+01:002021-03-18T18:09:32.365+01:00Hawai'i: Maui hebt den Himmel an<p style="text-align: justify;"> Aloha,<br />willkommen zum meinem ersten Post über Hawai'i! Wir bewegen uns hier im polynesischen Raum, dessen bunte und lebensnahe Mythologie in der westlichen Welt leider weitestgehend unbekannt ist.<br /><br />Die <b><span style="color: #53cdc2;">Inselgruppen Polynesiens </span></b>erstrecken sich von Neuseeland bis Hawaii und nach Osten hin bis zur Osterinsel, die heute zu Chile gehört. Trotz nur müdlicher Überlieferung, der riesigen Entfernungen zwischen den Inseln und teilweise Jahrhunderten ohne Kontakte sind die Mythen vor allem im Dreieck Neuseeland, Hawai'i und Tahiti erstaunlich ähnlich. Viele der Geschichten wurden aber regional so geprägt, dass sie die Topografie des Landes oder das Aussehen von Pflanzen oder Tieren erklären. Aus Respekt vor den Gottheiten wurden sie traditionell nur tagsüber erzählt, und die Zuhörenden saßen still und möglichst bewegungslos vor der erzählenden Person.<br /><br />Entstanden sind sowohl die Inselgruppe Hawai'i als auch viele andere polynesische Inseln im Rahmen des Angelausflugs eines Halbgottes, aber beginnen wir weiter vorn... Besagter<b><span style="color: #53cdc2;"> Halbgott Maui</span></b> machte zunächst die Erde ein ganzes Stück angenehmer und bewohnbarer für die Menschen (nicht zuletzt dank beharrlichem Genörgel seiner Mutter Hina). Er wird auch "der Listenreiche" genannt, und der berühmte hawaiianische Sänger Israel Kamakawiwo'ole bezeichnete ihn in einem Lied als den <a href="https://www.youtube.com/watch?v=D3C4avLxn7Q" target="_blank">hawaiianischen Superman</a> (wie ich finde nicht sein bestes Lied, aber in diesem Kontext interessant). Vielleicht kennt ihr Maui aus dem <a href="https://www.youtube.com/watch?v=5RrXNp-7KrM" target="_blank">Disneyfilm Vaiana</a> - dort werden tatsächlich einige seiner Heldentaten angesprochen. Nach den Geschichten, die ich bislang gelesen habe, kommt er mir vor wie eine Mischung aus Thor (körperliche Kraft und Hitzköpfigkeit, er (er)schlägt öfters mal jemanden und scheint eher grobmotorisch veranlagt zu sein) und Loki (Listigkeit, Gestaltwandeln, nach neuseeländischen Mythen hat er auch bei der Erschaffung der Menschen mitgewirkt) ...und einer großen Portion Faulheit. </p>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjHL7-plfwV6KKOouDzzUlpkcNzbCdb2xU35PezMno8GtiXHON1PZ8ayWmC4CNDHCeORNUNaalNBeeLv9KZc8eE5Qz_qbSZXvi-QFjJxy8sTnj6AHZQKhs0IZE72d2dbRL_LaAA4XrqIiaC/s500/01.JPG" target="_blank"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjHL7-plfwV6KKOouDzzUlpkcNzbCdb2xU35PezMno8GtiXHON1PZ8ayWmC4CNDHCeORNUNaalNBeeLv9KZc8eE5Qz_qbSZXvi-QFjJxy8sTnj6AHZQKhs0IZE72d2dbRL_LaAA4XrqIiaC/s500/01.JPG" width="500" /></a>
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">
Die hohen Bergkämme der Ostküste von O'ahu.
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<p style="text-align: justify;">Maui verdanken wir es, dass wir die Berge so hoch aufragen sehen können wie auf dem Bild, dass die Palmen so hoch werden können und überhaupt, dass wir aufrecht gehen können, denn:</p><p><br /></p><p style="text-align: center;"><span style="color: #53cdc2;"><b>~ Maui hebt den Himmel an ~</b></span> </p><p style="text-align: justify;">Vor langer Zeit war der Himmel noch deutlich näher an der Erde. Um genau zu sein so nah, dass die Menschen sich nur wie Eidechsen kriechend fortbewegen konnten. Dieses bisschen Abstand haben uns freundlicherweise die Pflanzen geschaffen, die unvorstellbar lange gegen den Himmel wuchsen und dabei mit ihren Blättern beharrlich dagegen drückten. Daher sind übrigens auch heute noch fast alle<b><span style="color: #53cdc2;"> Blätter flachgedrückt</span></b>.<br /></p><p style="text-align: justify;">Maui lebte mit seiner Mutter Hina in Kauiki am Fuße des Berges Haleakalā, ganz im Osten der Insel Maui. Hina fand dieses Kriechen ziemlich unbequem, vor allem da der Boden so heiß war, dass man sich auch noch den Bauch verbrannte, wenn man zu langsam unterwegs war. Sie lag dem Faulpelz Maui in den Ohren, endlich etwas dagegen zu tun. <b><span style="color: #53cdc2;">Maui stemmte sich also mit aller Kraft gegen den Himmel</span></b> - und weil er um einiges kräftiger war als die Pflanzen, gab dieser plötzlich knirschend ein kleines Stückchen weit nach. Maui konnte sich auf Knie und Hände aufrichten und versuchte, aus dieser Position weiter zu drücken. Aber wie es schien, hatten ihn die halbgöttlichen Kräfte nach dem ersten Erfolg verlassen. Er drückte und schwitzte und fluchte und betete, aber der Himmel bewegte sich nicht weiter.<br /></p><p style="text-align: justify;">Da kam eine Frau mit einem <b><span style="color: #53cdc2;">Gefäß kühlen Wassers</span></b> vorbeigekrochen. Maui fragte danach, und sie reichte es ihm zur Erfischung. Maui trank einen großen Schluck und stemmte sich nochmals mit aller Kraft gegen den Himmel. Und tatsächlich, das Wasser hatte geholfen, der Himmel bewegte sich knirschend und rumpelnd ein weiteres Stück. Von der Hilfe des Wassers überzeugt, trank Maui nochmal, drückte, trank und drückte wieder... Schließlich hatte er den Himmel schon so hoch gedückt, dass die Lichtnussbäume (Kukui) darunter stehen konnten, was immerhn rund 20 Meter Höhe entspricht. Dadurch war auch der Boden nicht mehr so furchtbar warm, denn die Hitze konnte sich besser verteilen.<br /></p><p style="text-align: justify;">Inzwischen hatten natürlich die Menschen bemerkt, was vor sich ging. Sie <b><span style="color: #53cdc2;">feuerten Maui an</span></b> und schlossen Wetten ab, wie hoch er den Himmel wohl noch drücken könne. Aber auch damals gab es schon missgünstige Mitbürger*innen, die sich berufen fühlten, jeglichen Innovationsprozess schlechtzureden. Und so stand am Rand der begeisterten Menschenmenge ein <b><span style="color: #53cdc2;">kleinkartoffeliger Miesepeterling</span></b>, der Maui als dumm beschimpfte und statuierte, dass man an den niedrigen Himmel immerhin gewöhnt gewesen sei. Außerdem habe zumindest nicht die Gefahr bestanden, dass er den Menschen auf den Kopf fiele. Maui kümmerte sich aber nicht um ihn, sondern sammelte nochmal alle Kräfte zusammen, rannte den Berg Haleakalā hinauf und sprang mit Schwung so stark er konnte gegen den Himmel (quasi wie Super Mario, der gegen eine Kiste hüpft). <br /></p>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0ot9zGPt06wArlzb93QkD_HfPqWLJtS0R9hYbinVbrO9tp4gJZLyL9ch3rRvXzNxXpCE_gFy61GKt2vZ75WbBOemjLqm-ZCgRGKU1odIoqn5X5CZTsl_zRCVFlQNA7OLT0g-On_q642Nu/s500/02.JPG" target="_blank"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0ot9zGPt06wArlzb93QkD_HfPqWLJtS0R9hYbinVbrO9tp4gJZLyL9ch3rRvXzNxXpCE_gFy61GKt2vZ75WbBOemjLqm-ZCgRGKU1odIoqn5X5CZTsl_zRCVFlQNA7OLT0g-On_q642Nu/s500/02.JPG" width="500" /></a>
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">
Krater auf dem Haleakalā - oder vielleicht Fußspuren von Mauis letztem Spung?
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<p style="text-align: justify;">Der <b><span style="color: #53cdc2;">Himmel gab ein letztes mal nach</span></b> und bewegte sich ein gewaltiges Stück nach oben an seine heutige Position. Als Maui zufrieden und von den Menschen gebauchpinselt nach Hause ging, begegnete er wieder dem Miesepeterling. Maui ist zwar ein Held und tat den Menschen viel Gutes, aber er war eben auch ein Hitzkopf. Die Beleidigung ließ er dann doch nicht auf sich sitzen. Der Miesepeterling konnte zwar noch quer über die Insel fliehen, wurde aber etwas nördlich von Lahaina von Maui erschlagen. Maui verfluchte den Toten, und dieser verwandelte sich in einen großen schwarzen Stein, der noch heute dort zu finden ist (und an dem oft Feiern zu Ehren von Maui stattfinden).<br /><br />Was lernen wir daraus?<br /></p><ul style="text-align: left;"><li>immer genug trinken</li><li>nicht durch brummelige Besserwisserabernixtuer von einer guten Idee abbringen lassen<br /></li><li>Halbgötter nicht beleidigen<br /></li></ul>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizw-4Ohx6QYyj_YeOc4uKitaM8dXT-Za2U2GcZn6n-6XQh8vTo_TXYEBlVrIirrOccDDxgNArJC-SaY9gRfhhkdmdaxvxxYrjskQy-wskHSbWeIfMKzl1FYzY7whmtEjuFEKp_uKjOcaKa/s500/03.JPG" target="_blank"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizw-4Ohx6QYyj_YeOc4uKitaM8dXT-Za2U2GcZn6n-6XQh8vTo_TXYEBlVrIirrOccDDxgNArJC-SaY9gRfhhkdmdaxvxxYrjskQy-wskHSbWeIfMKzl1FYzY7whmtEjuFEKp_uKjOcaKa/s500/03.JPG" width="500" /></a>
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">
Kann man nicht meckern: Himmel hochdrücken war unterm Strich eine gute Idee,<br />und runtergefallen ist er bis heute auch noch nicht.
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<p style="text-align: justify;">...in den nächsten Beiträgen wird noch erzählt, wie Maui die Sonne fängt (und verprügelt), Inseln angelt und den Menschen das Feuer bringt. Außerdem muss ich natürlich von Pele erzählen, der Vulkangöttin und wie sie Hawai'i bis heute prägt.</p><p style="text-align: justify;">Abgesehen von der Mythologie geht's dann noch ein bisschen um Flora & Fauna, die Geschichte Hawai'is und das Aloha-Mindset, das diese Reise zu der absout tiefenentspanntesten Zeit machte, die wir bislang hatten. Stay tuned, und mahalo fürs Lesen bis hierher!<br /><br /><b><span style="color: #53cdc2;">Literaturtipps:</span></b><br /> Manfred Miethe - Maui errichtet das Himmelsgewölbe (deutsch, angenehm zu lesender Einstieg und Geschichten von Maui und Pele)<br />W.D. Westervelt - Legends of Maui (englisch, bietet einen guten Überblickt zwischen den Versionen der Legenden über Maui in verschiedenen Regionen)<br />Martha Beckwith - Hawaiian Mythology (englisch, das erschlagende Werk für alle, die wirklich eine umfassende Sammlung mit viel Theorie drum herum haben möchten) <br /></p><p></p>Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Maui, Hawaii, USA20.7983626 -156.331925319.76936409314645 -157.4305581125 21.827361106853552 -155.2332924875tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-20802986540356614932016-09-15T17:02:00.004+02:002021-02-25T13:57:17.220+01:00Schweden: Wandern und Wälder, Moore, Küsten, Wind!<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Hej,<br />
heute wirds schwedisch. Da wir ja ohnehin auf Seeland in Dänemark unterwegs waren, lag ein Abstecher nach Schweden nahe. Was wir nicht wussten war, dass die Brücke dazwischen so schweineteuer war (54 Euro pro Richtung! Zum Glück hatten wir Mitfahrende...). Aber es hat sich dennoch gelohnt, denn Schweden hat eine wirklich wunderschöne Natur und kann unterm Strich extrem günstig sein, wenn man es richtig anstellt.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimMWn_GBbQqW8LEcj8n51bi3j6NiEYakCJJLws_-MoB6RgJw9eCZEboExu57BxdPtU9hEKVnbzlVhrs6rqhFb8wh7eag1O6ejdO3Y7CFqOdpYhS-VyyKHaOgrOrGNVbl3E6QMm0mPflGm7/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="500" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Typische schwedische Landschaft im Südwesten.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Es herrscht in Schweden das <span style="color: #53cdc2;"><b>Jedermannsrecht</b></span>, d.h. bis auf in ausgewiesenen Naturschutzgebieten und auf Privateigentum ist das Zelten überall erlaubt, ebenso wie das Sammeln von Pflanzen, Brennholz, Beeren, Pilzen usw. (nur Bäume fällen darf man nicht, das stand extra dabei, Freund war etwas geknickt). Hinzu kommt, dass es verschiedene Fernwanderwege in Schweden gibt, beispielsweise den Skåneleden. Entlang dieser Wege sind in regelmäßigen Abständen von rund 17 km Lagerplätze eingerichtet, an denen meist eine Schutzhütte, Feuerplatz mit Holzvorrat und manchmal eine Toilette kostenlos zur Verfügung stehen. Entlang der Route gibt es auch immer mal wieder ausgeschilderte Trinkwasserquellen. Wer also entlang dieser Wege wandert oder einfach mit dem Auto zu den Lagerplätzen fährt, kann dort kostenlos und relativ bequem übernachten.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizMSTqSf2wLYhyphenhyphen1nG3F6fyvNelS4U9J7lf6kWvKMrM1bpnJRshs6OX2ewO8W4tLY8VwJVd-x-70s2NgHkwqxuD4NAhK_vbb2xXP9NF_C0uFeYC57jmMYcGfrR3buOkmXAJmizRqMwEoh2F/s500/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="500" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein Lagerplatz auf dem Skåneleden, hinter mir stand noch ein Verschlag mit Brennholz, links noch eine Toilette.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Wir waren mit dem Auto unterwegs, da ich ja auf dem Rückweg noch einen dienstlichen Termin in Odense in Dänemark hatte. Da brauchte ich dann leider doch so Krams wie hübsche aber vergleichsweise unfunktionale Schuhe, Hemd das im Rucksack zerknittern würde usw... Wer uns jetzt für verweichlicht hält, dem sei aber gesagt: wir sind die Etappe zwar nur mit Tagesgepäck und nicht mit vollständiger Ausrüstung gelaufen, dafür aber doppelt, sprich 17 km zum nächsten Lagerplatz und dann wieder zurück, wo eben das Auto stand, was insgesamt immerhin eine<span style="color: #53cdc2;"><b> Tagesstrecke von 34 km</b></span> war. Geht trotz teilweise schwerem Terrain recht gemütlich in 9 Stunden, wenn man an derartigen Gewaltmärschen Freude hat.<br />
<div style="text-align: center;">
<img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhImuQy4VxRD_czvy0wvfxCq6MCe1NSXX59_3b4knsNtW_bqdhumdH6isCeWpfb5g1jhOG1cvP3IcbVGt-jMDp7a2wqJAGMCHd0oMlD7trS29IJH_MuZnVOQI1sFtVun56QsKeVa3lndCIp/s48/wikinger.gif" /></div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Was ich am Campen in der Natur so besonders mag ist der Abend, den man wirklich irgendwo in der Pampa verbringen kann ohne sich Gedanken zu machen wie man in der Dunkelheit noch den Berg runter und nach Hause kommt. Die Sterne und vor allem, dass man am nächsten Tag nach dem Aufwachen nur das Zelt öffnen muss und schon wieder draußen ist... An einem Abend hatten wir sogar einen richtig schönen Regenbogen als Entschädigung für die ständigen Wolkenbrüche.</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr- caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgy5gVuAu5g3XrgkWrSWxsWqoWPDC0wjE9S75zxH3tiMCQSqEZST0xyPzY5GzdoIlzpdD2-l0HrssrhyutHRxzjwpC3Sto_HP7AtRZFkOS0aaeuiTBuUmqdxLRJigWcjsLlE6kmVjw8WEs7/s500/03.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Abend am Lagerplatz.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjI5QwCxUFKLVW6Ewlf4uGoTmHOSZd3XBCDTAM6Z8Ry_1fdManq1s3ae3K0IdGDoRqIdShDkIkp8Fo0C5xtThICt92FMuxoRlx-Wv5ESOsjLzAi8Og3kP5L_WkVEnvpyGVv7GfbaK9qgYDS/s320/04.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="500" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Aus dem Zelt gemachtes Foto. Campen ist toll.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="align: left; margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjW_6GOQYA8HdbnqrnhJaywSm8X7w71X9husWmiY_G3esl4MnCCqvK0dNsmtaneV4DwdrEq0G8V47IYtuNP4rELcfsxrTFTV0TG616V_sJ6-iupOAvtAT4Vf-LQIItFER-0RD6vSwmY_9y0/s500/05.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wanderweg? Gradeaus weiter!</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><span style="color: #53cdc2;"><b>Bifröst, die Regenbogenbrücke</b></span> nach Asgard, ist in Schweden anscheinend mehrspurig ausgebaut... Nicht ganz so toll ausgebaut sind die Wanderwege, auch auf dem Skåneleden. Zwar zeigen bunte Punkte auf Steinen und an Bäumen den Weg, aber in Deutschland würde man denken, man habe sich verirrt und stapfe grad über einen Trampelpfad, wenn überhaupt. Sieht natürlich teilweise sehr schön aus, auf einer Etappe bestand der Weg aber aus 10 cm breiten, sehr glitschigen, überwucherten, schiefen Holzplanken über einem Moor. </td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Freund war ziemlich sauer, diese rutschige Schwebebalken-Aktion versaute ihm die Durchschnittsgeschwindigkeit gewaltig. Für nichtmal 2 km Glibberbrettstrecke waren wir eine unerhörte Stunde unterwegs! Mir war die Zeit Wurst, ich hab mir lieber angeschaut, wo wir lang kamen, und hab Freunds Geschwindigkeit weiter verringert indem ich gar stehengeblieben bin, Grünzeug angeschaut und Beeren gepflückt hab.<br />
<div style="text-align: center;">
<img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgFDs1dj2u6PgNuuX9nco8HWUMS4IUEtXaTQVzei_4HBF6_Rdu13kapv196Qy8nriIH_syDNPoQWxX8c3jfAVJ0wgskuxjXa2qyrPaz3Y2rOXhkMzQQHbne6v4Y6sGxTKRu0z_vapgMdBH/s0/blume.gif" /></div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="align: left; margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="10" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJZToE386OurXCP9UyVEJq9tWC4BhbpI3WuIx6lyi_dx636L6obpRRfnJ0hZrfX97cr0BhPbad00bvINQ7tTCysykLm1pnHYAVKiosz3d9IYkT7GjeS8VcdyLSPs7E0Xkemvhl6NfdNB9R/s320/06.jpg" width="150" /></td>
<td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaxvYbhyeWyEgPWDeBtZIu9KywVICKmr81uv7_50m6K8cPX0aDUWm0lWmuwkZ1sJfI5_nr72mumEY14FMlrnVZGrbxcEo9JGxcEpy_e1tI0G9Hfp5ogkFQ96p4Svmm4-ob0U-utY8yVJ_Y/s500/07.jpg" width="150" />
</td><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjH9wdNrJ3yVCi4CL6fx5NtM6RvRAwN-V-zzEpqubEyVeTwqRpk-eEQJt_dBqW3B8hUOeYFMLyvtrulgTyByB4TzBYZO1Zor-fhThEiHx63hPObbcQyXKliC7ZGNsXCv5x3Tm3_sRX3CvqO/s500/08.jpg" width="150" /></td>
</tr>
<tr>
<td style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Was so am Wegesrand wächst...</td><td style="align: center;"><br /></td>
</tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Zum Beerenpflücken ereignete sich noch eine lustige Geschichte. Überall wuchsen diese kleinen roten Beeren, die oben im mittigen Bild abgebildet sind. Ich war mir aber nicht ganz sicher, ob sie essbar sind, und beschränkte mich drum auf die Brom- und Blaubeeren. Schließlich trafen wir aber <span style="color: #53cdc2;"><b>drei alte Schweden</b></span>, die riiiesige Körbe davon geerntet hatten. Einer von ihnen sprach Englisch, drückte uns eine Hand voll in die Hände und erzählte mir, dass die Beere im Schwedischen Lingon heißt. Ich erkannte sie dann wieder (ja klar, das sind doch Preiselbeeren!), wusste aber auch das englische Wort nicht... Da fiel mir ein, dass es dazu ja eine Limonade bei IKEA gibt, und dann wusste der alte Schwede, dass ich jetzt weiß welche Beere das ist. Einige Zeit später, als wir auf einer Waldstraße weiterwanderten, fuhren die drei alten Schweden dann nochmal an uns vorbei, hupten und winken uns wild zu.<br />
<br />
Schweden sind wirklich ein entspanntes und freundliches Völkchen. Als wir einige Tage vorher an einer Küste langwanderten, drückte mir ein entgegenkommender Schwede plötzlich einen glitzernden Stein in die Hand mit den Worten "It's a lucky stone, keep it well!"<br />
<br />
An einer anderen Küste, auf der Landzunge des Kullaberg Nationalparks entstand dann übrigens das nachfolgende Bild. Boah war das ein Sturm! Nebeneinanderstehend musste man schreien, um sich zu verständigen. Aber dafür gibts wenigstens mal eine ordentliche Brandung und schöne Wellen!</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtoTyF-MWgh7f_7YthmAyVRgmwR288oLzl9I6WRjOJeRypleN3u3X2lbyaCrexLghkQ0jdaPfd73NYd1ikjPt0Hze8pBn3xBvDtafmwD8OLcZTvd59EmdFh48kaP6PVqAtyBWbDVEDC6IR/s500/09.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="500" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Strand am Kullaberg, und Antwort auf die leidige Frage ob ich denn auch mal im Wasser war...</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Bei der salzigen Luft, dem Geräusch der Brandung und diesen tollen
Wellen hab ich mich so richtig wohl gefühlt. Vor allem, weil man hier in
den <span style="color: #53cdc2;"><b>Klippen</b></span> ein bisschen herumklettern konnte und es auch mehrere <b><span style="color: #53cdc2;">Grotten</span></b> gab. Freund war kein Fan von Freeclimbing und blieb die meiste Zeit oben auf dem Pfad... In eine der Grotten, die Silbergrotte (Silvergrottan), kam er dann aber doch mit. Sie entstand künstlich, nachdem<span class="fbPhotosPhotoCaption" data-ft="{"tn":"K"}" id="fbPhotoSnowliftCaption" tabindex="0"><span class="hasCaption"> König
Frederik II aus Dänemark 1561 etwas silbernes in den Steinen schimmern sah und daraufhin 15 m Tunnel in die
Steilküste hat kloppen lassen. Silber fand man dann doch nicht - das Glitzern waren andere Mineralien. Aber vielleicht wartete ja am Ende des Ganges wenigstens ein Plüsch-ZONK auf die armen Arbeitenden <img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFrVMvewpR7IcyQnNJ8uxVk67d9EV_MEaOqhsOs0KHbwYB9XwrdT-wptviNeW2cqQLzPNhvN7xnsSCrG-arAlcz7o7_ZpsSfkP6mYWC2j75sM2qF9OjUk2pgYFw2LHk6gItgGGYhUp4zva/s0/grins.gif" /> (Kennt eigentlich noch jemand den ZONK?)</span></span></td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr- caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiah88RdY2Co4yFojGdeAmSsInEc8FcpswlhXkSQlpOikpn-43wr_Ns5_BYGY-VbumktkqJJ7z3AbWMuFkemd8rJK0aaE13egs_4UQRVNuvMoaPdjR9943Vsu6XsPz2YLP6VNNsY78ENODK/s500/10.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Aus der Silbergrotte.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="left"><td><div style="text-align: justify;">
Was gab es ansonsten noch zu sehen in Schweden? Ganz zusammenhanglos...</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiAsVI82Ehr-SIGietH-w5Iul5UxQalG-ZBpvaqs5PA3yQiiaHskhdb-pHPQUtV9PrwerRmCFIABT4m_VWf_XxzVXmNGw5M5YWf7sZwRTO-LnpCddYNZ4xdLCbS6FbdQDpcSQskj6x_tPWH/s300/11.jpg" width="280" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">...ein zutraulicher Bock, der uns auf einer Wanderung begegnete...</td></tr>
</tbody>
</table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggPnG9SkgYSvJKRRc6I3IUJOZw3TXE2rmymaIYfaACZ3WVjnwRBYLvnNCWy2KBK9L9hxWABeemIBWxecRoH4sNaYpyzCphzFlhziHbKcsSdkJsKKH4O696BloXWKkK4im_HKvMh-oRo17w/s500/12.jpg" width="280" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">...ein Dolmen (schwedisch: Dösen) in Skegrie...</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="210" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlHauanPIgzdic75YGJRYaEQ_ekt47ehceNzIMmD2h97fPm8Wbh3IWBzDPERHk8T6yJM_GzOLiuaiP7YE4rBfMMyizfkmlSxOeN4I6snhOag8Lwbq1gxIuG3mNb2TCzrwEZoF544QwHZrN/s400/13.jpg" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">...Thorshämmer und Thor...</td></tr>
</tbody>
</table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="210" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSJiXFaVN0k86ieizp2Y-yiSjDfAeQs1YXbn42Tzuk2wCSj9henSEA9xx8AiT9Nh6LE-sdYBgWwsqOZ7sjV74Z0rwg-URL5eMOYtUIAQGsmUX4TeDfuEHJmf8ZSQuJAw79l_cfTrAdbR6C/s438/14.jpg" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">...und eine nachgebaute Trelleborg in Trelleborg!</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Kullen, 263 77 Mölle, Schweden56.2959044 12.468250327.985670563821152 -22.6879997 84.60613823617885 47.6245003tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-54432330289819860962016-09-09T18:25:00.003+02:002021-02-25T13:57:33.584+01:00Dänemark: Lejre, das Paradies für Megalithfans<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Moin moin,<br />
dieses Jahr haben wir eine kurze Tour durch Dänemark und die schwedische Westküste hoch gemacht. In unchronologischer Reihenfolge, einfach weil ich es am schönsten fand, hier ein kurzer Überblick über zwei tolle <b><span style="color: #53cdc2;">Ausflugsziele in Lejre</span></b> bei Dänemark. Lejre liegt etwas südlich von Roskilde bzw. westlich von Kopenhagen und wir wären fast ahnungslos durchgefahren, wenn ich nicht durch Zufall im Waschhäuschen eines Campingplatzes in einem Prospekt ein winzelig kleines Bild vom Ganggrab Øm Jættestue entdeckt hätte. Im Nachhinein muss ich sagen, das war die mit Abstand schönste Ecke von Dänemark, die wir gesehen haben!</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjV4xNwuNylLpsbsNbft7SQHBC8uiJO4RRMyOWC0AtBVR7nrfUEBE0KosYo-c2yJXXzyfoZEv2XCe67G1-kQ13JmUMWUR-RMDrbaE_csAC_g8salUnpiryzKe4eAXTwoCGGvnAM9Tg-0U40/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das malerische Lejre, Sitz der mythischen ersten dänischen Könige. Die Hügel im Hintergrund sind Grabhügel.<br />
Wenn ich ein mythischer König wär hätt ich mich auch hier breit gemacht!</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Lejre ist quasi die dänische Variante vom <a href="http://heidenchaos.blogspot.com/2014/10/besondere-platze-in-irland-mysterium.html" target="_blank">Brú na Bóinne</a>, nur nicht ganz so alt. Nach dem altenglischen Heldenlied Beowulf hatte hier das erste dänische Königsgeschlecht der Skjoldunger ihren Sitz. Obwohl diese vermutlich nur eine Legende sind, geht man doch davon aus, dass hier einst ein Königssitz war, unter anderem wegen Überresten von großen Hallengebäuden. Lejre schien über oder in verschiedenen Zeiten sehr bedeutend gewesen zu sein; man findet dort unter anderem jungsteinzeitliche Grabanlagen, eisenzeitliche Hügelgräber und Schiffssetzungen...</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Unser erster Stopp war das besagte <span style="color: #53cdc2;"><b>Ganggrab Øm Jættestue</b></span>. Leider ohne Anfahrtsbeschreibung, und unser Navi kannte es auch nicht.
Aber Dänemark ist ja übersichtlich, und so fuhren wir einfach
erstmal nach Øm und dort durch nach Nordwesten Richtung Gammel Lejre,
und schwupps bretterte Freund auch schon direkt am Hinweisschild zum
Grab vorbei... Das Schild ist auch schon der einzige Hinweis, den man
von der Landstraße aus sieht, denn ein Touri-Hotspot scheint es
nicht zu sein. Zwei Infotafeln wurden angebracht, ansonsten steht
das Grab offen und ist einfach zugänglich.</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisousKyLIjjWFQYy7jhSy7zKzZkySr25h2sfGlR9aIgHs01n09SIswcTBgZ5ZIu1BCgjuWufAmxHqOCMXnu4EfJxV6v4w7JxC79a2sYG6ayRcVe3uhe-9HVZOVAPSrbB3Tju8-_1BTmrKc/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Abgeschiedenes Ganggrab...</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNBSe7XFl9ucY8ECma-LUTpFa4wKqnwrKUEF4xohqO8yTQzhOnWkthW0pl4grSiCOTOFPGSnn26xkG4OrnBSOMMyMD4zccDnNnzvsi-PtsGy6fZAMADiX-DmjsK1cJ9dLYoPLFnY3VW9t7/s0/03.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eingang ins Grab.</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Während wir um den Hügel stapften war Freund schon dabei sich zu beschweren, dass es keinen Eingang gäbe, aber ungefähr im Osten fanden wir dann einen schmalen Spalt. Während wir damals bei <a href="http://heidenchaos.blogspot.com/2014/10/besondere-platze-in-irland-mysterium.html" target="_blank">Newgrange in Irland</a> in Zehnergrüppchen und nur für kurze Zeit (und relativ viel Eintritt) ins Ganggrab hinein kamen, waren wir hier völlig allein und konnten uns so viel Zeit nehmen wie wir wollten. Oh, und Fotografieren im Inneren war hier auch nicht verboten! Dafür hab ich aber erstmal aufgeräumt und Kerzenstummel und leere Teelichter zusammengesammelt...</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3Z_z60EFkKS0KOFRA0VTkWdWnhgnTOVfgkDUz51cn5bmfseR-SAS3JoPcAH4EjPpeGWW8KKR3hBSxbdimjq_8XHoTPRppA9bY1Ybvb8GCN4CnSD5q7oqJ-34W-9AXZruJC1f6OMeVVHuO/s0/04.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="500" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Im Ganggrab konnte man dann auch wieder aufrecht stehen.<br />
Eine Taschenlampe wurde empfohlen, aber wir hatten Glück und die Sonne schien gerade hinein.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Øm Jættestue ist etwas mehr als 5.000 Jahre alt (also etwa wie Newgrange) und
eines der größten und am besten erhaltenen Ganggräber in Dänemark. Entdeckt wurde es 1932 durch Zufall bei einer Pause während der Kartoffelernte. </td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgistE9QhzORBICMbJ0lf4dXHy_ZT3_QqKoS3Du_aLuMqlET7_Nz8EgvgP-9m9ptmao6psxmSKm9DUYVW2dutMPfUO6_G-Bt63UEjk1JD6nYu3srp3LY1Lo05j3rYQPYojmMCXatU0DR2g5/s0/05.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Keine Sonnenwendausrichtung, aber trotzdem toll!</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Um in das Grab zu gelangen, wurden damals die Decksteine des knapp 7 m langen Ganges entfernt, so dass der heutige "Graben" entstand, durch den man direkt hinein kommt. Nach den Funden im Grab nimmt man an, dass dort über Generationen die Toten des Stammes bestattet wurden - der Leichnam musste also irgendwie kriechend durch diesen Gang in die Grabkammer mit den alten verwesenden Leichen transportiert werden. Man kann also annehmen, dass die Athmosphäre damals eine deutlich andere war als das sanfte Licht und die frische Luft heute...</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Funde von Grabbeigaben aus Kupfer und Urnen an der Außenseite des Hügels lassen darauf schließen, dass das Grab bis etwa 700 v.u.Z., also etwa 2400 Jahre nach seiner Errichtung immer wieder für Bestattungen genutzt wurde. Als Bauingenieur kann man von so einer Nutzungsdauer nur fasziniert sein!
<br />
<br />
Nach dem Ganggrab machten wir einen kleinen Zeitsprung und besuchten die eisenzeitlichen <span style="color: #53cdc2;"><b>Schiffssetzungen und Hügelgräber bei Gammel Lejre</b></span>. Schiffssetzungen sind keine tatsächlichen vergrabenen Schiffe, sondern Steinsetzungen in Form eines Bootes - quasi ovale Steinkreise. Sie befinden sich um Gräberfelder und stammen meist aus der Bronze- oder Eisenzeit.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEie5s0MkTF24ShlZUBteP0tnw-bQiazx0dlwkndIvrACUsUV9M-8aGBxKyXPrWwlLrCI_il3ZlaiJqyGYR5UDH75ei4ZCz6CXzillRlqb2XJ7qyE6cziXJIT9dXtNgdBesz749uL51Rczpm/s0/06.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Reste der Schiffssetzung in Gammel Lejre, im Hintergrund ein Hügelgrab.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Es existieren heute noch Reste von zwei Schiffssetzungen in Gammel Lejre, die wir gefunden haben. Eine davon besteht aus nur noch 5 Steinen und ist beim besten Willen nicht mehr als schiffsförmig zu erkennen. Bei der anderen, früher fast 100 m langen konnte man oben vom Grabhügel aus betrachtet die frühere Form noch ganz gut nachvollziehen. Man vermutet, dass die Schiffssymbolik den Toten helfen sollte, in das Totenreich zu gelangen. Nicht nötig hatten das offenbar einige fürstliche Personen, die in vier umliegenden Grabhügeln bestattet wurden. Im Grabhügel Grydehøj von 650, den ihr auf dem obigen Bild seht, wurden Überreste einer verbrannten Person, geschmolzenes Gold und Bronze sowie Überreste diverser geopferter Tiere gefunden. Das fand ich im Vergleich zu dem umliegenden Gräberfeld besonders interessant, weil dort die Toten anscheinend unverbrannt bestattet wurden - leider gaben die Infoschilder keine genauere Datierung als "Eisenzeit" für die Schiffssetzungen an (für die Bestattungen darin überhaupt nicht), und das ist ja ein sehr dehnbarer Begriff (die ging in Dänemark etwa von 500 v.u.Z. bis 1050 n.u.Z.).</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJwZUMixraPPA8-PheY5MMXlKV83hGRm1XotfQjESE44SlBGbkluYQJDIq6otSJlR_GyJkGzLi9aWcH6kB5fiTiY2y9wmmwaEeu8TMLpi5Qw2ubMXR8pa84AahzPvzlrcwI_wzQhhI3-YH/s0/07.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Schiffsssetzungssteine nochmal von näher dran. Zumindest wirkt das Mistwetter auf dem Foto hübsch.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Bis 1800 sollen es übrigens noch vier weitestgehend komplette Schiffssetzungen in Lejre gewesen sein. Freund und ich grübelten, wer denn da bitteschön die Steine weggemopst hat und wozu überhaupt - dicke Steine gibt es doch auf Seeland genug. Wirklich schade drum, aber vielleicht war das ja auch einfach wieder ein <a href="http://heidenchaos.blogspot.com/2015/11/deutschlands-sudlichste-menhiranlage.html">wütender Landwirt wie der, der damals den Steinkreis bei Darmstadt demoliert hat</a>...</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com04320 Gammel Lejre, Dänemark55.616938 11.96942613.097875971440509 -58.343074 90 82.281926tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-73353965476016670502016-09-02T16:48:00.005+02:002021-02-25T13:57:47.372+01:00Rügen: Ein Heiligtum stürzt ins Meer...<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Moin ihr Lieben,<br />
aus dem (superschönen!) Schweden-Dänemark-Urlaub bin ich inzwischen zurück, und wie versprochen werde ich mich jetzt langsam ans Nachholen diverser Blogeinträge machen. Momentan ist es ja noch recht sommerlich, daher kommt nun ein heidnischer Reisebericht zu Rügen, denn die Strand-Bilder wirken jetzt noch nicht ganz so deplatziert.<br />
<br />
Letzten Dezember hatte ich schon rumüberlegt, dass ich eigentlich gern mal nach Rügen würde. Glückspilz wie ich bin ergab sich schon im Frühjahr eine Dienstreise dorthin, bei der ich ein verlängertes Wochenende drangehängt habe. Rügen ist nicht nur einfach eine Ostseeinsel! Durch die weißen <span style="color: #53cdc2;"><b>Kreidefelsen</b></span>, die langsam ins Meer bröckeln, wirkt das Wasser türkis wie im Mittelmeer.
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQqeCsReuCsrj4uQHx0zAxBYJa9nXNmVoj9b1GX5D1V2IgzYmT8DHnhNyaUOvENxxOOmZE_oQE3Jf1LuujanUNMrFmhLuL5lhOHcS34ZeF8Qzo7c9PjcQOWy2Zjwfrya4FAnVrLjSu7DBo/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="500" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Kalkfelsenküste nördlich von Sassnitz.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Die spektakuläre Steilküste hat aber auch ihren Preis: jedes Jahr bricht mehr davon ab, die Insel wird dadurch immer kleiner... Der dichte Buchenwald an der Küste, durch den man heute noch wandern kann, wird irgendwann nicht mehr da sein. Man kann genau beobachten, welche Bäume als nächstes in die Tiefe fallen werden, manche von ihnen stehen schon fast waagerecht im Hang oder haben kaum mehr Boden unter den Wurzeln. Im Schnitt werden es jedes Jahr 30 cm weniger, das aber unregelmäßig. Teilweise brechen gleich mehrere Meter am Stück weg.</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXc2vtpFl6UC93g9KL05_rJxLBe5cEequ6oOZyEeCISdr14Mq6M0zIsxsfrb3df1frgoEiTm4jhUNuLMlmPgBUbqQ2I_ZNic-kgcZr2A-EFZOFQwsR_RtYQ2_mOFzvHfJ81HKDOJ165IYW/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Diese Bäume steht nicht mehr lange...</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>In diesem Sinne war Rügen wohl gerade der ideale Ort für meine Stimmung - der Boden bricht weg und alles vergeht. Nun ja, trotzdem war es sehr schön und die Ruhe tat mir gut - und wenn ich Ruhe meine, dann aber wirklich. Ich war in der Vorsaison da und habe während meiner Ausflüge teilweise stundenlang keine einzige Person zu Gesicht bekommmen. Ein Traum!<br />
<br />
Nach der Wanderung entlang der Küste wollte ich dann doch wieder etwas festeren Boden unter den Füßen haben und bin einige Kilometer ins Inselinnere gelaufen, um verschiedene <span style="color: #53cdc2;"><b>Hügelgräber und Dolmen</b></span> aufzusuchen. Mithilfe der tollen <a href="http://grosssteingraeber.de/" target="_blank">Homepage von Reinhard</a> hab ich mir eine Karte mit Koordinaten zusammengestellt. Schon von weitem war klar, dass ich die eigentlich gar nicht brauchte: auf der Grasebene waren die Hügel schon von weitem zu erkennen, etwa alle 100 Meter war ein kleiner Hubbel mit einigen alten, knorrigen Bäumen darauf und in den meisten Fällen Überresten des Großsteingrabes darunter.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3FMKJyplusXb7aqX6SgThoGgQj7OoZSIWuORCTccmnFehS80yUgyAwJMuEephiERKzAZFQtvH7PqETBQnShC3NerH8Z1sViiNQ0WXosQiP_jOk0dERMYSM46Tl_9vdR_t8uUcprYM1yRD/s0/03.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="500" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hügelgräberhöhen! Hier der Blick von einem Hügel auf den nächsten.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLUr-tuKY_A66r0e2gStp_e1dCzPy5QOoRc9YKRA1UZFveRhhxmW6Kixjp1wZs3XDBicNX9Ts3dEMuyBVBd6g8m9PSmumseQ3ObQvmnicyGL6f9iMDpJhZdrt-2USbDdLXQ5lsc_cI36sY/s0/04.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Großsteingrab bei Loch 8...</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">...für ein besonders schönes Großsteingrab bin ich quer über einen Golfplatz marschiert, in dessen Mitte der verdächtige Hubbel mit knorrigen Bäumen aufragte...<br />
<br />
<img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipvA21OJkNMXseCLyhSdkw39GqZ7c4_NA0gN2n8mSEAdOien65sTvH-t4RlQraMa35fea6ih7ODfrQO6nH2Q96CmtGhlcyv3gqsu5goEG2arP5okeYSWLpRJ3iMqDPZBinVQ7FPzZ4hl1p/s0/05.jpg" /></td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
Rügen besitzt unglaublich viele dieser Großsteingräber, die vermutlich von den Jägern und Sammlern stammen, welche die Insel nach der letzten Eiszeit besiedelten. Einige der Gräber sind leider ebenfalls schon mitsamt der Küste ins Meer gestürzt. Andere haben noch einige Jahrhunderte vor sich, bis der Küstenabbruch sie erreichen wird. Gerade im Abstürzen befindet sich aber ein ganz besonderes Stück der Insel: die <span style="color: #53cdc2;"><b>Tempelburg bzw. Jaromarsburg am Kap Arkona</b></span>.<br />
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><br /></td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7lfGqvzfNAfDE7gGVzwnbN4n7oLI94MYiYgxgBgcRAS8MNoxoVfzo5v1_kVSQ5xE9SsHypSmhksELJXOQlUgNCoc0WqqZvp9LtqWWJa_Ro16jbv359xe-d7MMJ2AtcfYJ8S9zFxJQhhLL/s0/06.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="500" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das Gelände der ehemaligen Tempelburg, vom Wall aus gesehen.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Die Tempelburg bestand vermutlich vom 9. bis 12. Jahrhundert n.u.Z. und bestand aus zwei Wällen, die man auch heute noch sehen kann, sowie einer zusätzlichen Befestigung aus Holz. Im Inneren befand sich ein Tempel, bei dem man davon ausgeht, dass er das zentrale Heiligtum des <b><span style="color: #53cdc2;">slawischen Hauptgottes Svantovit </span></b>darstellte. Eine aus einem Eichenstamm geschnitzte Statue von ihm zeigte seine vier Gesichter, mit denen er in alle Himmelsrichtungen blickte.<br />
<br />
Weil es ja anscheinend einfach nicht möglich ist, Leute mal in Ruhe und mit ihrem Glauben leben zu lassen, kam (kurzgefasst) im 12. Jahrhundert der dänische König Waldemar I mit seinem Heer angeschippert, verbrannte den Tempel, zerhackte die Statue des Gottes und brachte die Christianisierung.<br />
<br />Inzwischen wird außerhalb des Tempelgrundes wieder ein kleiner heiliger Ort mit einer Statue für Svantovit eingerichtet, am Eingang steht bereits eine zweigesichtige Version. So ganz tot bekommen hat man den Gott und das Heiligtum eben doch nicht, doch auch hier ist das Ende durch den simplen Lauf der Natur wieder abzusehen. Geschätzt sind bereits 2/3 der ehemaligen Tempelburg abgebrochen. Das verbliebene Drittel ist stark gefährdet und darum für Besuchende gesperrt. Es werden eilige archäologische Notgrabungen durchgeführt, bevor alles entgültig im Meer versinkt. Würdevoller und schöner kann das Ende eines heiligen Ortes doch gar nicht sein, oder? </td><td style="text-align: justify;" valign="top"> </td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img height="500" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoE9h9mxawBuae7Mt6OjQNeG5h4rsdaLxfoSSlZqG95sLc80vwFEE-n0sQSqozabFjI7X2TqgIazIpOw_QKuDV6ejZw7xlOcSM0aYp17Vzyo07PJyowBbwkI0wkrZP3atlOdBs1npYde73/s0/07.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Svantovit.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBX4kEGhIC3bc-SadxEM1J7SfQ6jqT3qyjjsKZwCae1TQRaZbTWwlaai-uaGbiqc-Z5LXCS9qSm8vsj5wDEdqTeuODEcx8BiZC_NE8OF_uNQeovueJbmPyQBFXO0QFFUSmqDma3mZ7TW18/s0/08.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="500" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier seht ihr rechts die Abbruchkante der Tempelburg und den Rest eines Walls.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Auch das, was ich neben meinem "heidnischen Pflichtprogramm" noch angesehen habe, war irgendwie von Verfall und Vergehen geprägt, aber dennoch wunderschön: Die <b><span style="color: #53cdc2;">Ruinen des Schlosses Dwasieden</span></b>. Das einst prachtvolle Schloss mit einem ausladenden Garten wurde 1877 erbaut. Nach dem Tod des Bauherrn wurde es verkauft und militärisch genutzt, 1948 dann unter sowjetischer Besatzung gesprengt. Es liegen jetzt Einzelteile im Wald herum, ein paar Säulen stehen noch auf Resten des Kellergewölbes. Man hört das Meer rauschen. Hier könnten Geister einen langsamen Walzer tanzen. Nicht mehr lange, und diese Ruinen liegen auch am Meeresgrund.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizayY9-sVoveRurLM0K4tHFZIyJrr7ysXfzCr4BmtFSN2w7LNLLLF-KXhCglVOZZRugUKeoxrm0K7-NRv6-TMAGKo2f7qpnMA43j2cfDi9tA1TG4triOQ-ur1ZEYiVKgT6VRedNsZmIqol/s0/09.jpg" width="250" /></td></tr>
</tbody>
</table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgY1aESvRqmnrORPcAMfaPCGCmZM6CwDQ2kZr3QfENbOKxOjNJ9wqxhQ-dfppAahM1LqQUIGd42o1BJfEjtvbwqVRVEqUyrKu8fU8xeTKxWFoJP8pdMr90DZgNSVe8BLk45eLMevOeudgGM/s0/10.jpg" width="250" />
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigH0OKE1t3kTEQKGTeDy3HssbQuucWeOAI8J36xpTu6b5Wi5iiU63e8SdI-dd3dKJJfEsaDXvcRmFvdM1Et39_wGvhFtYVTwT-tQ7chWO8fNdAP8TbnCWQDjgCnw1yhtwYFtdEHv4qKSwA/s0/11.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="500" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Überreste von Schloss Dwasieden am Meer.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Rügen, Deutschland54.3519967 13.363049126.041762863821155 -21.793200900000002 82.662230536178839 48.5192991tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-59061139463590987702015-11-27T17:35:00.005+01:002021-02-26T16:55:43.258+01:00Deutschlands südlichste Menhiranlage - gleich bei mir um die Ecke!<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Moin moin,<br />
neulich stieß ich ganz zufällig darauf, dass gar nicht weit von unserem Feld eine Menhiranlage steht. Jawoll, eine echte (naja, gut, zwischenzeitlich von einem wütenden Bauern demolierte, nicht mehr ganz komplette, aber trotzdem) <b><span style="color: #53cdc2;">jungsteinzeitliche Menhiranlage direkt neben Darmstadt</span></b> - die einzige dieser Art in Hessen und Süddeutschland (sonst gibts nur noch einzelne Steine)!</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Heute wollte ich sowieso mal wieder aufs Feld, ein bisschen Salat und Petersilie besorgen und die letzten Pastinaken. Also bin ich ein Stück weiter geradelt und hab diese ominöse "Menhiranlage Hirtenwiese" gesucht. Das Wetter war ganz so, wie ich es liebe: kalt und neblig. Weil es nachts geschneit hatte, tropfte es um mich herum von den Bäumen.<br />
<br />
Irgendwann trat ich aus dem Wald auf neblige Wiesen hinaus, und kurz darauf war die Menhiranlage auch schon ausgeschildert. Durch sie hindurch führt inzwischen ein Bach, in den doch
tatsächlich gerade als ich vorbei kam ein Otter sprang und davonpaddelte
(vermute ich zumindest, denn vom Biber angenagte Bäume konnte ich
nirgends entdecken).</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1IR7BKk9Aki0uiuPgHRXOQNbwvsMh9iQLwF1V80gOXvz8Nr6z7bZDPstQ9KuAGEU-cwZJrhLrQVUJ7MxlkuKhcK1P4X_JIzUjMv5LWnXxX5ahDCbonOcIMIFYeU0klaN_LfLwZbYCGFSN/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Weg zur Menhiranlage.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnhUdFkh06aN6BD8qqebOq_JLka7d_lrSzVYx5Vk-Jfxk_90iSEpYz4nqnWm565HtgxJlzh9fIYS82HeElYVwFKq0o2b_ay6eyU4n5NVzk5oEo9EdpnW_uVnRTIkYhETAM8YVKxzIwC6UQ/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bach und Brücke in der Anlage.</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Ursprünglich floss der wohl etwas weiter entfernt, ebenso gab es früher auch den Wald noch nicht - erst in den 1920er Jahren wurde dieser angelegt, davor waren die Steine über eine weite Ebene gut sichtbar.<br />
Es ist schon schade, was mit den Steinen passiert ist... Aufgestellt wurden sie irgendwann vor ca. 4.000 - 4.500 Jahren, vermutlich war es damals ein Steinkreis aus mindestens 14 Steinen. Von diesen sind heute gerade mal 7 übrig, die ein bisschen wie Kraut und Rüben stehen, jedenfalls nicht in einem Kreis.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjH3m1tfCUU8Gpur6BAuWWzrpo9PiJDBQ2q8TK_qR5dmmqGN65C85HmE2i-LpzKoILszHY1_5OkFpxOCSngEqHcQEKs-48z3sTE32z2R_6LUUA1NU8lYtIfZp4u_6h55fRCzEfC6amqfRgF/s0/03.jpg" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der größte Menhir.</td></tr>
</tbody>
</table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-S_N2SGPwiD2qTuAV1qKtz5vNCnwZ8lfcpl3yBjD0miqjOCl200YiyPFoqZSJPW57RK6KNR87GstOyndoOf0O__qRLMGpYCOsJLLsZ4AZEo3K-DwFd8UlJk5sXQo9Ol9Fn07DExuCLVi5/s0/04.jpg" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Sechs der sieben (einer ist noch ganz links in Dunkelgrau),<br />
der siebente befindet sich rechts auf der anderen Seite des Baches.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Wohin der Rest der Anlage verschwunden ist, weiß man nicht. Reinhard Möws schreibt auf seiner übrigens sehr empfehlenswerten <a href="http://grosssteingraeber.de/" target="_blank">Homepage über Großsteingräber und Megalithbauwerke</a>, dass 1951 ein Bauer einen der Steine sprengte, der 34 m entfernt vom Bach auf der Wiese stand. Dass es sich dabei überhaupt um eine Menhiranlage handelt, wurde merkwürdigerweise erst 1967 festgestellt, also kann man es dem Bauern wohl nicht krumm nehmen. Auch nicht, dass man die meisten der verbliebenen Steine dann im Bach liegend vorfand...<br />
In der Umgebung wurden bei Ausgrabungen übrigens Gegenstände aus Epochen
von der Altsteinzeit (ca. 35.000 v.u.Z.) bis hin zur frühen Zeit der
Kelten (vor 2.500 - 2.800 Jahren) gefunden.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhXRj_TU9lK-SXp6cpH6d2Y6SdvbiIhUTE2eC90h1oac-2qs-NOVwI3wPQwkKNxNhgunAP0mme2I4nRNPpZoqXTpkCBin5RHMci3irPdIChoKbbd8kcPT0mwh_3J80wO9JL0s_oY-9GTBW/s0/05.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Aussicht über die Wiese. Ein Kreis ist das wirklich nicht mehr, aber trotzdem hübsch.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Nunja, wir haben also eine Menhiranlage um die Ecke, die noch maximal die Hälfte ihrer Steine besitzt, von denen wohl keiner mehr weiß wo welcher mal stand, und durch die jetzt ein Bach fließt (in dem Otter leben, oder irgendwas anderes braunes, dickes das schwimmen kann). Ich will nicht meckern - besser ein halber Steinkreis, der eher wie ne Schlangenlinie aussieht, als gar keiner. Und die Umbegung ist dort im Naturschutzgebiet wirklich unerwartet schön gewesen!<br />
<br /></td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com064287 Darmstadt, Deutschland49.8725782 8.728091221.562344363821154 -26.4281588 78.182812036178845 43.8843412tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-16274720367286445262015-10-21T14:05:00.003+02:002021-02-24T20:14:37.514+01:00Oh du wunderschöne Loreley...<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Moin moin,<br />
<br />
eigentlich wollte ich schon vor geraumer Zeit über einen Wochenendausflug bloggen. Als ich von Mai bis Juli diesen Jahres wegen Dienstreisen relativ häufig die wunderschöne Bahnstrecke am Rhein entlang fuhr, bei der man auch die Loreley sieht, hab ich mich ein bisschen in dieses Stück Flusstal verliebt... Die steilen, grünen Hänge, die wilden Kurven des Flusses, die Burgen, die hier und da am Berg kleben... Als Freund, ich und drei Kumpels nach einem spontanen Ziel für einen Campingausflug suchten, quetschten wir uns kurzentschlossen zusammen mit unserem Equipment ins Auto und fuhren zur Loreley.<br />
<br />
Schon der Name des rund 130 m hohen Loreleyfelsens in einer
engen Flusskurve ist wunderbar mystisch: "Ley" ist noch relativ sicher auf das keltische Wort für Schieferfelsen zurückzuführen, zum Rest des Namens gibt es mehrere Theorien. Die Loreley ist demnach entweder ein summender Fels (rheinisches "luren" = summen), ein Elfenfels (mittelhochdeutsches "lur" = Elfe), ein lauernder Fels (mittelhochdeutsches "luren" = lauern) oder ein schreiender Fels (mittelhochdeutsches "lorren/lurren" = schreien). Wie die Geschichte des Loreleyfelsens zeigt, passen alle Namen irgendwie...</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><b><span style="color: #53cdc2;">Der summende Fels</span></b><br />
Im
Rheintal am Loreleyfelsen gibt es ein sehr starkes, siebenfaches Echo.
Daher wurde früher das Rauschen des Rheins an den Klippen am Ufer
mehrfach zurückgeworfen und erzeugte ein beständiges Rauschen und
Murmeln. Es schien, als würden diese Geräusche aus dem Felsen selbst
kommen. Da man es nicht anders erklären konnte ging man davon aus, dass Zwerge
in Höhlen im Felsen hausten und wild durcheinander redeten.<br />
<br />
Inzwischen ist das Rheinufer für die Schiffbarkeit verändert worden, so dass dieser Effekt kaum noch zu bemerken ist.</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzMJ3MPKy3KJVSSvP3_-eNDwnLGl1Ktm7tS7WtFC9lnJk4FdZoeY-VF7BnLUrJFX3dxkA5b2uTrKiddr2kiPjSNNdZWh343e31S511r6GwW0-Ru7AW1clQpZbUfukVbH8A3ND7FRVHwyfs/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blick von der Loreley ins Rheintal.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMB9WcAEm-ZM95fyoGleP86Qrg2ba1jovxaC6ccPhiS8oxprbzmh9PEfIrHNdZ1H_CfEdOhR9KrVewzaVE8rMZ77Ejj9gjW6RaLJ8RjgQzUwCtkpKPN54cc0GQUBIBhMNSiRhCVJDi6Iyl/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Statue der Loreley auf dem Felsen.</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><span style="color: #53cdc2;"><b>Der Elfenfels - Die Sagengestalt Loreley</b></span><br />
Loreley
ist auch der Name einer Zauberin, Nixe, Sirene oder Elfe, deren
Geschichte viele verschiedene Versionen hat. "Erfunden" wurde sie vom
Dichter Clemens Brentano 1801/02. In seiner Ballade ist Lore Ley eine
schöne Frau, in die sich jeder Mann sofort verliebt und daraufhin blindlings in sein
Verderben rennt - nur den einen Mann den sie selbst gern hätte bekommt
sie nicht. Des Lebens müde möchte sie ins Kloster gehen, allerdings auf
dem Weg dorthin noch einmal vom Loreleyfelsen aus das Schloss ihres
Geliebten sehen. Da glaubt sie, diesen auf einem Boot auf dem Rhein zu
sehen. Dabei beugt sie sich zu weit nach vorn und stürzt schließlich den
Felsen hinunter.<br />
<br />
In den folgenden Jahren wurde die Figur der Loreley von vielen Künstlern
der Romantik aufgegriffen. </td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Sie wandelte sich schließlich zu einer Nixe
bzw. Sirene, die durch ihren Gesang und ihre Schönheit die Seefahrer
ablenkt, deren Schiffe dann vom Rhein verschlungen werden, und wurde zu einer der populärsten örtlichen Sagengestalten in
Deutschland. Ihre Form als Sirene führt uns zum nächsten möglichen Namensursprung des Loreleyfelsens...<br />
<br />
<span style="color: #53cdc2;"><b>Der lauernde Fels</b></span><br />
Der Rhein war schon zu Zeiten der alten Römer ein wichtiger und vielbefahrener Handelsweg - und die Gegend um die Loreley wird tatsächlich als gefährlichster Abschnitt davon angesehen. Ein ganz wundervoller Wasserbauprofessor hat damals in meinem Studium eine komplette Vorlesung dem Phänomen der Loreley gewidmet, um uns die Geschichte und den vermutlichen Hintergrund der Sirenen-Sage näherzubringen. Um es grob zusammenzufassen: der Rhein verengt sich an dieser Stelle sehr stark, wodurch er schneller wird. Außerdem gibt es durch die vielen Kurven, Kluften, Felsrippen und Sandbänke unvorhersehbare Strömungen und Strudel.<br />
<br />
Es ertranken bei der Loreley so viele Seefahrer, dass sich im 6. Jahrhundert der Priester St. Goar auf der anderen Rheinseite niederließ, um Schiffbrüchige aus dem Wasser zu ziehen und zu pflegen. Die Stadt, die dort entstand, heißt heute Sankt Goar, und bis vor knapp 100 Jahren wurden vor dem Passieren der Loreley die Schiffsbesatzungen mit drei Glockenschlägen zu einem Gebet aufgefordert.<br />
<br />
In den 1930er Jahren wurden schließlich die meisten Felsenrippen gesprengt, so dass die Loreleypassage bei weitem nicht mehr so gefährlich ist wie früher. Außerdem ist eine Fahrrinne vorgegeben. Dennoch passieren immer wieder Unfälle, vor allem bei ungewohnten Wasserständen. Erst im Januar 2011 kenterte ein Tankschiff, zwei Besatzungsmitglieder ertranken im eiskalten Wasser...</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><span style="color: #53cdc2;"><b>...und in unserem Fall: </b></span><span style="color: #53cdc2;"><b>der schreiende Fels</b></span><br />
Angetan von der mystischen und traurigen Geschichte wanderten wir in einer unglaublichen Hitze von der Loreley herunter, um die Burg Katz herum und mit einem etwas unfreiwilligen Umweg wieder zurück. Ob dies die Burg des Geliebten war, auf die Lore Ley in der Ballade noch einmal blicken wollte, bevor sie den Fels hinunterstürzte?<br />
<br />
Abends bauten wir unsere Zelte auf dem Zeltplatz direkt auf dem Loreleyfelsen auf - und wurden mitten in der Nacht durch ein unglaublich heftiges Gewitter geweckt! </td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjr-ydt8m1IBm8B7eAY_GKJ3-UUyg8n5mY19kXEZCLlEqe8J0zZCjj7j1xP6sBaNFwFWIKGSKAf4qNHZME84Xms_5czSWcY8hzossVtgIVDE6kWslKV88tiHuOBmgF_guZ3RH_eSdWDHg5c/s0/03.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Burg Katz, flussabwärts der Loreley.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Thor zeigte so richtig, was er konnte, und durch das siebenfache Echo
hallte jeder Donarsschlag mit einer ohrenbetäubenden Lautstärke das
Rheintal rauf und runter. Zumindest für zwei von uns war das nicht die erste derart intensive Begegnung mit Thors gewaltigen Kräften - <a href="http://heidenchaos.blogspot.com/2013/06/zwei-heiden-auf-dem-pilgerpfad-st-jost.html" target="_blank">im Odenwald</a> semmelte der Gute ja schonmal für meinen Geschmack viel zu nah hinter uns einen Blitz in den Boden.<br />
<br />
4 Ingenieure und ein Biologe waren sich jedenfalls schnell einig, dass man besser die Zelte sichern und sich in den nächsten Faradayschen Käfig, d.h. das Auto begeben sollte, zumal ein ziemlicher Sturm über den Felsen fegte, mit einem wunderbar heulenden Echo übrigens - der Fels schrie und brüllte! Irgendwie waren nicht alle so beglückt über dieses faszinierende Unwetter wie ich, aber ich hatte ja auch leicht reden, da Freund und ich auf den Vordersitzen dann gemütlich weiterschliefen, während die anderen wie die Hühner auf der Stange noch eine Stunde auf der Rückbank hockten bis das Unwetter vorbei war...
<br />
<br />
Zum Abschluss noch etwas unzusammenhängend ein lustiges Warnschild, das wir auf der Wanderung entdeckten:</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbuTEoHwa1UUVH8vuh-rrYN6st6xXJphGsms8PgE3001-arCj_gT7LSB0n_qF5q-KZU9RI3zLr7axjU9SzYvUadU6qTwhl-fLSFcsHCtVda9QeYlSqGZ7aB6WmQVxM9eFDzN7xbcFfqNwm/s0/04.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nur so zur Erheiterung ;)</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Loreley, 56346 St. Goarshausen, Deutschland50.1391667 7.72805559999999942.4543212711106008 -62.5844444 90 78.0405556tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-69967231792295608282015-10-07T12:31:00.002+02:002021-02-25T13:58:15.163+01:00Externsteine: Ein modernes Heiligtum<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Moin moin,<br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
vor einigen Wochen war ich mit Freund und unserem Lieblingskumpel an den Externsteinen im Teutoburger Wald. In der spirituellen Szene sind "die Steine" ja recht beliebt und haben da auch eine gewisse Geschichte...</div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjA1My2UBVr3e2-kEZ6L4c_bzbFUmnBXUeG4ozTeZg5zInqG1eRdMrMa8jJFze7uhVwixp2Sn0G6YHVRgYlfATfJa6l8hG-O8ox2qlyU20S6FWv-VR22yx6C8zgYjU6t9uildD9MKZgI8yb/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Externsteine, von "hinten" aus gesehen.</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Ich war bereits 2003 zur Sommersonnenwende und 2005 am Wochenende vor der Wende schonmal da. Nun wurde es langsam wieder Zeit. Damals hatte ich mit einer Freundin ziemlich unterschiedliche Erfahrungen gemacht: direkt zur Wende war das ganze eher wie ein Festival ohne Musik, will sagen dunkel gekleidete Betrunkene, Zelte, Müll. 2005 war es dann sehr leer, wir konnten viel mehr Atmosphäre genießen. Ein kleines Grüppchen bunt bemalter Leute trommelte und hüpfte mit uns um ihr Lagerfeuer, bis wir dann am Fuße eines Baumes auf der Wiese vor den Steinen einschliefen, mit Blick auf die Milchstraße und später den Sonnenaufgang (Zeltaufbau war damals inzwischen schon untersagt, da haben wir den Schlafsack eben einfach auf die Wiese gelegt).</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Nach diesen 10 Jahren hab ich viel neues entdeckt, einiges anders gesehen. Jedenfalls haben wir diesmal viel auch um die Steine herum erkundet und
uns vorher einige Infos aus dem Internet zusammengesammelt. </div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><span style="color: #53cdc2;"><span><b>Geschichte vs. Urban Legends... </b></span></span><br />
Dabei fiel uns auf, dass nur wenig wirklich belegte Information zu den
Steinen, Höhlen, archäologischen Funden und Plätzen in der Umgebung
besteht - der absolute Großteil sind subjektive Erkenntnisse einzelner
Personen (die das leider nicht immer als solche deklarieren) oder "Urban
Legends", also ungesicherte Infos, die sich so lange weiter verbreiten,
dass niemand mehr eine Quelle dafür angeben kann (und/oder will). Und selbst in der wissenschafltichen Literatur sind viele Datierungen und Annahmen zur Funktion der gefundenen Objekte unsicher.</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigDx4SFza6qaoQcyohm3PKMpDpfVpDjux6kIVqHxpYuxGeAzZPvloIClRm8FtxDh4CtdpW8VuIwuPy8LwThyphenhyphennW9WrNWn_RgiiMgtWMynHH2tMODj4WLx-2CGOT02hqJOnhbZ_wlyJ5dJIn/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Höhlen in den Steinen.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjL58SCLwC8ltTaBB2E0k7-0I1h-7IQA7IfkoideO4eF_e4kgDHEms3apsiTxqDJUkkvLyUOvde-hEwt6r-cJ2lqICnX12Enp1ZpdmV-Encmsv6bsP60eAoe2jsyiG66idyFGP39-ulaFLx/s0/03.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der "Wackelstein" - genauso wacklig<br />
kam uns die Mythologie der Externsteine<br />
irgendwann auch vor...</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Dass die Externsteine tatsächlich ein "uraltes Heiligtum" waren, wird zwar oft behauptet, aber konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Es gibt archäologische Funde der Alt- und Mittelsteinzeit, die aber nicht auf eine Kultstätte schließen lassen. Dann gibt es über lange Zeit erstmal gar keine Anhaltspunkte, bis schließlich für das Mittelalter eine kultische (aber christliche) Nutzung recht sicher angenommen werden kann.<br />
<br />
Dieser <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Externsteine" target="_blank">Wikipedia-Artikel</a> ist recht empfehlenswert für einen ersten Überblick darüber was es alles gibt und was man dazu bislang tatsächlich herausgefunden hat.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><div style="text-align: center;"><b><span style="color: cyan;"> </span></b></div>
<span style="color: #53cdc2;"><b><span>Na toll, und jetzt?</span></b></span><br />
Die Frustration bei meinen Begleitern war erstmal groß - man hatte doch irgendwie den bedeutendsten ur-heidnischen Megakultplatz der Germanen und ihrer Urahn*innen bis vor mindestens drei Eiszeiten erwartet! Inklusive Instant-Gottheitserlebnis und so. Und dann erfährt man, dass bis auf die christlichen Mönche alles nur auf gelinde gesagt ziemlich wagen Spekulationen beruht und die Höhlensysteme lange Zeit nur ganz profan als Gefängnis genutzt wurden...</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9r9juY3g_KkREtLLzlIuPKJ5HoRCYJ_BiwGD439P-n2P823aGVPhWOnXkmz7xb61XtxVpO2usKXGE8MyDJmunZHCbemotmos7khtbo2pNkbWxqVa7qAsd8NREICBZMe58v83gTaZijeBc/s0/04.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wird Zeit, die Erwartungen hinter sich zu lassen und zu schauen, was man machen kann aus dem, was da ist.</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><span style="color: #53cdc2;"><b><span>Schauen wir mal, was es noch so gibt...</span></b></span><br />
Also ließen wir die Haupt-Steine und die wilden Spekulationen darüber hinter uns und schauten uns die Umgebung an. Und die verzauberte uns dann doch wieder. Zunächst mit wunderschöner Natur und interessant gewachsenen Bäumen...</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTQapOLm-AMuHgRM_g-_MyJumEdhMwcvHPSov1GxnjndH2ctn0FokglkjPJlWly6J_wGYY_c50ojwEUZpdvw41UkInSBBZb_GUEcE_Udyv4zS3HnkBcdCw3bG0hULRerTV4Zb0iSVLOVQX/s0/05.jpg" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Schöne Tiere...</td></tr>
</tbody>
</table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzm4DXQOV0OoT5AIw34a3yklOZc91kzG0_7utF010Ho9TTb6j8vm-Md1mbNfdPeZmNq5cJDjyBkyVS7kbN6wYoF8E0HWIWc8K0K4ZxF6oN81TyCgNBkdyyX5TzXPGdDD1j9caxu2u-UxRo/s0/06.jpg" width="250" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">...und merkwürdige Bäume.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisfF2QIn-gTDmlMYIon0QuHA_VwXcSkCNvasU33aJDvmAOZjJOiaoTSQ3otL-L1RFJhSKlN0ISjDhE5fHrb9SDdxMYsvGinvfsXnObBge8Uqrda1tHT3i-wFthg_09J6Xybm7VRvDkLIwC/s0/07.jpg" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der "Augenbaum", inzwischen leider gefällt...</td></tr>
</tbody>
</table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfwECDHXIQsTaiLMsX-zvZbV8hVP1kLoqf5enkJ77TNNEKOzvyJeslgaYKBWmwee5qoOl4xa1xwyJrjQtHDg7qD-dVPcCcltKsRV4O9h8ISu7schvb-GIerGMDU0CcsE0Sy57_0zJzsmfl/s0/08.jpg" width="250" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">...trotzdem faszinierend.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>...dann begegneten uns immer wieder "Hinweise auf kultische Handlungen" unserer Zeit. An vielen Bäumen hingen Bändchen. Spiralen und andere Zeichen wurden in Felsen geritzt. In einem zugewucherten Tal wurden Labyrinthe und Steinkreise errichtet...</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiW9jMAzgKkp2UdkRBSL3o6MfKg17L9hZUtkVBcGVLuoOSDmDBICskU3MV63xfEZ6m66BhSr077AcrG8FLoX2-y-VaE-khYJ16nzIqE75UNuC0CWLMvca6GdVWVJEP3Ce811m0yQGpVvDjQ/s0/09.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bunte Bänder hängen immer wieder mal an Bäumen und Gebüschen.</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJoeBqxBfuNig6aGmfz49fJJMGRghpE6BLTvGpsWQyT56Pi46N6E1kkkROlRCzpzbCqNeDnJZKphGtfBqFwlyl2MWnP4VA1QJuV1nc5Ht8U_UiH0ZRswdX0fFsa6pDZM9honh_cfUefNrW/s0/10.jpg" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ich mag Spiralen!</td></tr>
</tbody>
</table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpGUloqRDDxpo7G1D862zSzyWSa8o5jMoldA3DzoO228esgjwW2BXlkEFcjbwLbSw1MAazXyeop3_JIn2H6lsofWIq0p5vYKJxDq0wPnupQk0CtBTPuGzyINo4HF44a14zTUEuWlvtJtf2/s0/11.jpg" width="250" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein spiraliges Labyrinth.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitD5adQVHrr5OogWyqvidu6jCPdIjiPLIFYjySmi21oeQhBkq2-Y07ZxMm3mAr7NGCyfCmUWb7FqHJccm7qNa0K1LEIR2KkqKX-N7xs2zb8TIPUEmqJ2-IPB612GY-UlUEfwbBGr78Qqua/s0/12.jpg" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Einer von recht vielen Steinkreisen.</td></tr>
</tbody>
</table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilUWyf-2mvE5Hh-REbDhxV5A5B5GS_Behrpt-spav31mGkm9vOcfVdRFdMmqzkrBLouCub3h1NwmBGFw2KJ5JeYm6SIY0cEKFaCRqNKZjobH2OSfx0VrEfqyAS3C0U6-g_FRw05u1wiaN5/s0/13.jpg" width="250" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein OM in der Nähe vom Felsengrab.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><span style="color: #53cdc2;"><b><span>Letztenendes zählt doch, was die Externsteine heute sind...</span></b></span><br />
...und das ist ein buntes, wunderschönes, vielseitiges, verteiltes Kuddelmuddel von ganz kleinen bis etwas größeren Kultplätzen, die von vielen, ganz individuellen Menschen gefunden, gestaltet oder weiterentwickelt wurden. Die jede*r für sich anders interpretiert und nutzt, und die uns alle zusammenbringen.<br />
<br />
Es war uns dann irgendwann doch ziemlich egal, was früher dort war oder nicht, ab wann man welche Gottheiten verehrt hat oder ob überhaupt. Man muss diesem Ort nicht extra eine möglichst epische Vergangenheit andichten. Man kann auch einfach bewusst akzeptieren, dass nur wenig rekonstruiert werden kann, und stattdessen diese moderne Entwicklung beobachten und sich darüber freuen - ich hab jedenfalls lieber einen zwei Jahre alten, aber benutzten Steinkreis mit Geschichen derer, die gerade darin getrommelt haben als falsche Informationen darüber, welche Riten angeblich schon vor 10.000 Jahren am Felsengrab vollzogen wurden... </td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUSCnVstwnHDW8e2GYw2XK6tQW1sSCU_CMN2JGxcLRZ3Esgo9sjJPKGC4-xFv0uuturfHHcs3V8MM9CsemdsXiXjUpBN7BCiuOxuur2V-xdSXGJLow_cShVksfYLlHTsI9SjZLSdiOFcoz/s0/14.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">So einen Steinkreis möcht ich mir auch mal bauen...</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Infozentrum Externsteine Externsteine Straße 35, 32805 Horn-Bad Meinberg, Deutschland51.869026 8.91747823.558792163821153 -26.238772 80.179259836178844 44.073728tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-86674959380092080132015-09-28T18:44:00.003+02:002021-02-25T13:20:03.544+01:00König Eckbert ist tot und ein riesiger Blutmond tut sich auf!<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Aloha ihr Lieben,<br />
<br />
vielleicht erinnert ihr euch, Freund und ich haben dieses Jahr ja ein Stück Feld gemietet (und einige Bräuche dazu ausprobiert, wie ich <a href="http://heidenchaos.blogspot.com/2015/05/landnahme.html" target="_blank">hier gebloggt </a>hatte). Beginnend mit Lammas bzw. dem Schnitterfest um Anfang August bis Halloween/Samhain Ende Oktober ist nun quasi <span style="color: #53cdc2;"><b>Hochsaision für Erntefeste</b></span>. </td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Früher war ich etwas irritiert, dass man so lange/oft die Ernte feiert. Jetzt mit dem Feld seh ich das ein! Im August gab es fast jeden Tag Rüben, Gurken, Bohnen und Kartoffeln zu essen, den ganzen September haben wir wie bekloppt Tomaten, Kohl und Kürbis geerntet und verarbeitet und für Oktober stehen jetzt noch die letzten Kohlköppe, viel zu viel Lauch, immer noch Kürbis und der nächste Schub Bohnen an. Im Prinzip könnte man die Erntefeste auch noch durch ein Rübenfest im November und ein Salatblót von Juni bis Juli erweitern (da wussten wir echt nicht wohin mit dem Zeug und haben sämtliche Freunde damit durchgefüttert).</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjF7rjNdD8LDZdZTEx7qcQlgg0dvFlxR0f80R9PcnfKe96zHsDP0-7UZzTQpsz1X6krLc0ZcTej7AxmpXReHhDguzoc7aHmC2MgxcJCx5OwY5Azy-ZRk2As_QBkfewNMiwnwvm7pCRstAtI/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zeug vom Feld.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Unser ganzer Stolz auf dem Feld, auf den wir auch oft angesprochen wurden, war <b><span style="color: #53cdc2;">König Eckbert</span></b>, ein leuchtend oranger Kürbis. Irgendwo zwischen den Kartoffeln residierte auch noch Prinzessin Nimue, eher gelblich, die wir leider vorzeitig abernten mussten, weil sie nach einer sehr nassen Woche untenrum matschig wurde. Nimue hat damals zusammen mit ein paar Kartoffeln schon ca. 10 Liter Suppe ergeben und keine drei Wochen später saß schon eine Nimue II zwischen den Kartoffeln, fast genau so groß wieder.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguFXdMjZeGS2NP5mV_W_yNoOtsOutiQQCffRY-LLzlstqjWP2qjLfr9Z7ssN_BVeNF3bta2afva8KU5AwQRQ9LJNwUU-bynmsFWNyWIlOQs03_M-Jz6WBMHFXHbHlMX6YE0BVSeU42FN18/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein König wurde geopfert!</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Beide Kürbispflanzen wurden von uns auch liebevoll regelmäßig mit abartig stinkender Brennesseljauche gedüngt. Während Nimue II derzeit noch versucht, ihren Machtbereich auf das
(inzwischen bereits verlassene) Feldstück neben uns auszuweiten, ist
König Eckbert am Wochenende abgedankt - die Pflanze hatte wirklich alle
erdenkbare Energie in die einzige Frucht gepumpt. König Eckbert klang recht hohl, wenn man an ihm klopfte - eigentlich
wollten wir ihn zu Halloween opfern, aber wir bekamen dann aufgrund der
Mäuseansiedlung unterhalb der Pflanze doch etwas Panik und <span style="color: #53cdc2;"><span><b>so wurde die Axt gezückt</b></span> </span>und mit einem Schlag der König von seinem Grünzeug getrennt! In der Schubkarre brachten wir ihn begleitet von ganz viel Hofstaat zum Auto - der Kofferraum senkte sich gleich merklich ab, kein Wunder, der König hatte ja auch einen Durchmesser von 45 cm!</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Eine Waage haben wir nicht, aber ich bekam ihn ungefähr so weit
angehoben wie Mjöllnir, also gar nicht - vermute er wiegt irgendwas über 30 kg. <br />
Zuhause wurde König Eckbert brutal ausgeweidet. Es zog sich etwas hin,
aber am Ende hatten wir aus ihm, mehreren Petersiliepflanzen, einem
Haufen Karotten und Kartoffeln etwa <b><span style="color: #53cdc2;">21 Liter Suppe</span></b>
(12,5 davon eingeweckt, 3 im Bauch, den Rest im Kühlschrank). Und
während Freund und ich so am kochen waren, beschwor unser Lieblingskumpel den
Geist von König Eckbert, der von nun an auf dem Balkon residiert und
uns ins Fenster grinst - hoffentlich hält er sich lange.</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqK7aHVDS7LYm1r_WY9fkXMBWYVPufwUVNuavuGKy2jvMX1sTgBmh9OBOpS2Q8-6p89dFW0CAnIRXXKYgekO-2NBYzUvEhL7fKAELEp6XBFg1xl08On-lOrMfE9tkTjGYkacw0dOBXJeNh/s0/03.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">König Eckberts Geist grinst dämonisch<br />
auf dem Balkon herum.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Geopfert haben wir ihn übrigens trotzdem zu einem recht passenden Zeitpunkt, denn es war gerade <span style="color: #53cdc2;"><b>Erntemond</b></span>
- der Vollmond nach der Herbst-Tagundnachtgleiche. Er erhielt seinen
Namen daher, dass früher eben (wie auch jetzt bei uns) zu dieser Zeit
der größte Teil der Ernte eingeholt werden musste, bevor es für viele
der Pflanzen zu kalt wurde. Manchmal ging es dabei um jede Stunde, so
dass auch während des Vollmondlichts gearbeitet wurde (wir haben zwar nicht auf dem Feld geackert, aber ausgehöhlt, geschnippelt und gekocht...). Der Erntemond hat
außerdem noch die Besonderheit, dass er über einige Tage lang fast zur
gleichen Uhrzeit aufgeht und dabei, wenn er noch niedrig steht, rötlich
wirkt. Der Erntemond dieses Jahr ist nochmal besonders
speziell: wie ihr bestimmt mitbekommen habt, gab es heute Nacht eine Mondfinsternis, die den Mond rot färbte. </td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1VNy7G4gJYw4OdDWVVuOvCC25hghfLI3FKiP6EDL9Wn_f04L3DVjP8VCdYvwwVI54ywpr1ig1tKEvqhYaZmrVmGOKkZFNikOzhofIRzXGRuFaonfEgfwbf-EQEItUdaXGrhgly0H732dn/s0/04.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Merkwürdig leuchtender Blutmond.</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Zu diesem <span style="color: #53cdc2;"><b>Blutmond</b></span>
gibt es verschiedene Sagen - generell war es ein schlechtes Omen und
kündete von Unheil und Veränderungen. In der germanischen Mythologie
verfolgt der Wolf Hati, Sohn des Fenriswolfes, im Himmel den Wagen des
Mondgottes Mani. Sein Zwillingsbruder Skalli verfolgt den Wagen der
Sonnengöttin Sol. Somit werden beide Himmelskörper über den Himmel
gejagt. Am Tag der
Ragnarök, des Schicksals der Götter, werden die Wölfe sie erreichen und
verschlingen und unsere Welt wird untergehen.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Bei einer Mond- oder Sonnenfinsternis glaubte man, dass einer der Wölfe
den Himmelskörper erreicht habe und danach schnappte - entsprechend
groß dürfte die Angst gewesen sein, dass der Weltuntergang unmittelbar
bevor steht. Tatsächlich
sah der Mond heute Nacht irgendwie "angeknabbert" aus, als er sich vom
Halbschatten der Erde in den Kernschatten schob. "Im Kernschatten"
bedeutet, dass die Erde genau zwischen Mond und Sonne steht. Allerdings
ist es dort nicht zappeduster, wie das Wort vermuten lässt, sondern
Lichtstrahlen der Sonne "biegen" sich um die Erde und fallen daher
dennoch auf den Mond - durch die Biegung als langwellige Strahlung, und daher
rot.<br />
Mit etwas Gefummel hab ich davon ein halbwegs brauchbares Foto hinbekommen... </td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-24153049592801364492015-09-24T21:10:00.004+02:002021-02-25T15:06:46.310+01:00Island: Erfahrungen und Reisetipps<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Aloha,<br />
heute kommt mein vorerst letzter Blogeintrag zum Thema Island...<br />
Es sind die kleinen Anekdoten und lustigen Sachen, die einem zwischendrin auffielen, und am ehesten das, was ich anderen, die nach Island fahren möchten, mit auf den Weg geben würde. Also:</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><span style="color: #53cdc2;"><b>1. Wohnen</b></span><br />
Hotels oder gar Ferienhäuser sind in Island unglaublich teuer. Vor allem wenn man in der Hauptsaison, also Juni/Juli fliegt (genau wie wir übrigens - ging leider nicht anders). Günstig<u>er</u> sind Privatunterkünfte über z.B. <a href="https://www.airbnb.de/" target="_blank">airbnb</a>. Die Hosts geben einem dort auch tolle Tipps und stehen im allgemeinen hilfreich zur Seite. Wir haben bislang fast nur gute Erfahrungen gemacht. Ausnahme war ein absolutes Loch in Reykjavík - aber es kostete nur 40 € pro Nacht und ausgehend von den Bewertungen wussten wir in etwa, was uns erwartet (bis auf die zerschlagene Fensterscheibe, die war neu...).</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"> <img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcmDerj7wq3zn4KAMfpuNFowNyPTIQ3fNlbHmokIKbkyJ5q0VdLlcnEewOrm4L-oWNKFZlRKV_Pp7Hd50kBn7AWSvCpk08gu00MbJoNdOtRA-3596n6Ugk_OZ1JPXIlPNSqld0NgFaBkB9/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Aus unserem Fenster gegenüber von Akureyri.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><span style="color: #53cdc2;"><b>2. Essen und Wasser </b></span><br />
Auch Lebensmittel sind sehr teuer. Wenn es geht, sollte man sich Fertiggerichte mitbringen. Wir haben leider im allgemeinen Chaos der Vorbereitung nur Unmengen an Frühstückskeksen, Knabberkram, Brot und Schokoaufstrich eingepackt, aber auch das erwies sich als gute Investition, um uns morgens und über den Tag zu ernähren. Abends haben wir dann in unserer jeweiligen airbnb-Unterkunft gekocht, meist Nudeln mit Tomatensauce, eingekauft bei "Bonus", dem isländischen Aldi (erkennbar am Sparschwein-Logo). Tiefgefrorene Meeresfrüchte in Großmengen sind dort auch vergleichsweise günstig, nur halt eher ungünstig für nen Roadtrip... Nach einer Woche Nudeln haben wir uns dann mal den Luxus gegönnt, in einem subway "Essen zu gehen". Zwei ganze Subs und ein Getränk kamen umgerechnet etwa 20 €. Döner in Reykjavík kostet rund 10 €, ein richtiges Restaurant pro Hauptgericht ab ca. 50 € aufwärts.<br />
Wasser aus dem Hahn kann je nach Region kochendheiß sein oder extrem nach faulen Eiern riechen/schmecken. Beides ist völlig normal - daher Trinkwasser lieber auf Vorrat mitnehmen und beim Duschen die Temperatur sehr vorsichtig antesten!</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr></tr>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"> <img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoHixvZOh0Oc7lbz8W00Miv-UA1p7wVoVhQ27k4XWwGoeMcLKB5Dj1BCi1Ok48Gpi_SPw5GN_e4IQn1M4TshK3J43_EhbWBgxf2puVHfCzo1pR9T0q_tS-GomtJvowaO7Zj_2PPiTaCrlB/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">50 km Wellblechpiste - yäy.</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><span style="color: #53cdc2;"><b>3. Mobilität und Straßen</b></span><br />
Wer einigermaßen unabhängig etwas vom Land sehen will, sollte ein Auto mieten. Für ein Umfahren auf der fast durchgängig asphaltierten Ringstraße (Straße 1) reicht ein normaler PKW völlig aus - unsere Nuckelpinne packte auch gelegentliche Schotterpisten und Steigungen von 19%, wie sie manchmal bei Abzweigungen von der Ringstraße vorkommen. Diese sind im Uhrzeigersinn ausgehend von der Ringstraße übersichtlich durchnummeriert, häufig haben sie zusätzlich noch einen Namen, der drauf hinweist wo sie hinführen (z.B. Fossvegur = der Weg zum Foss).</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Eine Steinschlagversicherung ist zusätzlich sinnvoll, selbst wenn man keine Schotterpisten fährt. Uns hat nämlich schon am 3. Tag in Akureyri ein entgegenkommender Jeep einen Stein in die Scheibe geschleudert, der ihm offenbar irgendwo am Reifen klebte. Außerdem gibt es noch eine Zusatzversicherung gegen zerkratzten Lack durch Sandstürme - hielten wir für übertrieben, bis wir den <a href="http://heidenchaos.blogspot.com/2015/09/island-wo-man-sein-hauschen-nicht.html" target="_blank">Sturm am Skeiðarársandur</a> mitbekommen haben, aber glücklicherweise ist nix passiert.<br /><br>Klar kann man auch einen Jeep mieten, denn auf Hochlandpisten ins
Landesinnere darf man mit den normalen PKW nicht (und sollte es auch aus
eigenem Interesse nicht tun). Aber schon der Standard-PKW ist ziemlich
teuer. Wenn man nur ein oder zwei Trips ins Hochland machen will, lohnt sich eher eine geführte Tour oder ein Linienbus (ja, es gibt Jeep-Linienbusse, die quer durch die Insel fahren!). Wir kennen auch eine Person, die eine komplette Rundreise mit diesen Bussen geplant hat. Auch per Anhalter fahren ist in Island sehr verbreitet - daher sollte man mit einem Mietwagen wenn möglich auch andere Leute mitnehmen.<br/></td><td> </td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><span style="color: #53cdc2;"><b>4. Bleib auf den Wegen!</b></span><br />
Das gilt für jegliches Verkehrsmittel, Füße eingeschlossen. Islands Landschaften sind alle relativ jung, dementsprechend ist auch der Boden überall noch sehr dünn
- wer darauf tritt oder gar fährt, kann den Boden und die Vegetation wieder für
Jahrtausende (!) in der Entwicklung zurückwerfen. Entsprechend hoch sind
übrigens die Strafen, wenn man mit seinem Jeep nicht auf der Piste
bleibt oder ein "nicht betreten"-Schild ignoriert... Touris verstehen das oft nicht und treten auf Gras, Moos oder
blanke Steine, um lustige Fotos zu machen.<br />
<br /></td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIW5NzplYw2xaX6eRUrWcHS__zkR4Z1oUIf5xS82Ys5g0okZnn4PsdyDKnlgVy7Coh4XPi54fLkV9_xCeVU-hkGX1lmp8ecHtueRvX36yGzG1QTrl7JVyFtQhs3e46D_fVODslvIrMvcGr/s0/03.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zaghafte Vegetation.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Bei Schwefelfeldern ist das auf-den-Wegen-bleiben schon schlicht aus Gründen des Überlebens anzuraten, aber selbst da gibt es Spezialist*innen, die 10 cm vom Rand des Blubberlochs einen Fußabdruck generieren...<br />
<br />
<span style="color: #53cdc2;"><b>5. Isländisch klingt lustig</b></span><br />
Normalerweise lern ich gern ein paar Worte in der jeweiligen Landessprache, bevor ich irgendwo hin reise. Isländisch sieht erstmal mit ein bisschen gutem Willen aus wie ein rustikales altes Deutsch (z.B. Inngangur und Útgangur für Eingang und Ausgang). Aber spätestens die Aussprache bricht Ungeübten das Genick bzw. die Zunge. Eyjafjallajökull, der Gletscher über dem bekannten Vulkan, wird z.B. "Äija-fjatlar-jökütl" ausgesprochen. Aber Isländer*innen freuen sich immer sehr, wenn jemand sich an ihrer Sprache versucht, und leisten unermüdlich Hilfestellung beim richtigen Aussprechen. Wenn gar nix klappt, kann man auch einfach Englisch reden - da ausländische Bücher und Filme normalerweise nicht übersetzt werden, weil sich das für grad mal 330.000 Menschen schlicht nicht lohnt, gibt es die in den Geschäften eben auf Englisch, was anscheinend alle sehr gut beherrschen.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRCtAYmEYOcr8rJXBT0a4V8WwQV-iEBCkFQQ7r3EHkDzXZUP4ciO-dkdsihsOk0Mg3OG3JpAymOJlt3NJnizw-26D8z7aYxmQw5ZT1F0u2mL5x492Qb8Mp9030Ho_nq2mWAVbOeRC0Rq1g/s0/04.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Abends, halb elf in Blönduos..</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><b><span style="color: #53cdc2;">6. Sonne oder nicht Sonne...</span></b><br />
Island berührt den Polarkreis - daher ist es dort nicht nur relativ kalt, auch die Sonne macht witzige Sachen. Im Winter kriecht sie am Horizont herum und gibt nur um die 4 Stunden Schummer-Licht pro Tag. Im Sommer dreht sie sich am Himmel praktisch nur im Kreis und geht nicht wirklich unter. <br />
Das wirft den Tagesrhythmus erstmal aus der Bahn... Positiv ist, dass man die ganze Nacht über problemlos fotografieren kann, negativ natürlich, dass bei Sonnenschein keine Polarlichter sichtbar sind...</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><b><span style="color: #53cdc2;">7. Günstiges, Abzocke und nette Einheimische</span></b><br />
Auch zur Freizeitgestaltung im Urlaub kann man in Island ein Vermögen hinblättern. Erfreudlicherweise ist aber die Natur fast immer kostenlos: Solfatarenfelder, Dimmuborgir, Thingvellir, die Wasserfälle und eigentlich alles, was wir gesehen haben, kostete weder Eintritt noch Parkgebühr (was besonders erfreulich ist, wenn man es von Irland schon gewohnt war für jeden Erdhubbel 3 € pro Nase zu bezahlen). Bei vielen der kostenlosen Parkplätze gab es sogar kostenlose Toiletten (außer bei Thingvellir). Trotzdem stehen überall Campingtische und ausführlich und liebevoll gestaltete Infotafeln herum und Holzbohlen mit Geländer bieten sichere Wege.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><imageanchor style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwGVTAFdmRD2WBXQbBpQt77NJdBF7V4kdjYC2s6qEKvbMiQxfPRSMw7Y3UDko0VgBvXdzQc7hCpbdhFoBu-dqzBsYEQuoNbB57WjesNNR6Zf2v1iJZTdFkwv-oGy559WTMN3kkWiZoIIvt/s0/05.jpg" /></imageanchor></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Typisch für Island: Campingtische irgendwo im Nirgendwo...</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Ansonsten gibt es z.B. folgende Touriangebote (Preise Stand Sommer 2015):<br />
<ul>
<li>Phallusmuseum in Reykjavík (8 €, recht klein, aber wann bekommt man schonmal die Gelegenheit sich neben einem Pottwal-Schniepel zu fotografieren)</li>
<li>Tour im Schlauchboot auf dem Gletschersee Jökullsárlón (ca. 35 € für 30 - 45 Minuten)</li>
<li>Thermalbad "Blue Lagoon" (50 € - Alternative wenn man bis dahin kommt: "Mývatn Nature Bath", ist etwas kleiner, deutlich weniger überfüllt, hat praktisch das gleiche Wasser und kostet nur die Hälfte)</li>
<li>Gletscherwanderungen (ab ca. 60 €)</li>
<li>Whalewatching (von Húsavík aus ab ca. 65 €) </li>
<li>Reitausflüge (ca. 60 € für 2-3 Stunden)</li>
<li>Schnorcheln in der Sifra-Spalte (120 €), wer richtig tauchen möchte zahlt 280 €</li>
<li>falls jemand so <u>richtig</u> Schotter loswerden will, gibt es Helikoptertouren über Krater und Gletscher zwischen 300 und 2.200 € pro Person...</li>
</ul>
Wir haben das Whalewatching mitgemacht und zumindest ein Stück Rücken vom Buckelwal und diverse Delfine gesehen. Die 4 Stunden hätte man auch besser nutzen können, aber ist halt auch Glückssache. Zumindest gab es Kakao und Kekse auf der Rückfahrt und das kleine Holzfischerboot auf dem Ozean war ja für sich auch schon ein Erlebnis (allerdings nix für Leute mit schwachem Magen). Durch das Unterstützen von Whalewatching hilft man übrigens auch, den Walfang zu bekämpfen - denn seit die Touris Geld fürs Beobachten einbringen, steigt das Interesse am Erhalt der Wale.<br />
<br />Menschen in Island sind recht <span style="color: #53cdc2;"><b>geschäftstüchtig</b></span>... so hat ein Landwirt, dessen Hof unterhalb des Eyjafjallajökulls liegt, den Vulkanausbruch 2010 genutzt, um Fotos und Videoaufnahmen zu machen. Danach baute er einen Geräteschuppen nahe der Straße in ein "Visitorcenter" um. Herumliegende Asche wurde noch fix eingesammelt und in Gläschen gefüllt, die für 10 € das Stück verkauft werden... <br />Museen werden anscheinend generell gern gegründet, oft von Privatpersonen, die eine Sammlung von irgendwas haben, beispielsweise besagte Phalli. Heimatmuseen wie das in <span class="st"></span>Skógar sind zwar winzelig klein, haben aber oft sehr kuriose Dinge, lustige Geschichten und liebenswürdige Mitarbeitende. Wir sind absolute Fans solcher Museen! Auch sehr schön war ein Troll- & Elfenmuseum in Stokkseyri, in dem ganze Höhlen inklusive Wasserfällen und riesigem schnarchenden Troll liebevoll selbstgebastelt wurden.<br />
<br />
Was man aber mal betonen muss: die <b><span style="color: #53cdc2;">Isländer*innen waren eigentlich ausnahmslos nett, freundlich, großzügig und hilfsbereit</span></b>! Eines Nachts gegen ein Uhr strandeten wir auf einem Campingplatz und schliefen dort im Auto (hierzu angemerkt: sämtlicher Dreck und Müll scheint sich in Island auf die sanitären Einrichtungen von Campingplätzen und auf unsere airbnb-Unterkunft in Reykjavík zu konzentrieren - sofern man diese Orte meidet, kann man also wunderbar gepflegte Städtchen und saubere Natur genießen). Am nächsten Morgen wollten wir weiterfahren und bezahlen, aber im Rezeptionshüttchen war niemand. Aufgrund des starken Sturms versuchten wir auch nicht, die Geldscheine irgendwie an die Tür zu klemmen oder so, sondern schrieben eine Mail mit Bitte um Bankdaten, damit wir das überweisen konnten (war glaube ich irgendwas um die 20 €). Am Abend erhielten wir die Antwort wir bräuchten nicht zahlen, das sei schon ok, man wünsche uns einen schönen Resturlaub und gutes Wetter.<br />
Im Phallusmuseum wollte Freund gern zwei Postkarten kaufen und fragte nach dem Preis. Wir hatten unser Bargeld schon bis auf wenige Kronen ausgegeben und das Restgeld reichte gerade für eine Karte - man schenkte ihm die zweite und wünschte uns noch einen schönen Resturlaub und gutes Wetter.<br />
Am Kerið stand eigentlich ein Hüttchen für Eintritt, da der Krater auf einem Privatgrundstück liegt (200 Kronen, also ca. 1,40 € bzw. soviel wie einmal strullern am Thingvellir oder heiß baden in einem kleinen privaten Hotpot in Húsavík). Als wir kamen und gerade nach unserem Geld griffen, schob der Isländer im Hüttchen sein Kassierfenster zu und winkte uns lächelnd durch...<br />
<br />
<br />
So... das war es zum Thema Island. <img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPycXKDahfbre95ITXp_Ndbds87L8slPk9XN2I-eMg86yUl8zK6odb6A7GeoDAu51fpVk6Zn8Qn4af2LSMCQF_URCjrnKdY61JaNoCQqude0MxtajouaB9nZsidjWQ628bwM0ZfDntFpwD/s0/weint+und+weg.gif" />Für dieses Mal, zumindest, denn ich möchte unbedingt wieder hin... Es ist ein wunderschönes und sehr abwechslungsreiches Land. Die ganze Reise war ein absoluter Traum, von dem Moment als beim Anflug einzelne Bergspitzen durch die Wolkendecke brachen bis zu dem letzten Stück von Island, das ich sah - den
Vatnajökull in einem Meer von Wolken. Dabei hab ich übrigens <a href="https://www.youtube.com/watch?v=4Xac7Wdg26Q" target="_blank">Valravn mit "Kraka"</a> gehört, was irgendwie perfekt passte.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOyW0abMScV-WMHoFj1qGa9djF49qsNEze_JkYxxFRARWS2Kb3reOrU15aCqbbiEf0uPLlMOeIbYoUMdPUO-DSDVfnhDyyTFpaZJmDv2Arpsv_PCJbhBsX18WlvHCiQOUMpE5B8SxJQzQ9/s0/06.jpg" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein letzter Blick, bevor das Land der Asen, Trolle und Elfen wieder in den Wolken verschwindet...</td></tr>
</tbody></table>
...beim Abflug gegen Mitternacht hatten wir übrigens seit 11 Tagen das erste mal wieder etwas, das halbwegs nach Sonnenuntergang aussah - bedingt durch die südliche Lage des Flughafens und die starke Bewölkung. Allerdings hielt dies nicht lange vor, da wir dem Tag entgegen flogen - die inzwischen doch ziemlich vermisste Nacht kam dann erst wieder am Abend in Deutschland.</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com2Island64.963051 -19.02083536.652817163821148 -54.177085000000005 90 16.135415tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-59704546685081456112015-09-22T23:40:00.003+02:002021-02-26T13:38:37.087+01:00Island: der düstere und stürmische Süden<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Aloha,<br />
<div style="text-align: justify;">
einen letzten, sehr eindrucksvollen Streckenabschnitt von Island hab ich noch für euch. Heute gibt es (passend zum aktuellen Wetterwechsel draußen) Eis, Sturm und Dunkelheit!<br />
<br />
Im Südosten Islands liegt der riesige <span style="color: #53cdc2;"><b>Gletscher Vatnajökull</b></span> (jökull, ausgesprochen "jökytl" bedeutet Gletscher). Er wuchs zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert in der "kleinen Eiszeit" stark an, verlor dann aber wieder ca. 10% seiner Größe. Wie gigantisch er ist bzw. war wird vorstellbar, wenn man sich klar macht dass nur diese 10% schon 300 km³ entsprechen (also ein 1 km breiter und 1 km tiefer Graben von Bremen nach Frankfurt). Das darin gespeicherte Wasser hat den Meeresspiegel auf der Erde um einen Millimeter angehoben.<br />
<br />
Der Vatnajökull entwässert sich über viele Gletscherzungen. Eine besonders große davon mündet in den Gletschersee Jökulsárlón (Gletscherflusslagune)... Schaut euch den See in Google Earth an, auch von oben ist er sehr schön!</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAa-B06CVWnBWACQkrfM4jj9M5wj16UKYiNfzTQqGvIG3HSZlkcgYqCGSrFbTUvTu5ezec-hkWeWX2Rje-3Vl_fgyIaKYSehsSEWjx42rjSEAhB6hz-i818UZ8SI27I9ZPdt5OpSF-ANJt/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Riesige weiße und türkise Eisberge treiben auf dem Gletschersee Jökulsárlón herum.<br />
Im Hintergrund die Gletscherzunge.</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Der See hat durch ein grade mal 300 m langes Flüsschen Anschluss ans offene Meer. Dadurch entstehen interessante Strömungen, durch die Salzwasser hineinkommt, was ein Zufrieren des Sees verhindert. Die Eisberge treiben schneller als man bei ihrer Größe erwarten würde hin und her.<br />
Bevölkert wird der See von Vögeln, Robben und Touris in Amphibienfahrzeugen, die ein kleines Vermögen dafür blechen, sich ein Stück jahrtausendealtes Eis abklopfen zu lassen.<br />
<br />
Als wir da waren gab es leider grade ein ausgesprochenes Mistwetter: Strippenregen und starke Windböen. Die Fotos wurden dementsprechend trübe und matschig. Freund demolierte dann auch noch meinen geliebten Schaf-Regenschirm aus Irland, obwohl ich ihm sagte dass der dieses Wetter nicht überlebt
<img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjgxh0doGtabtA6DgHSnE_qSMktgV6MkFaTSmDYLIiLyX1-4OXS_ZwmD2hmUjOrkukhugTyXE3ifoOEROqC59SzRrmXp_kWQRoZUnE3UMqrl4JveY3mBFsfd7NCcr1bwYfZGyjxB3t-kBU/s0/aerger.gif" /><br />
<br />
Nun ja, wir hüpften schnell wieder ins Auto und machten uns auf zu einer Etappe mit reichlich wenig Zivilisation rechts und links der Straße... Bald hörte der Regen auf, aber es wurde sehr stürmisch - und schließlich stand ein Geländewagen quer auf der Straße, alle ankommenden Autos wurden auf das Gelände einer verlassenen Tankstelle gewunken. Die Straße war <span style="color: #53cdc2;"><span><b>wegen des Sturms gesperrt</b></span></span>. Wie lange kann keiner sagen. Umfahren geht nicht, es sei denn man fährt um die halbe Insel zurück und brettert dann durchs Hochland. Also haben wir halt gewartet, Kekse geknabbert und im Auto geschlafen (das teilweise doch beunruhigend wackelte, obwohl um uns herum noch diverse andere Fahrzeuge standen). Geschlagene 6 Stunden später ging es dann weiter - immer noch recht stürmisch, aber deutlich weniger schlimm als vorher. Etwas weiter vor uns kippte dann doch noch ein Anhänger von der Straße, aber wie isländische Menschen so sind, hielten dann einfach ein paar Autos an, Leute stiegen aus, stellten den Anhänger wieder auf, schoben ihn den Meter Böschung auf die Straße hoch und weiter gings. Zuende war die Fahrt allerdings für ein Campingmobil, das neben der Straße auf der Seite lag. Das Dach lag abgerissen einige Meter weiter. Da wird einem schon komisch zumute - wäre uns das passiert, wären wir ziemlich hinüber und auch noch komplett pleite, denn dafür schließt ja normalerweise niemand eine Extraversicherung ab (wir nahmen bei unserem Mietwagen nur die Zusatzversicherung gegen Steinschlag in der Scheibe - retrospektiv betrachtet absolut sinnvoll, denn am 3. Tag hatten wir schon einen). Manchmal entstehen grade an der Südküste auch Sandstürme, die den Lack vom Auto schrubben.<br />
<br />
Uns entgegen kamen noch ein ziemlich stark gepanzertes Amphibienfahrzeug und eine Mischung aus Jeep und Ambulanz. Dann ging es weiter über den rund 50 km breiten, <span style="color: #53cdc2;"><b><span>ziemlich schwarzen Skeiðarársandur</span></b></span>. Dies ist die kahle, platte Fläche, über die der Gletscher ins Meer entwässert. Spürt man hier ein Erdbeben, so sollte man sich zügig vom Acker bzw.
Sander machen - denn dann wurde vermutlich ein Vulkan unter dem
Gletscher tätig. </td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Das kann dazu führen, dass Eis abschmilzt und im schlimmsten Fall ein riesiges Wasserreservoir frei bricht. Ein solcher <span style="color: #53cdc2;"><b>Gletscherlauf </b></span>setzt derart viel Wasser frei, dass z.B. 1934 allein einer der diversen Gletscherflüsse innerhalb weniger Minuten 9 km breit wurde und rund 64.000 m³ pro Sekunde führte (der <a href="http://heidenchaos.blogspot.com.tr/2015/09/island-fosse-uberall.html" target="_blank">Dettifoss</a>, leistungsstärkster Wasserfall Europas, hat im Sommer etwa 600 m³/s, also knapp ein Prozent davon!). 1996 zerstörte so ein Gletscherlauf auch den dortigen Abschnitt der Rundstraße 1 völlig - ein Rest der verbogenen Stahlbrücke wurde als Denkmal aufgestellt.</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGcRSx1jc2kPbxa15Zt3zG-7IJ6msQg7OGQbvuhklOHKYc4zW5be7U-T778FHIgXLuQwhzfHXmLEuqAFtFt_0BOcfat5qzlXN5MvJPEDEvHMhU8DZNFKJiLb_HUH65SOCPch_ecRaPahCY/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das war mal ein Stück Brücke.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEicSyPl5NeEP4sIjuhtljyAj86k9gNelC3eGtSF2DGbT1pcuN1nHG6lySnWKtyV5YeBSj10OSKkGJbZLvfYKNz5OJyHI2i85gqY2FC1wFBoR3ZR8VsbNbjhVyZUOMzl9fZbAe5m7tEpYIFH/s0/03.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das lila Kraut ist übrigens Alaska-Lupine, die wächst in Island praktisch überall.</td></tr>
</tbody></table>
Zu dem kilometerweiten Schwarz des Sanders gesellte sich bald eine <span style="color: #53cdc2;"><b>dichte, dunkle Wolkenschicht</b></span>. Im Norden in der Ferne waren auf den Bergen leuchtender Schnee und einzelne Gletscherzungen des Vatnajökull zu erkennen, im Süden lag irgendwo das Meer. Eine ganz merkwürdige, etwas bedrückende Athmosphäre, die ich aber sehr genossen habe. Die Fotos können das kaum anschaulich machen, da diese riesige Weite und Dunkelheit ringsum einfach nicht abgebildet werden kann...</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgw18HHXSrcaKYSZzUUoxg8XBZLj5iAx64KSM9iQ-MITK1cCiphOittJYSP3SZaW4SJc75-jlze8IK-VWqhYV3QrUvMaQaBEGweR5f1fti31DlpemOU1a5OOegJ-zwibpHjyYuCUzJbp9-b/s0/04.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">So dunkel...</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYkLV-4pbXdl5eFZiCgY5sfKaWAVTRezlCY3UPwShyphenhyphennvVy31YrGfr93kppG84u5qMq_4jaqYVPTgNx6sS7gpCS-7TVBasKZemdR-ajKtZxMkFCv5TlOSIrBmSGX_2ZZ8h0zNJ_vqTg2XWh/s0/05.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">...nur am Horizont Licht und helle Gletscherzungen.</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgrQXovMuxrDOIwv34xsgvIYeSwpBwNLpyquMUAPJ4ArL-6vC-KDKTTSlxWeb_HcQvzNmFNnaLWNV4Dm4j0bi0X5WyLIEZTKiCXmK_zY4N3DoVxCT5Oh2p5nz-hHz31aLDqOONey_afCJQg/s0/06.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Viele kleine Gletscherflüsschen durchziehen den Sander.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Die Fahrt über den Sander dauerte recht lange. Seit Tagen war dies auch das "dunkelste", das wir erlebt haben, denn die Sonne geht ja im Sommer in Island nicht unter...</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Island63.960911 -17.181498335.650677163821157 -52.3377483 90 17.9747517tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-74709911147219627122015-09-13T10:22:00.002+02:002021-02-25T15:08:35.594+01:00Island: Geysire, Hot Pots und dampfende Flüsse<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Heute wirds heiß!<br />
<br />
Wie versprochen hier ein Beitrag zu isländischen Geysiren und heißen Quellen zum Baden (für heiße Schwefelquellen bitte <a href="http://heidenchaos.blogspot.com/2015/08/island-gestank-mythische-vogel-und.html" target="_blank">hier klicken</a>).<br />
<b> </b><br />
<b><span style="color: #53cdc2;">Ein Geysir im Vorgarten</span></b> <br />
Heiße Quellen tauchen in etlichen Regionen Islands auf. Besonders gehäuft zum Beispiel in und um die Gemeinde Hveragerði, die ein einziges Hochtemperaturgebiet zu sein scheint. Der Name, im Isländischen <i>Hveragerðisbær</i>, bedeutet laut meiner kurzen Recherche übersetzt irgendwas in die Richtung "Heiße-Quellen-passieren-Stadt", was das ganze ziemlich trifft: in Vorgärten
sprudeln kleine Geysire, und wer Pech hat, dem bricht von heut auf
morgen unter dem Wohnzimmer einer aus (womöglich noch mit kochendem Schwefelschlamm).<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1oYxNh28ZlKzk4Pcd0XQ6A77f7_DWvmC06JTXOeoANCNbG0BlSakviyqaHPLvlKOhMJqozhftV11zs08509S8Eujnq5MkL1dygnUuBPzR1LQHrMCf3sZFOHM-W-XmD3xcCEi5W1FqgM83/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nahe Hveragerði - hinter jedem Hubbel kommt eine Wolke hoch...</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Ein größerer Geysir ist der an der Straße 35 auf dem <i>Golden Circle</i> befindliche "Geysir", von welchem alle anderen Geysire ihren Namen erhalten haben. Er ist nur unregelmäßig aktiv, aber wird bereits seit dem 13. Jahrhundert in Quellen erwähnt. Sein Höhenrekord liegt bei 170 m!<br />
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Deutlich niedriger, aber immer noch einschüchternd (vor allem wenn man
nur wenige Meter daneben steht) ist der nahegelegene Strokkur, der
zwischen 25 und 35 Metern erreicht. Er bricht regelmäßig alle paar
Minuten aus und ist daher ein sehr beliebtes Touriziel - manchmal kommt
er alle 2 Minuten hoch, dann irgendwann allerdings nur noch als kleineres "Blobb",
was dann für viele Lacher sorgt (vor allem da sich alle darauf
vorbereitet haben, gleich ein super krasses Foto zu schießen). Dann
sammelt er sich erstmal eine Weile und dann kommt wieder eine höhere
Säule. Rechts seht ihr einen etwas kleineren Ausbruch, die schwarzen Dinger am Fuße des Geysirs sind Menschen.<br />
<br />
Besonders schön ist die dicke Wasserblase, die vor dem Ausbruch entsteht und dann zerplatzt. Danach liegt der Wasserspiegel einen Meter tiefer und es läuft erstmal wieder Wasser nach...</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmQJmfxqrF1aodvVEIgchRVrHAdeRzULd0jzqGD4JV56NHijIYsEOg7KYrM7FKgclt8JCQpxq6iarKpZK1JKKm4JezPialmmvSzZa6meyLYEd7nrUBAY1XbmwVvd0qfbnXE2NBpkS_KS6Z/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hinten der Strokkur, vorne die Quelle Blesi.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="10" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifXP3TDYrtci9xmXfAx3-6wuLYd7lIOsHjNrxh4hzrc0BkZJK8P4yBkOoCT2Y2W5WLyekbYwDQC-UJNiun3KPFmzKzbah5djInvd64YLDVPuKMyS-x_-XQRLmjhbDT-XXY7BspSSKzo5xz/s0/03.jpg" width="150" /></td>
<td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJ4lTSD2l8l0K7VfqTjspVuY5JnUPb2FXPQ7GXbZ-lWmwR2XApE18iSfqGc-kxic-kTDKGzr4ZsBH9Ycs8fom2wNHQRuMfKVSfuZTSZ_w9OoL49dS03JxqgSpcKMx_MQIyOXsM3b_H7syj/s0/04.jpg" width="150" />
</td><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEij2vsyElDd556zVbRGHDvjRQgGe7iTj32mInH9n6MDXkw_caI3PC69Dgo_OSeKLwvE4aaH9VXiKW4XJnvKd3rfV2eF7GqlunJBCZBfEC_hJwRdwnbSu8JO-pQQeswAigWXPENORJa84HVn/s0/05.jpg" width="150" /></td>
</tr>
<tr>
<td style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Phasen des Ausbruchs.</td><td style="text-align: center;"><br /></td>
</tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><div style="text-align: left;">
Um zu verdeutlichen wie schnell das ganze geht, hier ein Video vom Stokkur:</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/1g9rgVo-ZZ4/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/1g9rgVo-ZZ4?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><span style="color: #53cdc2;"><b>Heißes Wasser für alle!</b></span><br />
Erdwärme und heiße Quellen können wunderbar genutzt werden. In der
Region um Hveragerði zum Beispiel gibt es sehr viele Treibhäuser für Orangen und andere Südfrüchte,
die mit der Wärme das Bodens beheizt werden.<br />
<br />
Außerdem wird es natürlich
zur Warmwasserversorgung genutzt: in fast jeder Unterkunft in der wir
waren gab es wirklich extrem (!) heißes Wasser aus der Leitung. Manchmal
ist das allerdings etwas eklig, weil je nach Region eben auch Schwefel
darin ist und man dann nach dem Duschen nach faulen Eiern riecht... <img src="http://s14.directupload.net/images/121218/fivq29g5.gif" /> Einzelne Gehöfte haben mitunter recht abenteuerliche Wasserzuleitungen. Irgendwo in einem Tümpel heißen Wassers steht eine windschiefe Pumpe, von der dann teilweise über Kilometer ein rostiges, undichtes Rohr durch die Wildnis führt... </td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgktsuW4E9Re3mq_dS1yfTr2kimjuydQKmyHFRJod1MD3f4mArMo8iByZdBd1D_zVoPvU_thRaTqM6pho4xOtVESXR0QJJy5zWtsMkdeQPfqCgO0AvDah77pHlNaAq5Ig44waojqjOu8Co5/s0/06.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier wird heißes Wasser abgezapft.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYKNFwZN7y4DFRUigAYrKj_stjA-CwAq8wD33-vCBqXXIViXo6OVhV517pMKf0W6dEsd-KcQZrqxihhRCTNwUJ7BXC77_tAlgY_g_5J8yriVl4R-uvhjeiLAteDJCAc8HgXlnkdsGlTn_P/s0/07.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Im Hintergrund die "Blue Lagoon", vorne ein nicht zugänglicher Bereich.</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><b><span style="color: #53cdc2;">Überteuerte Tourithermen...</span></b><br />
Am wirtschaftlichsten lässt sich heißes Wasser nutzen, indem man eine Umkleide dazu baut, einen Klischeenamen erfindet, eine ausufernde Werbekampagne startet und derart exorbitante Einttrittspreise verlangt, dass Einheimische durch Touris verdrängt werden. So wie die "Blaue Lagune" mit 50 € Eintritt, weil das Wasser so schön blau ist. Trotzdem ist sie heillos überfüllt - Freund wollte hinein, sah dann die im Wasser treibenden Massen und drehte wieder um. Die halb so teure, etwas kleinere Alternative mit ähnlichem Wasser und weniger Menschen ist übrigens das Mývatn Nature Bath, das kann man sich mal geben.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><span style="color: #53cdc2;"><b>...oder doch lieber "Icelandic style"?</b></span><br />
Mit etwas Glück oder ausgiebiger Internetrecherche findet man manchmal abgelegene Hotpots, also kleinere heiße Badequellen die häufig, aber nicht immer ausgebaut sind. Die sind auch fast immer kostenlos, nur manchmal, wenn sie privat unterhalten werden, gibt es eine Spendendose. Rechts seht ihr so einen Hotpot, für den wir zwei Kilometer in ein Tal hineinwanderten und einen ziemlich heftigen Bachlauf überqueren mussten. Nicht ganz so piekfein, dafür ist man unter sich und in der Natur. Vor der kalten Luft zwischen Umkleide und Wasser wird man übrigens auch in der Blauen Lagune nicht bewahrt...</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjY-DsF0HQO4gbRipLgWAoMtSnenrhtg0GfAbLPAQVR2f0fEralEhqv-ewDKCVLAE2Xe0oWOD0a7p23-ejPpox0Ii8h3gd9JJKiqPAAgEmPSVvmHE13uQKi6i1qLuKBlG0c7BHT7GVRJGit/s0/08.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Kostenlose Alternative.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Auch in den Flüssen und Kolken, die aus den Heißen Quellen entstehen, wird manchmal gebadet. Als Tourist sollte man das nicht auf eigene Faust machen, da in Island die Natur sehr streng geschützt ist - wer an der falschen Stelle übers Gras läuft, riskiert hohe Geldstrafen (und den berechtigten Zorn der Efen und Einheimischen). An einigen Orten wie Reykjadalur (nahe dem oben erwähnten Hveragerði) gibt es aber genehmigte Stellen, an denen dann auch die Einheimischen im Wasser hocken.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizNSqrahf4JibYFfLm38uqELJAzWXJdLPjYg_THeWhFS-MBN2Ivvi3EFcBr4UTerih1UgQwqMq5Zvje2bnTsBaC1ASo5f9Hpy53glMBTJMnMqYcJlwJUObMUCjuF8WFjTca-SDjlsRqbfk/s0/09.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Heiße Badewanne in der Natur...</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Es klingt erstmal recht unspektakulär, wenn irgendwo steht "heiße Quelle". Ok, es dampft ein bisschen... Aber wenn man bei 11 Grad und Nieselregen die Hand in einen 40°+ heißen Fluss hält, wird es plötzlich doch sehr faszinierend. In Reykjadalur konnte man an vielen Stellen kalte Hände wärmen, indem man sie einfach auf den Boden drückte, teilweise direkt auf dem Wanderweg. </td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Hveragerði, Island63.9994548 -21.179720635.689220963821157 -56.335970599999996 90 13.9765294tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-90646917614286633662015-09-08T19:45:00.002+02:002021-02-25T15:08:59.563+01:00Island: Krater-Tour mit Sagen<div style="text-align: justify;">
Moin moin,<br />
heute gibt es einen kurzen Beitrag zu Kratern und dazugehörigen Sagen.<br />
<br />
<span style="color: #53cdc2;"><span><b>Hverfjall, Heimstatt der Riesentochter Gerda</b></span></span><br />
Am See Mývatn steht ziemlich nördlich des Lavafelds <a href="http://heidenchaos.blogspot.de/2015/08/island-zugang-zur-unterwelt-und-heim.html" target="_blank">Dimmuborgir</a> der Krater Hverfjall, manchmal auch Hverfell genannt. Er entstand vor ca. 2.500 Jahren, als Magma auf Grundwasser stieß und damit eine riesige Wasserdampfexplosion hervorrief. Mit seinem Durchmesser von einem Kilometer und einer Höhe von ca 450 m
ist er jedenfalls ziemlich beeindruckend und weithin sichtbar.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmJsdBy87reuUWp3TRC1FtakFSfAvKGIWdMgZuT0GXtVmrsT24G7S7tlebx2m0uGWSdB1qyrZGabWeDfxTPt6yWFii17ouxe3mUau5d4mVy98jkKdnqNYdXHPX2lo07QTAllyYszTY3Vtm/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Links der Krater Hverfjall, rechts im Vordergrund ein Stück von <a href="http://heidenchaos.blogspot.de/2015/08/island-zugang-zur-unterwelt-und-heim.html" target="_blank">Dimmuborgir</a>.</td></tr>
</tbody></table>
Einige vermuten in Hverfjall die <span style="color: #53cdc2;"><span><b>Flammenburg Gymirsgard</b></span></span>, auf der laut einer Sage die schöne Riesentochter Gerda (oder Gerdr) lebte. Der Gott Freyr sah sie aus der Ferne, verliebte sich sofort (hach war das Leben damals simpel...) und schickte seinen Diener und Freund Skírnir quasi als Wingman, um in seinem Namen um die Riesentochter zu werben. Je nach Quelle klappte das nicht sofort - zunächst versuchte es Skírnir mit Geschenken wie goldenen Äpfeln und Odins Ring Draupnir (der regelmäßig weitere Ringe produzierte - ein hervorragendes Instrument um eine Inflation zu provozieren, damals allerdings Symbol für Reichtum, Überfluss und Fruchtbarkeit. Keine Ahnung, wie er Odin diesen Ring abknöpfen konnte, um eine Riesin für Freyr rumzukriegen!). Da dies alles die gute Gerda nicht beeindruckte, griff Skírnir zu härteren Maßnahmen. Die Drohung sie zu köpfen zeigte noch keine Wirkung, aber die Androhung eines ziemlich miesen Fluches und des Todes ihres Vaters Gymir war wohl überzeugend genug und Gerda heiratete Freyr. Skírnir bekam für seine Überzeugungskunst Freyrs Pferd und ein magisches Schwert. Der einzige, der in den Sagen übrigens Kritik an dieser Art der Brautwerbung äußert und besorgt über den Verlust des Schwertes ist (welches zu Ragnarök sicher hilfreich gewesen wäre), ist Loki... <br />
<br />
Gerda gilt als Beschützerin von Heim und Hof und im Speziellen des Gartens. Schaut man sich Hverfjall aber an, so ist dort nicht viel los außer braunem Sand, sowohl von außen als auch von innen. Daher (und angesichts unseres ansonsten schon recht vollgestopften Programms) haben wir uns den Aufstieg bei
ihm gespart, denn die eindrucksvolle Größe hat man ja auch von unten
gesehen... </div>
<br />
<span style="color: #53cdc2;"><span><b>Ein weiterer Eingang in die Unterwelt: Víti</b></span></span><br />
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify">
</tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Stattdessen haben wir uns, übrigens am gleichen Tag und nicht weit entfernt auf der anderen Seite des Berges Námafjall, den Víti (übersetzt "Strafe" ?!) angesehen. Dieser See liegt im Vulkan Krafla, dem Zentralvulkan des gleichnamigen Vulkangebiets, das größtenteils Wüste ist und in dem unter anderem auch das <a href="http://heidenchaos.blogspot.de/2015/08/island-gestank-mythische-vogel-und.html" target="_blank">stinkende Solfatarenfeld Hverir</a> liegt.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-eFjG1JkAi7dCcAnV0YgUhXeWntY56CsWE-tU1xEC7S2yheg98ObEdZS6VLXZncUpOocKY9OMxLzdXQvm9ZO1OkJsYPeHGSa_JI9leGBPLCvlPeraZjM7nLttUImeCYbAH02opI2oQSOo/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der noch teilweise von Schnee umkränzte Vulkankratersee Víti.</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Víti soll, wie so viele Orte Islands, ein Zugang in die Hölle sein (vermutlich muss man tauchen?). Das schöne trübtürkise Wasser kommt übrigens aufgrund von speziellen Algen zustande.</div>
<br />
<span style="color: #53cdc2;"><span><b>Der sagenlose Kerið?</b></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
Als dritten Krater besuchten wir den Kerið. Obwohl er mit seiner roten Erde, dem dunkelblauen Wasser und dem vielen Grün wirklich sehr hübsch aussieht, habe ich weder eine Sage zu ihm gefunden noch eine tolle Bedeutung des Namens (Becken - ach was).</div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Man kann bis zum Wasser hinabsteigen, wenn man keine Knieprobleme hat und der Boden nicht zu aufgeweicht ist. Eigentlich kostet er wohl ein paar Kronen Eintritt, aber der Mensch im Kassenhäuschen schob gerade als wir kamen sein Fensterchen zu und winkte uns durch - na dann. Isländer*innen sind wirklich nette Menschen!</div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5YP9GZLzM2oAk8gijIN2F2MV7cWk3NsBn4CJMra5nT6PyQ7rhfLmG223g3jX_t6ntDidSeJ8NF_IABXbQJgOIMTi4igzmz8C0TsW7wNcVdBRnk8jlu3hK8wCzxBFy-hL6xQKvNfxgqyWT/s0/03.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">So hübsch und dann nichtmal ne Schatztruhe oder ein von Elfen verzauberter Hirtenjunge drin...</td></tr>
</tbody></table>Der Kerið liegt übrigens auf der Touri-Rundstraße "Golden Circle" nahe den sehr beliebeten Geysiren. Um die wird es in meiner nächsten Folge hier im Blog gehen.
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify">
</tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Hverfjall, Island65.60861109999999 -16.871666737.298377263821145 -52.0279167 90 18.2845833tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-61372746094445377092015-09-05T09:32:00.004+02:002021-02-25T17:00:01.960+01:00Island: Fosse überall!<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Aloha,<br />
<br />
während wir letzets Jahr in Irland ja Steine in allen möglichen Formen angesehen haben (in Kreisen oder einzeln aufgestellt, übereinandergelegt, zu einem Castle zusammengesetzt...), war es in Island hauptsächlich Wasser verschiedener Formen und Temperaturen. Gletscherbäche, Eis, Hotpots, der mächtige Ozean unter uns beim Whalewatching, Geysire und Dampfwolken...<br />
<br />
Absolut omnipräsent waren allerdings die Wasserfälle (auf Isländisch: Foss). Daher wird auch dieser Blogeintrag etwas lang, aber ich hoffe, die Fotos machen ihn trotzdem spannend für euch.<br />
<br />
Wenn man durch etwas bergigere Gegenden fährt, fällt praktisch alle paar hundert Meter ein Foss hinab, der in Deutschland schon das touristische Highlight einer Urlaubsregion hätte sein können - in Island fällt er gar nicht mehr auf. Hier ein paar beispielhafte Fosse, an denen wir vorbeikamen und die ich aus dem Auto fotografiert habe (letzteren übrigens gegen 1 Uhr nachts, es lebe die Mitternachtssonne!):</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="10" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZpRnljOnLKfx-OZ3BflDMV2LNSG1w4VBKYs6wjOI7z2Tm-de7cRKnTFrcTGWoeyvRuasYFy7X7L3NpooG2pU6s9GjZtCrBxhoPot2XyTCshDxKWr4muupMhqIPpLUQ7MAZutpglXBd0He/s0/01.jpg" width="150" /></td>
<td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcYq5AcKIz9dwRNCZ4L8DNxnePDJuDEi39LTDhwJi2OdaNRqCdTSzitr8fglzAwJsjBW0ed-phxqFoVjSHyYUtpX_A_WIQBKkIzZVk91aX80E_ehVo5FX30hcjTzT2iNpjvj3QZEqR-2fl/s0/02.jpg" width="150" />
</td><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWStiqgBELIh7haW-UoqU496enmYA-aAjSxqCka-LS6QM6Itf2EmVZxFQlRKvMYCzWuk83UvZzeCwpCb2eGzvLxnZOQEQnH19mNC2yShBgwK-kpGkqGXC2wcBNx0kSZxLz8W3GfxlmdUh0/s0/03.jpg" width="150" /></td>
</tr>
<tr>
<td style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Diverse Fosse...</td><td style="text-align: center;"><br /></td>
</tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Den <span style="color: #53cdc2;"><b>Öxaráfoss</b></span>, einen etwas größeren Foss, den wir gleich am ersten Tag in Thingvellir gesehen haben, hab ich ja in einem <a href="http://heidenchaos.blogspot.de/2015/08/island-die-schonste-insel-der-welt.html" target="_blank">vergangenen Beitrag</a> schon gezeigt.<br />
<br />
<span style="color: #53cdc2;"><b>Der epische Goðafoss</b></span><br />
So richtig geflasht waren wir aber, als wir am ersten "großen" Foss ankamen - dem Goðafoss, der dann auch direkt mein Lieblingsfoss blieb! Diesen Effekt hatten wir übrigens recht oft in Island. Man sieht auf einmal eine so unglaublich schöne Landschaft, dass man erstmal nur total ungläubig und verdutzt dasteht und das gar nicht so richtig fassen kann...<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVxtVJBJlaJC-PYHt6BBBhlFAC6b2CT0_vTXv2_FeE62xNOV3HDCR4OyBk2uUN5XNmZfEAycrCCGy_KixEAcEJ8AC7GF5ax4CYXcTL7DaQTjmGz7yHQczll8wgVnfc5HP70bsYC7H_RlsD/s0/04.jpg" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Goðafoss von der Parkplatzseite aus...</td></tr>
</tbody></table>
Die Fallhöhe des Goðafoss beträgt zwar nur 12 Meter, dafür fällt er über eine lange, halbkreisförmige Kante in mehreren Teilen. Man kann gut von beiden Seiten des Flusses herangehen.<br />
</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjd1dA_3VKmrCq6woUdlrS9fgxeXCuAE9Czz5Oh9UOm_RLwNDVQlw30DrvzQItknhxWyzlgTHOXC0Kwmz13O0eXgKeyCA36P0cLsCqSUeG6VlTTrs1AqhwsOUx5Qy_J4PNh2j9o9FRejg8Y/s0/05.jpg" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">...und nachdem nan den Skjálfandafljót unterhalb des Foss überquert hat.
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_cH735RbACZ0chbPZV5uvPaK7w9g0XDKrzrQWIoniL-WgFtxYc15w1XcIEUuWHLXShyphenhyphenz5rx69zOyGOn4EMvysSgc4stOuTTFns7RA-4af_7UhBTc6yqi1AnUz34QSPhGtgxUWT7uB-hen/s0/06.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Weg zum Goðafoss.</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Etwas blöd sind allerdings die Unmengen an <b><span style="color: #53cdc2;">Mücken</span></b>. Die sind auch in anderen Regionen mit viel Wasser zemlich penetrant, zum Beispiel bei Mývatn ("Mückenwasser", ja, können wir bestätigen). Zwar stechen diese Mücken nicht, aber sie fliegen einem mit einer derartigen
Entschlossenheit genau in Augen, Nase, Ohren und Mund, dass man sich schon ziemlich
tief in einen Schal wickeln muss, wenn man nicht permanent um sich
schlagen möchte.<br />
<br />
Seinen Namen erhielt der Foss durch eine<span style="color: #53cdc2;"><b> Sage </b></span>über den Goden Þorgeir. Um das Jahr 1000 beschloss er, zum Christentum zu konvertieren. Nach dem typisch isländischen Ansatz "wenn, dann richtig" schmiss er kurzerhand seine Statuen der alten Götter in den Wasserfall, der daraufhin "Wasserfall der Götter" (Goðafoss) hieß. Wenigstens starben die Statuen ziemlich episch, und noch 1000 Jahre später erinnert man sich deswegen an sie... </td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><span style="color: #53cdc2;"><b>Dettifoss und die Schlucht Jökulsárgljúfur</b></span><br />
Der Weg zu einem weiteren beeindruckenden Foss war eine ziemliche Geduldsprobe. Freund ist ja ein treudoofer Anhänger von Navis, und der Dettifoss ist eine recht beliebte Touriattraktion. Daher dachten wir uns nix Böses, als wir eben statt dem "Dettifossvegur" den "Hólsfjallavegur" nahmen, den das Navi uns vorschlug. Allerdings gelangten wir auf eine <span style="color: #53cdc2;"><span><b>Wellblechschotterpiste</b></span></span>, was die Wirbelsäule angenehm durchrüttelte.<br />
<br />
26 km und rund anderthalb Stunden später (man hofft ja immer es wird gleich besser bis es sich schließlich auch nicht mehr lohnt umzudrehen und zurückzufahren) waren wir laut Navi da - um uns herum aber seit Ewigkeiten nur eine absolute Mondlandschaft (im Hintergrund des Bildes seht ihr übrigens die total unschuldig aussehende Schotterpiste). Hier hat tatsächlich die Nasa Tests und Schulungen für die erste Mondlandung durchgeführt...</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiflGGz3YtOgZcOTwJISD_dCNp54fBKJeyUng2ff0tgKmlU8kGuz3_JNvYUevNICwzztsgQLtia1VVqQMqCg8gDtlwZkC3JrldYUDensCYmHWL0N1DjYHDAeX1FpCaioXH5UbH7JWw6pwl2/s0/07.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Furztrockene Mondlandschaft.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Hier sollte der <span style="color: #53cdc2;"><b>leistungsstärkste Wasserfall Europas </b></span>sein?? Wir fanden einen Parkplatz, hinter dem es etwas bergab ging. Und tatsächlich: links sah man den Foss. Und rechts die malerische Schlucht Jökulsárgljúfur inmitten der kilometerweiten Mondlandschaft:</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhE1mcaG46Nw2Irx8RNmLjkX-oveae9-gFswyHsKPmFQaCbqMF2dWEw6z3podRISo1mJc2qNb_4DEiPz9NdjrDwdbhfzXM96Y5A1sICAdPlkJ8zwwlCaNlAyPUzFvReUUztvW36vnttUA89/s0/08.jpgg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Jökulsárgljúfur - hier ein Haus hinbauen und einfach den ganzen Tag aus dem Fenster schauen...</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Der Dettifoss ("Stürzender Wasserfall") verblasste dagegen ein bisschen, aber da dieser Blogeintrag ja um Fosse geht, gibt es trotzdem noch ein Bild. Die Wassermassen des Flusses Jökulsá á Fjöllum, der aus dem riesigen Gletscher Vatnajökull gespeist wird, sind je nach Jahreszeit beträchtlich - sieht man ja auch daran, wie mächtig die breite Schlucht ins Gestein gegraben wurde.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://fs2.directupload.net/images/150828/a9ct8mpi.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifDQhowhj-kR0CSht9jw7zzz9R0Z3GV6lBekgBd5P52xI3gU3UMkoaEQLlLjxuOEh1Zx6IYqSdRsqytAMfJ-u8408YOzH5VpiNXEiIYO9iQ6T-tTDxVxvI4cSA3vn89dnHsrphqPQ-oHDZ/s0/09.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dettifoss von einem ungünstigen Winkel aus...</td></tr>
</tbody></table>
Beim Foss stellten wir dann auch fest, dass wir offenbar auf der falschen Seite waren - gegenüber waren Aussichtsplattformen und Fahnenmasten installiert, und von dort aus ist wohl auch der Blickwinkel sinnvoller - sorum sah es nicht unbedingt nach einer 100 Meter langen Fallkante aus... Egal. Von drüben hätten wir die Schlucht nicht so toll sehen können! Danach fuhren wir übrigens noch knapp 30 km weiter Wellblechschotterpiste, bis wir endlich wieder auf die asphaltierte Rundstraße 1 gelangten... <br /></td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><span style="color: #53cdc2;"><b>Basaltsäulen am Hengifoss</b></span><br />
Der Besuch des Dettifoss war ja (gemeinsam mit Whalewatching und <a href="https://heidenchaos.blogspot.com/2015/09/island-im-tal-der-asen.html" target="_blank">Ásbyrgi</a>) genau an
dem Tag, an dem ich kurzzeitig mit Fieber ziemlich ausgeknockt war (anscheinend von
der Therme am Mývatn). Am nächsten Tag schonten wir uns also etwas, fuhren an der Küste entlang und machten eine kleine Wanderung zum Hengifoss, der in zwei Stufen durch sehr eindrucksvolle Basaltsäulen fällt. Ganz oben links im Bild seht ihr noch die obere Stufe.<br />
<br />
Island ist übrigens echt nix für Leute mit kaputten Knien. Die skandinavischen Touris waren aber ziemlich hart drauf! Die latschen im Nieselregen vier Stunden auf rutschigen Lehmwegen über nen nach Schwefel stinkenden Berg, mit einem permanent schreienden Kleinkind vor den Bauch gebunden. Und nennen das "Urlaub".</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1LIo_XzTqbzfRTVwWJvP_ffuBcaYPWs7dWdbumIiB60npjw-kKun9RVQjoBgKiujgVU44e4QB865ZiZKak-hXLXUDy8ITbnSfcIocsl97e2BIEdH8AnsIA2YNaO-iWWX9qA_97zk7UmsS/s0/10.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zweistufiger Hengifoss.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioDFcKQPbfxdLOCV7X_MgG2sBfu-_2KoGhHRar-aUuVMuabKYc3w_cB1dv4KwV5dgKt61f-gZDdMk2A0IpHRw4WZtoSyTmYm2QqbC3Ukb_cN-53MH5agTqwt5nLn5GftflJA0v8zo2VNA4/s0/11.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Klischeefoss Skógafoss.</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><span style="color: #53cdc2;"><b>Skógafoss - der absolute Klischeefoss</b></span><br />
Der Skógafoss (Waldwasserfall, aber wohl eher benannt nach dem Fluss Skóga, da weit und breit kein Wald zu sehen ist) sieht ziemlich genau so aus, wie ich mir Wasserfälle in Märchen und Sagen spontan vorstelle. Und auch die <span style="color: #53cdc2;"><span><b>Sage</b></span> </span>zu diesem Foss ist absolut klischeehaft: Der Siedler Þrasi Þórólfsson versteckte dahinter eine Truhe voll Gold. Irgendwann wurde sie von einem Jungen gefunden - aber als er den Griffring in der Hand hatte, verschwand der Rest der Truhe.<br />
<br />
<span class="st">Neben anderen irgendwie typisch isländischen Dingen wie gestrickten Kondomen oder einer Kuhblase zur Wettervorhersage kann man diesen Ring im Heimatmuseum des nahegelegenen Dorfes </span>Skógar begutachten.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><span style="color: #53cdc2;"><b>Esoterische Stimmung am Seljalandsfoss</b></span><br />
Dieser Foss ist recht beliebt, weil man hinter ihm hindurch gehen kann. Wir haben es versucht, kamen aber nicht weit - die Luftfeuchtigkeit ist derart extrem, dass ich einfach Angst um die Kamera hatte. <br />
<br />
Viel interessanter fand ich aber auch den etwas verschrobenen Kerl, der im Nieselregen vor dem Foss saß und auf einer total zerrupften und aufgeweichten Holzgitarre schräge Töne produzierte, indem er einzelne Saiten anzupfte und irgendwie einen Verstärker an das Ding angeschlossen hatte. Dabei wiegte er sich hin und her und war anscheinend völlig in seiner "Musik" gefangen (hörte sich übrigens nicht schlecht an - nur eben extrem merkwürdig). Etwas später kamen wir ins Gespräch, als ich ein paar Kronen in das Trinkgeldglas warf. Er heißt Smári (Klee) und ist wohl der am glücklichsten aussehendste Mensch, der mir je begegnet ist...</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRAwjoGh1HYXyBf-2XSQKqdGjERMGGtmIkugSP4Bqbp387srb5rZp7HD2lSi7YaRG52SRIh70P9kui9urDWloPXqP1GptApIS3cPJCdMy0Ynr2eZPJhNRXwWCTSOD1_YFjXKKXoCde1gP3/s0/12.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Merkwürdige Töne im Nieselregen.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><b><span style="color: #53cdc2;">Gullfoss, der angeblich schönste...</span></b><br />
Der letzte "spziellere" Foss, den wir uns angesehen haben, war der Gullfoss. Er liegt mit anderen beliebten Sehenswürdigkeiten wie Thingvellir oder dem Strokkur-Geysir auf dem "Golden Circle", wieder relativ nah an der Hauptstadt Reykjavik. Er wird oft als der schönste Foss bezeichnet, was jetzt nicht unbedingt unserer Ansicht entspricht (ich bleibe treuer Fan des Goðafoss! Zumindest solange ich den Gullfoss nicht im eingefrorenen Zustand im Winter erleben durfte...). Woher der Name "Goldener Wasserfall" stammt, ist unklar - vielleicht, weil der Gullfoss im Licht der untergehenden Sonne golden leuchtet, vielleicht hat auch irgendjemand irgendwann mal wieder Gold hineingeworfen...</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3lN6LqT47oRvH1NMUjBV1uN8aoS9Z-aJS3ft66E4-UqX6w-WTGHQALO_ntjZKceQJuGa8Le0nVqTWlcnAjRVa66b8z_xHXkRlKkSUxpb1ARmmzvPPW0cOLiZJHk16jn5wNpEKSrktKDGK/s0/13.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das ist jetzt auch wirklich der letzte Foss, versprochen!</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Um den Gullfoss herum war es leider ebenfalls unglaublich nass, viel weiter als auf dem Bild kam man nicht heran, ohne Spritzwasser auf dem Kameraobjektiv zu haben... Es sieht aber interessant aus, wie der Fluss nach der zweiten Fallstufe, also hinter der Wiese im Vordergrund abrupt die Richtung wechselt und scharf nach links (bzw. auf dem Bild rechts) weiterfließt.<br />
<br />
Dass der Gullfoss in dieser Form noch besteht, ist übrigens einer ziemlich <span style="color: #53cdc2;"><b>hartnäckigen Isländerin</b></span> namens Sigríður Tómasdóttir zu verdanken. Um 1920 hatte eine englische Gesellschaft den Foss gepachtet und wollte dort ein Kraftwerk errichten. Sigríður war in der Nähe aufgewachsen und wollte das nicht dulden - über Jahre verschrieb sie sich dem Kampf gegen dieses Bauprojekt und fing einen Rechtsstreit an, für den sie regelmäßig tagelang und ohne Rücksicht auf die Jahreszeit durch die isländische Wildnis marschierte, um in der Stadt zum Rechtsanwalt Sveinn Björnsson zu gelangen (der übrigens später Präsident von Island wurde). Gemeinsam schafften sie es schließlich, dass der Pachtvertrag aufgelöst werden konnte und der Gullfoss wieder an den isländischen Staat zurückging. Da in Island die Natur und die darin ebenden Elfen einen sehr hohen Stellenwert haben, steht er auch seit geraumer Zeit unter Naturschutz. An Sigríður erinnert ein Gedenkrelief mit Infotafel gegenüber des Gullfoss.<br />
<br />
<br />
So, das waren die Fosse... Falls jemand bis hierher durchgehalten hat, freue ich mich! <img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIPA-Ap71Z3w5Gk9zTS50Zm5SfNSrhQbCbnyeazvQOdQ3STd-DKUObAZRUzVxXhvY4_SoVzmT0ivUP3vsS2XbU7SpWvVHd16uT43hPXmJxs_vlYNTsH8wU9SGC2YVEFqtzGUZ2FxjQQAKc/s0/respekt.gif" /><br />
Um nicht gleich wieder so viel Wasser sehen zu müssen, geht es beim nächsten Beitrag dann mal um Krater. Wobei die auch wieder mit Wasser gefüllt sind... Mist... <br />
<br /></td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com2Goðafoss, Island65.6827782 -17.550191837.372544363821156 -52.7064418 90 17.6060582tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-24448155821464000322015-09-02T19:40:00.002+02:002021-02-25T17:30:23.804+01:00Island: Im Tal der Asen + kleine Anekdote zu Sleipnir<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Aloha,<br />
<br />
heute kommt ein Beitrag zu einem Teil von Island, den ich besonders gern hatte. Nämlich <span style="color: #53cdc2;"><span><b>Ásbyrgi</b></span></span>, das "Tal der Asen". In einem Souvenirshop in Thingvellir entdeckte ich einem Buch mit Sagen zu verschiedenen Orten Islands. Darin fiel mir dieses Tal sofort ins Auge. Da wir ohnehin in der Nähe vorbei fuhren, musste das unbedingt mit auf den Plan! Ásbyrgi ist eine hufeisenförmige Schlucht mit nahezu senkrechten Felswänden von bis zu 100 m Höhe - googelt mal ein Luftbild, das sieht wirklich faszinierend aus! Als wir von einer Seite in das Tal hinein fuhren, bot sich uns zunächst mal dieses Bild...<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwlu4-NUwbQScCwDKuwWdkI4y-OOwjwi6bucB5UHobaD5VfiXBwaUfrESbZ2uAPYjYq91-lzR_LIqiADyCFiDNGBUT3K4BW_YoJZEL2aL-_dA8IZY5GYBrAgC7OJ-DH-vTuhYgLH__QJwd/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ziemlich epischer Eingang ins Tal.</td></tr>
</tbody></table>
Entstanden ist diese merkwürdige Formation anscheinend durch mehrere Gletscherläufe, d.h. Flutwellen bei einer schlagartigen Entleerung eines Gletschersees (z.B. wenn darunter ein Vulkan ausbricht). Das könnte man jetzt faszinierend nennen, die Isländer haben aber eine viel schönere <span style="color: #53cdc2;"><span><b>Sage zur Entstehung</b></span></span>: Odin ritt auf seinem Pferd Sleipnir durch den Himmel, wobei Sleipnir etwas zu nah an die Erde kam. Sein Huf berührte den Boden und hinterließ einen Abdruck - das hufeisenförmige Ásbyrgi!<br />
<br />
Man konnte ziemlich weit mit dem Auto hineinfahren, was für mich sehr
angenehm war, da ich leider genau an diesem Tag Fieber hatte und mich
richtig, richtig mies fühlte (zumal ich am Vormittag auch noch 4 Stunden
auf einem kleinen alten Fischerboot auf dem Ozean herumgeschleudert
wurde zum Whalewatching - immerhin haben wir aber einen Buckelwal
gesehen). <br />
<div style="text-align: justify;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Vom Parkplatz aus waren es dann nur noch wenige hundert Meter durch ein niedriges, verzaubert wirkendes Birkenwäldchen. Bäume gibt es in Island relativ selten, da der Boden noch sehr jung und daher nicht dick ist. Vielerorts wird eifrig aufgeforstet, aber natürliche Wälder sind schon etwas besonderes. Durch die Bäume konnte man die Felswände aus Vulkangestein sehen.<br />
<br />
Den Sagen zufolge ist Ásbyrgi die <span style="color: #53cdc2;"><span><b>Hauptstadt der Elfen</b></span></span>, die in den Felswänden leben und dort auch Kathedralen, Konzerthallen und weitere Gebäude besitzen. An der tiefsten Stelle ganz vorn in der Rundung des Hufeisens existiert ein kleiner See, in dem sich Wasservögel wie das Odinshühnchen (kein Witz, die heißen wirklich so!) tummeln. Natürlich gibt es wieder <span style="color: #53cdc2;"><b><span>eine Sage</span></b></span> zu diesem See...<br />
</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption- container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhrINOpF_jiBGmJVVPIB9sF0hQW_s_nmGxxMEELsAURlz1iFM_kMMzB4OC5pVn8ZN7YDcS7HHpxlftDZz-EAugYRLYkGDx5U4lffYvkQ3KQQms43Vj6ns7ex8XRwMSbbTG1aZgw7vaxLau/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Birkenhain mit Blick auf Elfenbehausungen.
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr- caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2Q9Rb8Ynr-eR9PbvJRmE_OYq4Nu859A9D3mBGlkI5SIt6mqI5svRsrmruLqjaMR42f8z6zCmaJM1WpZcAEvo2-C7W-6Q7-3fQ7wYO2Uk960J4pFItBMXd3_DHME2YSYtYCXy72PlwOuyG/s0/03.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Heute nur noch mit Odinshühnchen<br />
und anderen Vögeln besiedelter Teich.</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Ein armer Farmerssohn und die Tochter eines reichen Gehöfts liebten sich, durften aber nicht heiraten. In einem Traum berichtete ein*e Elf*e dem Mädchen dann, dass eine Kreatur, welche in den Felsen lebte, den Jungen in ein Monster verwandelt und in den See gebannt hätte. Nur wenn die Mitternachtssonne die Felsen berührt, konnte er aus dem Wasser auftauchen. Das Mädchen wartete auf ihn und warf ihm dann ihren liebsten Besitz ins Maul - und brach damit den Fluch. Der/die/das Elf/e war darüber so angetan, dass er/sie/es daraufhin veranlasste, dass die beiden doch noch heiraten konnten. Naja, hätte man ja auch einfach mal direkt machen können... </td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Da mir grade wieder auffällt, dass Mythologie ziemlich hetero- und binärnormativ erscheint, möchte ich die Gelegenheit nutzen und für etwas mehr Diversity eine kleine Anekdote einstreuen, wie <b><span style="color: #53cdc2;">Sleipnir</span></b>, also der dieses Tal erschaffende Hengst, entstand. Die etwas längere Vorgeschichte grob zusammengefasst: Die Asen wollten eine Mauer um ihre Burg Asgard und beauftragten damit einen Riesen. Sie versprachen ihm eine Entlohnung (= die Göttn Freyja, die Sonne und den Mond), wenn er bis zu einem festgelegten Stichtag fertig wird - falls nicht, sollte er leer ausgehen. Wie bei Bauprojekten offenbar damals schon üblich, war der Fertigstellungstermin natürlich viel zu früh angesetzt. Die Asen gedachten, den armen Riesen damit übers Ohr zu hauen und einen Großteil der Mauer umsonst zu bekommen. Der Riese buckelte sich aber Tag und Nacht ab, beförderte mit seinem Riesen-Hengst gigantische Steinblöcke und benötigte schließlich kurz vor Ablauf der Frist nur noch wenige Meter. Da ging den Asen die Düse! Hektisch wurde nach einer Lösung gesucht, und mal wieder war es Loki, der den Karren aus dem Dreck zog, bzw. genauer: den Hengst von der Baustelle weg. Loki verwandelte sich spontan in eine sexy Stute und bezirzte ihn so erfolgreich, dass er ihm drei Tage hinterher lief - und hinter dem Hengst fluchend der Riesenbaumeister. Somit wurde die Mauer nicht fertig, der Riese fühlte sich betrogen (hier beschleunige ich wieder etwas), Thor erschlug ihn, Loki blieb einige Monate verschwunden. Als er schließlich zurück kam brachte er ein Fohlen mit, nämlich Sleipnir - das Ergebnis seiner Ablenkungstaktik.<br /><br />So, zurück ins von selbigem Pferd in die Landschaft getretene Tal: Elfen haben wir zwar nicht gesehen, aber in den Felswänden kann man schon alles mögliche erkennen, wenn man lang genug drauf schaut. Leider konnte ich die Schönheit von diesem Tal nicht wirklich aufs Foto einfangen, da mir in an dem Tag einfach die Kraft fehlte (und man die Geräusche, die sanfte Brise, die Sonne die durch die Blätter funkelt und die frische Luft auch einfach nicht so schön abbilden kann...). Trotzdem war ich sehr froh, dass wir diesen Abstecher gemacht haben!<br />
<br />
PS: Die Asin Idun hatte ein Einsehen und nach einem Apfel und eindringlicher Bitte ging es mir am nächsten Tag wieder super, so dass wir sogar eine kurze Wanderung zum Wasserfall Hengifoss gemacht haben! Über Wasserfälle werde ich übrigens das nächste mal berichten...</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Ásbyrgi, Island66.017772499999992 -16.505537937.707538663821147 -51.6617879 90 18.6507121tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-68976006276185592562015-08-28T19:28:00.002+02:002021-02-25T19:33:17.326+01:00Island: Gestank, knusprige Ahnen und zickige Gespenster<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Aloha,<br />
<br />
heute wird es etwas ungemütlich, denn dieser Teil vom Reisebericht stellt die blubbernden, heißen, nach Schwefel stinkenden Schlammgeysire (Solfatare) von Island vor. Dafür erfahrt ihr aber auch, wie ihr die Seele eurer Ahnen knusprig zubereiten könnt und wie man mithilfe eines Wollknäuls Geister bannen kann...<br />
<br />
Wir haben über die ganze Insel verteilt mehrere Solfatarenfelder besucht. Prinzipiell war es also "immer das gleiche", aber die umgebende Landschaft wechselte, so dass auch die Solfataren ganz anders wirkten. Und hin und wieder findet sich ein Schildchen, auf dem eine weitere örtliche Sage steht...<br />
<br />
<b><span style="color: #53cdc2;">Hverarönd / Hverir am Námafjall - eine wüste Gegend</span></b><br />
Unsere erste Begegnung mit diesen blubbernden Schwefelquellen war kurz hinter dem Pass Námaskarð über den Berg Námafjall in der Nähe vom Mývatn-See. Der Pass, übigens auch auf der Rundstraße 1 gelegen, ist wirklich sehenswert. Die Landschaft hier ist, bis auf ein kleines Waldgebiet nördlich der Ringstraße, praktisch eine Schwefel-Sand-Wüste - muss man nicht schön finden, ist aber auf jeden Fall eindrucksvoll. Ablagerungen von Schwefelverbindungen färben den Sand weiß, grau, bläulich und in verschiedenen Brauntönen. Das Solfatarenfeld Hverarönd / Hverir ist schon vom Pass aus zu erkennen (Hveri = Heiße Quelle). Es blubbert hier schon ziemlich heftig, und der Geruch kann manchmal
echt übel werden. Riecht im Prinzip nach faulen Eiern, aber man gewöhnt
sich nach ein paar Minuten dran. </td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0RHiCLywyet2m12H4AYKdUzmZ_Tx41RaShseh65-OkoRJM3Lch1nwK_zI0mfZo_AUVhnOB_s-YXEzQNfass1tCw2PbQqUn1JdiYQZIYzs0ueAirmfcuJ7x3hFlmicqqAcauCybjw55UYN/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Im Vordergrund ein Schlammgeysir, im Hintergrund der Pass über den Námafjall. </td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Ein Highlight war ein kleiner Heißwassergeysir, auf dem rund einen Meter hoch Steine aufgeschüttet waren. Dadurch spritzt das Wasser nicht herum, sondern steigt als riesige Dampfwolke auf, die über den halben Platz zieht. Man kann die Hände über diesem Steinhaufen wärmen wie an einem Lagerfeuer. Wenn man zwischen die Steine schaut, sieht man das kochende Wasser darin herumspritzen.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSQFlo3oOh0vwzVajoF8h7VatSnKkhpDsCv6CST_WFg2yZLJYQwjIMbVYEysN7qJkOJxl9Rq-NMoNlVA0NQRxWZG-lwSMbr1lkOO5Gz1v1J0FCAdOlanU7QWNIeF61Man9vACVebxRzIyu/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Links der ca. 1 m hohe Steinhaufen über dem Geysir.</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><div style="text-align: left;">
Hier habe ich nochmal ein kurzes Video für euch mit blubberndem Schlamm und dem kleinen Gysir-Steinhaufen, der doch erstaunlich laut ist:<br />
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/VU1ofVsdXWg/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/VU1ofVsdXWg?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><b><span style="color: #53cdc2;">Beschauliches Reykjadalur</span></b> <br />
Die nächsten
Schlammgeysire fanden wir in Reykjadalur (Reyk = Rauch). Dieses Tal
direkt an der Gemeinde Hveragerði (auch an Straße 1 gelegen) befindet sich
ziemlich auf der anderen Seite der Insel. Hier ist es viel feuchter und
grüner und es gibt hier auch heiße Quellen und Flüsse, in denen man baden kann (dazu aber mehr in einem <a href="https://heidenchaos.blogspot.com/2015/09/island-geysire-hot-pots-und-dampfende.html" target="_blank">späteren Beitrag</a>!).<br />
<br />
Auf einer Infotafel in Reykjadalur stieß ich zum ersten mal auf die Sage der bereits in verschiedenen Farbtönen gesichteten Hverafuglar (Heiße-Quelle-Vögel)...</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVAqPUDzO9tK8PRFiiSy2p6q5OFT3OuXyAnkjmEJvvRKDaDEMJ1L1AZBtjh-ueNcTzMF4Q1Wu6VfaJQkhzFxmmJ-5DEoJkKHyKCn6y0So0VCva5AO1tQieGuvYVSNdOjN1oUKRAke_Arsy/s0/03.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Schlammgeysire gibts auch im Grünen.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMtj91EQCRhoZV-gCxY5rfK8drCv4imHVfGFr-xr-CTdqlzh1eqx9PNc6N-IYJOYlToYuFJ2RzK7B7yc2uUYg-SpAFA-bS5Obve7nndONkyoJE-ZHbrIP8drK1lUZ8Q7xOWhv5zZDtU2dQ/s0/04.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">So könnte der Hverafugl aussehen...</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><b><span style="color: #53cdc2;">Der Hverafugl - Ahnenseele als Brathähnchen</span></b> <br />
Trotz vieler Sichtungen konnte die Existenz dieser Vögel noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden, denn ein Hverafugl taucht sofort in die Blase eines Schlammgeysirs ein, sobald sich jemand nähert... Einige Isländer*innen halten die Hverafuglar für Geistwesen, andere für die Seelen von Verstorbenen. Etwas verstörend ist daher der Zubereitungshinweis, den ich auf einer Infotafel fand: nicht kochen, sondern in kaltes Wasser legen, so schmecken sie sehr lecker.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><b><span style="color: #53cdc2;">Seltún, die für mich schönsten Solfataren</span></b><br />
Seltún und die Umgebung südlich der Stadt Hafnarfjörður haben wir eher durch Zufall angeschaut, weil wir am letzten Tag vor dem Rückflug noch einige Stunden Zeit hatten. Ich fand, dass dies eigentlich die schönsten Solfataren von Island waren. Da man auf der Strecke vom Flughafen Keflarvik nach Reykjavik nur auf die Straße 42 einbiegen und ca. 20 Minuten nach Süden fahren muss, ist es auch sehr leicht zu erreichen.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-rQdJDoj2LmgpZKNz5KUdxB8fd4t33C4Io2JgZ_gV6nuQyjlexymzFNkGNouOodKqS1JMe0KEJMdRuWYjrBij6eQWkXK90EfipibZFipEydzzEwfQAbkzaZTxv8NH5FAf7LIhDAq_p1Rc/s0/05.jpg" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die inzwischen wohlbekannten Schwefeltümpel...</td></tr>
</tbody>
</table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8gd-u4FnkWFs2QKQJYvX7ZXs_WNyFFoiasi_I1s92tdhxF2GUWW4ig01LYi_33nHH_-QOldyBb6GKVYZBuPGICbJ_VlEj5XEUUtEoFZxiRSX7UbZIzxYTPqPO5wWREGjSCqu7eP4-NE0Q/s0/06.jpg" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">... und Ablagerungen.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Auf kleinen Holzstegen kann man ziemlich nah an die blubbernden Löcher herangehen. Hier zeigt sich Island außerdem wieder in einer unglaublichen Farbvielfalt...</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimrl_XkxbGh6tr1B4j62xaL7IFCXRzFrhRpg98HTqv9WfNUxLTipwP06hq95XfGry1Uo418-hCWulGcDb0tmQucvDSw2pInkTjfNG8iVnDb3g6Xbk6JGWhtKLB-glWA48D659-vg0hODpf/s0/07.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Landschaft bei Seltún...</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><b><span style="color: #53cdc2;">Gunnuhver - eine tragische Geschichte</span></b><br />
Von Seltún aus sind wir dann noch weiter um die Reykjanes-Halbinsel herumgefahren. Am ganz südwestlichsten Zipfel liegt das Hochtemperaturgebiet Gunnuhver, das nach dem Gespenst einer Isländerin benannt ist.<br />
<br />
Guðrún Önundardóttir war eine alte Frau, die um 1700 in Sandgerði lebte. Als sie ihre Schulden an den Besitzer des Landes, Vilhjálmur Jónsson, nicht mehr zahlen konnte, beschlagnahmte dieser schließlich alles, was die arme Gunna noch besaß - ihren Kochtopf. Daraufhin verlor Gunna ihren Verstand und starb schließlich. Als Männer aus dem Dorf kamen, um den Sarg aus ihrer Kate zu tragen, fiel ihnen auf, dass dieser sehr leicht war. Als das Grab ausgehoben wurde, hörte man Gunna aus dem Sarg sagen: "Nicht tief graben, will nicht lange liegen." In der folgenden Nacht wurde Vilhjálmur Jónsson tot aufgefunden - blau angelaufen und mit gebrochenen Knochen. Kurz darauf starben auch seine Frau und einige weitere Menschen, die Gunna das Leben schwer gemacht hatten. Andere Dorfbewohner wurden verrückt...<br />
<br />
Schließlich suchte man Hilfe beim zauberkundigen Pastor Erikur von Vogsósar, um den Spuk zu beenden. Er nahm ein Wollknäul, dessen Ende Gunna fassen sollte. Daraufhin wurde das Knäul bis zu einer Stelle abgerollt, an der Gunna keinen Schaden anrichten konnte - im Solfatarenfeld. Man warf den Rest des Knäuls in einen Schlammgeysir, und Gunna sprang hinterher.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwydrLyynMO3sm7Miq69zCWyRp14ihI8dbfvENJRVbRthVQGdGYoS_GVBK0R0iX5jvXEuwIUvXsp1gRsRVVfdYnzIQ4lXo3peBRSsGiqW3C2ZNILg31jBhVsncVh8at9aixVPDi_6eZ7yv/s0/08.jpg" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Gunnuhver - der türkise Strich im Hintergrund ist übrigens Wasser mit Kieselalgen,<br />
wie es in einigen Thermalbädern in Island vorzufinden ist.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Natürlich ist sie darüber nicht besonders beglückt, sondern zischt und
brodelt und stinkt! Hellsichtige Menschen können Gunna sehen, wie sie
auf den Kraterränden balanciert oder in eines der Schlammlöcher fällt.
Wo hier die Geschichte aufhört und die Sage beginnt, ist wohl jedem
selbst überlassen...<br />
<br />
Gunnas Zorn sieht man zum Beispiel beim neuesten Schlammgeysir. Der zeigt auch, wie schnell sich solche geothermalen Gebiete verändern können. Er entstand im September 2014 spontan direkt unter einem Holzsteg und spie damals alle Veirtelstunde bis zu 20 m hohe Säulen kochenden Schlamms in die Luft. Als wir im Juli 2015 da waren, war es nicht mehr ganz so dramatisch, aber immer noch eindrucksvoll: es sprudelte durchgehend ca. 4 bis 5 m hoch, machte einen fürchterlichen Krach und eine riesige Dampfwolke!</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBXvzltl81zda15YFKicux7DE7H6dl3Y9ONeu3xg1II3gGWoa9uQTqgtKeiS83k7sQ21dZxFtau2a-yL6eZ9S-SyTataMLhIYJDd2wlt4U01wAJFWF48aNFBFebyU4FCDc02jDsnzxz1NI/s0/09.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Gunna ist wütend und haut die Holzstege kaputt!</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Námafjall, Island65.639167 -16.81972237.328933163821155 -51.975972 90 18.336528tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-12955027962892977932015-08-25T18:36:00.003+02:002021-02-25T19:48:01.326+01:00Island: Zugang zur Unterwelt und Heim der Weihnachtsgesellen - Dimmuborgir<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Moin moin,<br />
<br />
heute geht es in meinem Reisebericht um Dimmuborgir - nicht die norwegische Band, sondern ein Areal voller riesiger, bizzarer Lavaformationen auf Island. Dimmuborgir bedeutet übersetzt ungefähr "Dunkle Burgen", was ziemlich gut beschreibt, was man dort sieht: schwarze oder zumindest dunkelbraune <span style="color: #53cdc2;"><b>Trollbehausungen</b></span>. Laut den Volkssagen findet man hier den Zugang zur Unterwelt, und in der christlichen Überlieferung ist dies der Ort wo Satan landete, als er als gefallener Engel aus dem Himmel gestoßen wurde.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDv1p4eqzscDy7mGSXLS9Eu-JJzMQytS9-nOSOUC-6n5pXNTnq9Ogi54F5nErOBAE5OV-B3ObLRK8EircjpjSHwHyjjtbjkae_lA_597L9Iw_U5VacBm1dAIYvjrWFGr-Dt1JoHkdIPssD/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Skyline der Trollstadt.<br />
</td></tr>
</tbody></table>
Dimmuborgir liegt etwas östlich des beliebten Touristenziels Mývatn (sehr treffender Name, übersetzt: Mückenwasser). Freund wollte aus unerfindlichen Gründen eigentlich gar nicht dort hin, ich bestand aber darauf (letztenendes fand er es wohl doch ganz nett). Begehbar gemacht und ausgeschildert sind verschieden lange Wanderwege zwischen etwa 0,5 und 8 km, wir haben auf der Karte geschaut welche Stellen wir sehen wollen und dann zwei kürzere kombiniert.<br />
<br />
Islands Landschaften sind alle relativ jung, so auch Dimmuborgir: erst vor ca. 2.000 Jahren sind diese Formationen bei einem Vulkanausbruch entstanden (zum Vergleich: das <a href="http://heidenchaos.blogspot.de/2014/10/besondere-platze-in-irland-mysterium.html" target="_blank">Hügelgrab Newgrange in Irland</a>, das wir letzes Jahr besucht haben, existierte damals schon seit etwa 3.200 Jahren). </td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Neben den üblichen Elfen leben in Dimmuborgir die 13 <span style="color: #53cdc2;"><b>Jólasveinar</b></span> (Weihnachtsgesellen), Söhne der Trolle <span lang="EN">Grýla und Leppalúði</span>. Sie entsprechen praktisch isländischen Weihnachtsmännern und sind Halbtrolle. Zwar bringen sie auch Geschenke, machen aber auch allerhand Unfug. Man kann sie antreffen, wenn man in dem Bereich Hallarflöt laut "Jólasveinn!" ruft (Weihnachtsmann). Allerdings klappt das wohl eher im Dezember, wenn sie sich auf das Julfest vorbereiten. Wir wollten sie jedenfalls nicht bei ihrem "Sommerschlaf" in den Höhlen stören...
</td>
<td style="text-align: center;"><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiG3KLDXOmhM-NpHbKmTRqcWkNUzAQxMs5_qqLEiiQfU7aYXYzheqYGMS4opr7pQ8rArEYvGPWpKmq1h_IhQHNYWQ_KjQh9vqjbfJ2ghupi3P8lsar_DtJrr-erHBhR4qJ9WmK-lQc_GDjU/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hallarflöt - Vorsichtig, hier leben Trolle!</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr- caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjf2fH7IQWyL0rp2MJmqghwtnck37mru1TIkBIHqwDzcyVLXCQYblrZ7CVcM3vbOTeTdYUj8l1MoL1uDs8PL6QnMppINmTFbBLPyyqF46vRkBlM57Kq0-rHiyEuKBr-_26N1WAzMkQ41MTB/s0/03.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Formschöner Lava-Tudorbogen.<br /></td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Aus diversen merkwürdigen Formationen, die man auf dem Weg sieht, sticht eine ganz besonders heraus: Kirkja, die Kirche. Der natürlich entstandene, perfekte Bogen erinnert wohl an ein Kirchenportal. Ein kleiner Weg führt auch direkt bis an den Bogen, der in der Mitte grob geschätzt 4 m hoch ist. Die Höhle direkt dahinter ist noch größer, da sie bergab geht und nach oben hin eine Art Gewölbe hat. Auf der anderen Seite ist dann eine ähnlich große Öffnung. Als Rundumsicht kann man die Kirkja (und viele andere tolle Ecken Islands) übrigens <a href="http://www.icelandvirtualtour.com/myvatn-dimmuborgir-kirkja.html" target="_blank">hier</a> ansehen!</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Man hat von Dimmuborgir aus eine wunderschöne Aussicht nach Westen über den nahegelegenen See Mývatn und nach Norden auf den Krater Hverfjall (zu <a href="https://heidenchaos.blogspot.com/2015/09/island-krater-tour.html" target="_blank">Kratern in Island</a> später mehr...). </div>
<br />
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify">
</tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSFHdY8x_xLes_A6meVv_BVerE27EWyHMBtPGpGRUAY7ZQilpTgEnLosDUIwBfnywL8cB2S5wU59mzRukj5naWsesf_cnksBmhMa6AWXUu_rHIDmGsf2efQrGScR1pEYD3MwG-0rtvG1LT/s0/04.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Aussicht auf den See Mývatn.<br />
</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com1Geiteyjarströnd 1, 660 Mývatn, Island65.602817 -16.928403837.292583163821156 -52.0846538 90 18.2278462tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-75148366409941056242015-08-24T09:04:00.001+02:002021-02-26T13:36:13.486+01:00Island: Stürmische Einöde und ein versteinerter Baywatch-Troll<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Aloha,<br />
<br />
für die weiteren Islandberichte werd ich mich grob an unserem Reiseverlauf entlanghangeln, später aber ein paar Sachen zusammenfassen, z.B. die diversen Schwefelfelder... Die Rundreise ist in Island relativ einfach, da die Straße Nr. 1 einfach einmal komplett um die Insel geht. Abgehende Nebenstraßen sind im Uhrzeigersinn durchnummeriert, und die meisten Sehenswürdigkeiten sind auch ausgeschildert. Das einzige was manchmal Kummer bereitet sind die Schotterpisten. An unserem zweiten Tag hatten wir gleich so ein Paradebeispiel von Schotterpiste, puptrocken, staubig, bröselig und dann auch noch mit Steigungen von 18%! Für unseren kleinen Mietwagen war das schon ein Akt, aber es hat sich gelohnt!<br />
<br />
Auf unserem Weg zur Vatsnes-Landzunge sind wir zunächst an <b><span style="color: #53cdc2;">Borgarvirki</span></b> vorbeigekommen. In einem auf natürliche Weise entstandenen Hufeisen aus Basalt stehen hier Überreste von Steinmauern, die anscheinend im 10. oder 11. Jahrhundert als Verteidigungsanlage aufgebaut wurden. Dazu existieren mehrere Sagen, die aber eher unspektakulär sind. Bei der Windstärke, die außerhalb der Felsen (oder gar darauf) herrschte, wäre wohl auch kaum ein Gegner kampffähig. Bis dahin hab ich in meinem Leben noch in keinem derartig extremen Sturm gestanden (der aber <a href="https://heidenchaos.blogspot.com/2015/09/island-wo-man-sein-hauschen-nicht.html" target="_blank">einige Tage später</a> noch getoppt werden sollte). Aber immerhin war die Aussicht wirklich schön, auch wenn man sich nur schreiend unterhalten konnte...<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvGSwwu5vvj3JZpBASmK92_n_ESpIq_vRFOg_10XIzw8uFFWwLrMuVG8LuE6l7cz2crpcMxtO2QzMjDUyhHK_cpKZozav7MXqIrT_MvWxxLNNrcOH2sRZ7878JCvjGW9jWDDEgBekIuRhz/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Über die 716 und 717 erreichbares Borgarvirki.<br />
</td></tr>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhn2jJOTj8gxfigfZ9PeNGP72Va3gAvpsKhb6tCVXBRWdJUMf3srK35mTjulNxjAZvTzZjAwBfPmbQGnUM0Ro16YQcsKtA1P-FThrl_tahUOydBBVLEpaVEIW7HxYjdruBuGjbe-gOWBLJM/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier sieht es grad ein wenig karg aus - Island kann aber auch grün, waldig, sandig, verschneit, schwarz, absolute Mondlandschaft, türkise Seen, grau-weiß-grün-blau-schwefelig, rötlich...</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
Eigentlich wollten wir aber weiter zum Basaltfelsen Hvítserkur am Strand in der Húnaflói (Eisbärenbucht). Hier war es immer noch ziemlich windig, aber nicht mehr ganz so extrem. Eisbären gab es zum Glück nicht, dafür wimmelte es von Vögeln. <br /></td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Laut Reiseführer sind die an dieser Stelle manchmal auch recht
angriffslustig, uns ließen sie weitgehend in Ruhe und hockten
stattdessen auf ihren Nestern in den Klippen, von denen wir uns möglichst fern hielten.
Was mich aber von der drohenden Gefahr aus der Luft völlig ablenkte, war
der<span style="color: #53cdc2;"> <b><span>tiefschwarze Lavasand</span></b></span>! Wir fanden unter einem riesigen Stein eingeklemmt ein schönes großes, weißes Schneckengehäuse, aus dem zuhause noch so viel schwarzer Sand herausbröselte, dass ich jetzt auch noch ein Fläschchen isländischen Lavasand im Regal habe...</td>
<td style="text-align: center;"><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCBACV2z3Gq3dfWRoHOhCR70T618Yw1v79FZXes6_Hp6hLZErUOpqcaG4U63QPW1rejqEh-SCRnGpyUFrkY_rlpubin9bFlmsvRGT6WB-2fr6WMHRdG9v-hQUv6QchoaJC_970aIKLUpf8/s0/03.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Schwarzer Sand!</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Aber nun zum <b><span style="color: #53cdc2;">Hvítserkur</span></b>! Den sah man nämlich schon von oberhalb der Klippe aus. Um zu verstehen, wie dieser einzelne, etwa 15 m hohe Felsen dort hin kam, kann man wieder einmal eine Sage zu Rate ziehen....<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkHCyYNlw8QziI63nmAowiwYuu7ZqD5cMniIgTctvzciFW0mPC2YQ8SLPZy8drL_Ox7LJ-HmLOOoMTxCEpuHOIRtgx9M8QXG4CmxM91_arHJUlqTB1LHhiaXWXfr6QYTWQD5f_yNenk4ZP/s0/04.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Hvítserkur, sieht schon ein bisschen merkwürdig aus wie er da so allein herumsteht.<br />
</td></tr>
<tr align="justify"><td>Hvítserkur war nämlich einst ein stolzer Troll. Ganz in der Nähe, bei Þingeyrar, wurde im 12. Jahrhundert das erste Kloster Islands erbaut. Irgendwie behagte das unserem Troll nicht, er entwickelte sich zu einem mittelalterlichen Wutbürger und begann, Steine auf das Kloster zu werfen. Leider vergaß er dabei wohl die Zeit, denn plötzlich ging die Sonne auf - und wie jeder weiß, versteinern Trolle im Sonnenschein augenblicklich (womit ein Troll im Isländischen Sommer übrigens ziemlich aufgeschmissen ist, denn da geht die Sonne halt einfach nicht unter...).<br />
</td></tr>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqnyM0ipJF1iuYxqNTRPtUkhDtUfDRitCr_s7bJoHyrlrtolt17pgaTHss9HauR7AoqymNg59Fv0l2M1pgunckSg5MU-uxQ0nojTbwsVw_yaNYZgrTzYWsGJC-iO6jeMnf37CiyMJefYRd/s0/05.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier erkennt man mit etwas Phantasie den Troll - bei meiner Version reichen rechts und links seine dicken Arme ins Wasser und sein Kopf mit Helm und langem Bart ist genau in der Mitte oben, nach rechts oben schauend. </td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
Gegenüber auf einem Stück Landzunge sahen wir übrigens merkwürdige, große, schimmernde Dinger am Wasser. Es sah aus wie PKWs, aber wer zur Hel stellt die denn direkt an den verlassenen Strand? Der Missbrauch meiner Kamera als Fernglas lieferte schließlich die Erklärung: das waren Seehunde! Die müssen riesig gewesen sein!</td><td><br /></td><td><br /></td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9ee3n9bFUEhMXJT-HFXYd1TENTqSVnnkKq1BaqjEZuCpEDViOROvz_BN6dW2DDFArAZsEfTaw8tvvz1ZSrbkuoaKCP2XqrI4GQWiH8GAvFNOOkdcBX5U5AoPJu_bPsCJUXOYO4M4qrkXo/s0/06.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Poofende Seehunde. Das Wasser sieht durch den schwarzen Sand darunter übrigens tatsächlich so tiefblau aus.<br />
</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Vatnsnesvegur, Island65.606312899999992 -20.635235937.296079063821146 -55.7914859 90 14.521014099999999tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-84773749689221243132015-08-21T18:36:00.002+02:002021-03-19T08:10:55.686+01:00Island: erste Eindrücke im historischen Thingvellir<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Hallo ihr Lieben,<br />
<br />
vor einigen Wochen hat sich ein großer Wunsch von mir erfüllt: Freund und ich haben eine Rundreise um Island gemacht! Wohlbemerkt war es seine Idee - ich hatte es, so ähnlich wie Kambodscha, bislang zwar definitiv auf meiner Bucketlist, aber eher für "irgendwann später" - denn es ist schon ein verdammt teures Land. Wir haben es trotz Hochsaison noch zu halbwegs erträglichen Preisen geschafft (Tipps dazu werd ich in einem späteren Beitrag nochmal geben).<br />
<br />
Heute gibt es erstmal ein paar Fotos und Erinnerungen zum Thingvellir (ausgesprochen etwa "Thinkvetlir"), einem der ersten Orte, die wir auf unserer Rundreise angeschaut haben, und der uns gleich verzaubert hat! Das Tal ist sowohl landschaftlich als auch geschichtlich interessant...<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFKNEBaViCJW12rtmrQyMCo_kOs22TsQr8c0dfK-deIouIcNNNkwbC8pKOvltSHy3Wjk8h0BMdSglVoXtUnfqnCa2azwPkjdi1LppBK6AwCf34fy3DNcu5n80TW3hCNO1LA3wU6nLhUNqn/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Thingvellir - und gleich am ersten Tag hab ich mich in dieses Land verliebt!</td></tr>
</tbody></table>
Wenn man eine Weile in Island herumfährt, werden die Ortsnamen nach und
nach vertrauter, da es immer wieder die gleichen Silben sind, die
zusammengesetzt werden. "Völlur" bzw. die Mehrzahl "Vellir" bedeutet
Feld oder Ebene, und "Thing" wurden die Volksversammlungen der Germanen
genannt, bei denen neue Gesetze diskutiert und erlassen sowie Gericht
gehalten wurde. <br />
Das Gelände insgesamt hat im Nordwesten eine abrupte, ca. 40 m hohe Felswand, einige kleine Schluchten und zum Südosten hin flachere Ebenen. Von oberhalb der Felswand fließt ein Fluss, die Öxará. Sie verästelt sich und mündet schließlich im See Thingvallavatn ("Vatn" = Wasser).<br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><b><span style="color: #53cdc2;">Thingvellir reißt auseinander...</span></b><br />
Island liegt auf zwei Kontinentalplatten - der
nordamerikanischen und der eurasischen. An dieser Stelle befindet sich eine Produktionszone, wo neues Material aus dem Erdinneren hervorkommt
(daher das viele Vulkangestein). Nun sieht das nicht ganz so
dramatisch aus, wie ich es mir mit einer eindeutigen Kluft
irgendwie naiverweise vorgestellt habe, sondern eher wie Schwangerschaftsstreifen: hier und da einzelne Risse, die alle in die
gleiche Richtung verlaufen und jedes Jahr so ein, zwei cm breiter werden
(an dieser Stelle hört die Ähnlichkeit zur Bindegewebsschwäche dann
glücklicherweise auf). Jedenfalls gibt es in Thingvellir ziemlich viele dieser Risse, unter anderem die Felswand und die Silfraspalte direkt am Seeufer. Es lohnt sich, nach Unterwasserbildern der Silfraspalte zu googeln! </td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption- container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiX1-YyXjV6v8WNEd-DztE7N1EzyI9iXka8mKqvtWXdRz9xzmmUeHEMF3RRUtCxzdx1WxAJ_psf8WBcDuDWePj92Ec4uWUzKskAWt_14OIHe_qqkPevDz9jerqcklFkaLOCFZHiaN3nEmx3/s0/02.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier reißt die Erde auf.
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td><table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhG0fNzrDgMXk1720i7Iz6f_rAz916SjRZWGWH87le45yys5uQpf43z9V8Q7op3V4k2gdz1CZ04TZmpjmOAvFe7O71szTrN0LaKEi0CVqT57hbIp0dqN2c5cuzWxAIagFx9Ba6k47eh2YSy/s0/03.jpg" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Sifraspalte - wer viel Geld hat, kann hier Schnorcheln. Wer nicht, kann googeln.
</td></tr>
</tbody></table>
</td><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEkFVgRobxWHZJuwG5QZijyPEhTWpXS_TNZSJg4NggrI2IQwRZLkrI9iZK60TOrnDTyqA3cYLLlzdbR6LuUzxLL_lrtYtX0OmHWWX9D-4KrQyYC7Os7XuqB-mgIHU0Y0jAoloZTMv4Nm0n/s0/04.jpg" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Am anderen Ende der Sifraspalte - wäre ich ein Wasserschrat, würde ich in genau dieser Höhle leben wollen!</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><span style="color: #53cdc2;"><b><span>Thingvellir als Versammlungs- und Gerichtsstätte</span></b></span><br />
Von ca. 930, also mit der ersten Besiedlung Islands, bis um 1798 fand in Thingvellir das isländische Thing statt. Die Ebenen und Schluchten
boten genügend Platz, Schutz und Gras für alle Anreisenden und deren Vieh. Gleichzeitig ermöglichte die Felswand im Hintergrund eine gute
Akustik, um von einem kleinen Hügel, dem Lögberg (Gesetzesfelsen) aus neu beschlossene Gesetze und andere wichtige Infos auf die Menschenmenge hinunterbrüllen zu können. <br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilbaKzUDHDx6LRXKEhh8fOXkziTWbiv_nZ18R5thjps_w6Ads1_eIeN_u3o2QekTG4X1VBYbxuANHZl2L7SeFmMa30P7InxV6VVeuPU0TLnaHo-FMu8ocffJYZfT74p1tdDdOGvQvZQhBg/s0/05.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Lögberg (heute steht darauf ein Holzpodest mit Flagge) und dahinter die Felswand.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr- caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnLURwaqc9KC7fPnsbGvfQk4dnjt_fv7x2aCrTCoV5dPG-Z2WblsrGmmIIX6tamqa-v3mHaoeL6160wmPhlyLYlfyKmrw7bbHISw-oCBMVKClPXSIoceGJFjd84vGJH0smeHi96ms0oXrO/s0/06.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Historische Wegmarkierung - bitte nix drauflegen!
</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Die gemeine historische isländische Person, die sich zum Thing aufmachte, fand ihren Weg vermutlich durch Markierungen in Form von Steintürmchen, die in regelmäßigen Abständen entlang von Reiserouten gesetzt wurden und teilweise sogar bis heute erhalten sind. Es ist übrigens streng verboten, sie irgendwie zu verändern! Ein möglicher Weg ins Tal führt zunächst eine schmale Schlucht hinunter, an deren Ende auch der Fluss Öxará als Öxaráfoss ("Foss" = Wasserfall) über die Felswand fällt. Das Wasser ist extrem klar, da durch Vulkangestein gefiltert.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;">
<tbody>
<tr align="justify"><td>Laut der
Sturlunga-Saga wurde die Öxará sogar umgeleitet, um in Thingvellir
für die Versorgung der Angereisten genutzt werden zu können - archäologische und geologische
Untersuchungen bestätigen, dass sie urpsprüngich einen
anderen Verlauf hatte!<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9kBTIpLt1f-t1scG_oSxWwp6feeVg8UJ3SeMAAhAxx2pvQBeql7zSaDyeo_LWl_VpRob8dDqiWxgqZg9DDzTpEpmtQVwNjgJ3rm3X6Pi7dAscMxTzmcCW2Fiq948zW_ZEKOLEqIYY2tlO/s0/07.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Öxaráfoss - nur der erste von vielen Fossen, die wir gesehen haben. Im Flussbett liegt schwarzes Vulkangestein.</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><b><span style="color: #53cdc2;">Äxte und Tümpel</span></b><br />
In einem Reiseführer habe ich gelesen, dass die Öxará ihren Namen (Axtbach) daher hat, dass man zu Beginn des Things traditionell den Thingfrieden ausrief, indem eine Axt in diesen Bach gelegt wurde.<br />
Andere Quellen hingegen leiten den Namen von der etwas weniger friedlichen Praxis ab, dass Verbrecher mit der Axt geköpft und dann in den Fluss geworfen wurden. Frauen hingegen hat man in einem kleinen Kolk der Öxará, etwa 500 m nach dem Öxaráfoss, in der Nähe des Lögbergs ertränkt. Der Kolk trägt den passenden Namen Drekkingarhylur (Ertränkungsbecken), kurz dahinter stürzt die Öxará in einem kleineren Foss auf die Ebene. Irgendwo gibt oder gab es auch noch nach Galgen, Scheiterhaufen und einem Auspeitschpfahl benannte Orte, die allerdings nicht ausgeschildert waren...</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption- container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5gj_CNkuVxAEroOnOoNtdvLmKW7vOqW-omQLEahhvZthjob_ogPdakRf2S4zpApG3qwUHtfZBjzrjbvCFIi_NTPLMhQtcKm654BLPRu7PmEsty-SqKpnBAzWZlEUBMzzuCnivXhCS68oC/s0/08.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wenigstens stirbt man in schöner Landschaft!
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><span style="color: #53cdc2;"><b><span>Thingvellir heute</span></b></span><br />
1798 wurde das Althing durch Dänemark verboten, unter dessen Herrschaft Island zu dieser Zeit schon seit einigen Jahrhunderten stand. 1944 wurde dann in Thingvellir die Republik Island ausgerufen. Auch die 50-Jahr-Feier fand hier statt, und die isländische Ásatrúarfélagið (<span class="aCOpRe"><span>Ásatrú-Vereinigung)</span></span> hält etwas abseits der Hauptattraktionen des Thingvellir im Juni ihr Thingblót - dieses Jahr lustigerweise genau an dem Tag, an dem wir auch da waren. Leider haben wir das zu spät mitbeommen und konnten nicht lang genug bleiben, aber wir haben sie dann noch aus der Ferne gesehen, wie sie mit ihrer Fahne und ein paar gigantischen Barbequegrills anrückten und offenbar Pavillons aufbauen wollten.<br />
<br />
<br />
...so, soweit zu meinem ersten Reisebericht. Es tut mir leid, dass hier so lange nix los war, aber wir waren in den letzten drei Monaten voll eingeplant - Island, unser Feld (das übrigens reichlich wuchert!), dann waren wir nochmal auf der Loreley, für mich kamen diverse Dienstreisen dazu... Aber immerhin hab ich jetzt einen ganzen Haufen Zeug, über das ich die nächsten Wochen bloggen kann... <img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFrVMvewpR7IcyQnNJ8uxVk67d9EV_MEaOqhsOs0KHbwYB9XwrdT-wptviNeW2cqQLzPNhvN7xnsSCrG-arAlcz7o7_ZpsSfkP6mYWC2j75sM2qF9OjUk2pgYFw2LHk6gItgGGYhUp4zva/s0/grins.gif" /><br />
<div style="text-align: justify;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Thingvellir, Island64.257271 -21.144290960.434335996035 -29.9333534 68.080206003965 -12.355228400000001tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-76800015464728375192015-05-02T13:30:00.001+02:002021-02-26T14:33:13.653+01:00Landnahme :)<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td>Moin moin,<br />
<br />
Freund und ich mieten dieses Jahr ein kleines Ackerstück auf einem Gemeinschaftsfeld. Wirklich selbstversorgen, wie ich es ganz spannend fände, können wir uns mit den 35 m² natürlich noch nicht, aber für ein Gemüsebeet ist das ja schon ganz ordentlich. </td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><br /></td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Das Stück ist ca. 2 m breit und knapp 18 m lang. Eine ganze Menge Pflanzen wie die Kartoffel auf dem Bild stehen schon da, es ist aber noch Platz für eigenes.<br />
<br />
Der Acker bzw. die Landnahme desselben ist natürlich ein wunderbarer Anlass, um auf die Suche nach alten Bräuchen zu gehen! Nach kurzer Recherche sind wir also gestern mit einigen Utensilien das erste Mal zu unserem Feld marschiert.<br />
<br />
Bei der <span style="color: #53cdc2;"><b><span>Landnahme</span></b> </span>ansich wurde früher das Landstück mit einer Fackel abgelaufen oder, wenn es etwas kleiner war, mit einem brennenden Pfeil überschossen. Nun möchte ich meine wenigen Pfeile nicht verbrennen und wir wollten ja auch nicht direkt am ersten Tag aus dem Gemeinschaftsfeld fliegen, weil wir eine Schubkarre in Brand gesteckt haben, daher musste ersatzweise eine kleine IKEA-Laterne herhalten.</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption- container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhaQGauTU8zRudrVkSs551h4tUUDrmDr0x1vDEyhPMxzfx4cGKzshQL92hBBQPNSf_7rLQXpFoxUlXKY_RSS7TSWJyljrq4FdO2IKNvUEP_xcMverFgIWSS818x2gTCoYlktVOOUX0sawwy/s0/01.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Unser Ackerstück mit Kartoffel und "Maibaum".
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><div style="text-align: justify;">
Außerdem wurde traditionell eine Hand voll Erde des alten Feldes mitgenommen und auf das neue geworfen. Dazu haben wir einfach ein Schraubglas voll Erde vom Balkon mitgenommen, auf dem ich bislang ja alles angebaut habe, also entspricht der wohl am ehesten unserem "alten Feld". Fürs nächste Jahr werde ich etwas Erde dieses Ackerstücks aufheben, da wir dann vermutlich eine andere Parzelle zugeteilt bekommen (wo jetzt noch Klee wächst, um den Boden aufs nächste Jahr vorzubereiten).<br />
<br />
Ansonsten hier einige weitere Bräuche und wie wir sie umsetzen möchten. Vielleicht hat ja jemand von euch auch etwas Anbaufläche oder adaptiert etwas davon für die Bewirtschaftung von Blumenkästen...<br />
<br />
<span style="color: #53cdc2;"><b><span>Auskippen von Blut, Milch und sonstigen Flüssigkeiten, Vergraben von roten Eiern, Brot usw.</span></b></span><br />
Dies hat vermutlich den symbolischen Hintergrund, dass Leben in den Acker gegeben werden soll, um später eine gute Ernte zu erhalten. Freund entstammt ja einer schlesischen Bauernfamilie und kennt noch das Ausgießen von Milch, das sich tatsächlich bis in den tiefsten Katholizismus hinein hartnäckig hält.<br />
Ich bin generell nicht der Fan von vermeidbaren Lebensmittelabfallopfern aus gekauften
(und womöglich noch weiterverarbeiteten oder tierischen) Produkten. Auch beim besten Bioapfel entstehen Umweltbelastungen durch die Herstellung. Rein profan betrachtet tut man mit solchen Opfern der Natur nichts gutes, sondern schadet (wenn auch nur minimal). Tut man zwar jeden Tag, aber dann können ja wenigstens die symbolischen Segens- und Dankeshandlungen anders sein. Was ich in den letzten Jahren erfolgreich auf dem Balkon praktiziert habe, ist die Herstellung einer Brennnesseljauche, ein Bombenzeug zur natürlichen Schädlingsbekämpfung und um Tomaten zu düngen, regional selbst produziert mit lediglich etwas Strom, um heißes Wasser zu machen. Ich denke, das werd ich für die Kürbisse auf dem Feld auch machen, und dann das Kürbisdüngen eben etwas rituell verpacken.<br />
<br />
<span style="color: #53cdc2;"><b><span>Felder nicht betreten am Mittwoch (Wodanstag) und in den Rauhnächten</span></b></span><br />
Die Regel wurde wohl aufgestellt, weil man an diesen Tagen damit rechnen musste, dass Odin über das
Feld reitet. Wer Odin kennt, weiß, dass es in den seltensten Fällen angenehme Folgen hat, ihm zu begegnen. Der feldfreie Mittwoch ist soweit in unseren Zeitplan integrierbar, zu den Rauhnächten haben wir das Feld eh nicht mehr.<br />
<br />
<span style="color: #53cdc2;"><b><span>Samen über die Schulter ausspucken</span></b></span> <br />
Was hier Sinn und Zweck sein sollte, konnte ich leider nicht herausfinden. Aber ein paar Sachen wollten wir ja noch dazu aussäen, meinetwegen eben gespuckt... <br />
<br />
<span style="color: #53cdc2;"><span><b>Maibaum</b></span></span><br />
Der Maibaum ist ja generell ein Symbol <strike>für einen Pe...</strike> für Fruchtbarkeit und wird in einigen Gegenden wohl auch an den Rand von Feldern gestellt,
um Negatives abzuhalten. Daher habe ich einen Mini-Maibaum gebastelt und an unser Feldstück gepiekst (siehe Bild), ist ja auch eine Markierung, wo unser
Bereich beginnt, d.h. schützt somit mindestens vor dem negativen Einfluss, dass sich jemand versehentlich im Abschnitt irrt und unsere Radieschenreihe plündert.<br />Traditionell tanzt man um den Maibaum und verflechtet dabei die Bänder, indem jeder eines hält. Unserer ist noch nicht verflochten, vielleicht mach ich das, wenn wir die noch freien Stellen mit Samen bespucken.</div><div style="text-align: justify;"> <br />
<span style="color: #53cdc2;"><b><span>Die ersten drei Erdbeeren Freyja opfern</span></b></span><br />
Oft werden Erdbeeren (und Gänseblümchen) der Göttin Freyja zugeordnet. Da sie eine meiner Fultrui ist, leg ich gern Erdbeeren auf den Schrein. Unsere Erdbeeren befinden sich zwar nach wie vor auf dem Balkon und nicht auf dem Acker, sind aber
schon am blühen. <br />
<br />
<span style="color: #53cdc2;"><span><b>Strohpuppen aus Korn verbrennen</b></span></span><br />
Das symbolisiert vermutlich die schwächer werdende Sonne im Jahreskreis bzw. das Opfer des Korngottes, um sein Volk zu ernähren. Das steht dann also im Spätsommer oder Herbst an und dazu bräuchte man erstmal Korn, aber
speziell zu diesem Zweck kann man ja eine kleine Fläche mit Kornsaat
anlegen. Zu symbolischen
Zwecken hatte ich das eh vor, und Freund meinte dass er Getreide schön findet und daher sowieso welches aussäen wollte.<br />
<br />
<span style="color: #53cdc2;"><span><b>Die letzte Korngarbe stehen lassen</b></span></span><br />
Hierzu gibt es verschiedene Überlieferungen: die letzte Garbe (d.h. das letzte Büschel Ähren) dient wahlweise Odin bzw. seinem Pferd Sleipnir als Proviant für ihre Jagd oder als Rückzugsort für den Korngeist. Dieser fährt dann dort hinein, um den Winter zu überstehen, so dass im nächsten Jahr wieder neues Korn gesäät werden kann. Daher hatte der Brauch wohl einige Bedeutung... In manchen Überlieferungen wird die Person, die eine solche letzte Garbe ummäht, vom Schnitter geholt.<br />
Auf unserem Acker wird das etwas schwieriger. Da die letzte Woche in der das Gemeinschaftsfeld zugänglich ist eine "Abräumwoche" sein soll, in der zur Vermeidung von vergeudeter Ernte eben alle auf allen Parzellen sammeln können, kann ich nur entsprechend für mich selbst etwas stehen
lassen, was danach aber ohnehin weg kommt. Ich mag die Variante mit dem
Rückzugsort des Korngeistes sehr gern, darum überlege ich, ob ich
einfach mein letztes Stück Ernte auch ein paar Ähren sein lasse, davon eben eine Garbe stehen lasse und die quasi
vorletzte Garbe dann hinterm Haus im Garten, in meinem Kessel oder irgendwo anders deponiere (dann muss er also kurz
umziehen). Gefällt mir aber besser als wenn ich nur was stehen lasse und das
dann 2 Tage später eh umgemäht wird...<br />
<br />
<br />
...gestern jedenfalls haben wir nach unserer Landnahme erstmal ein Stündchen lang Disteln, Gräser und anderes Gewucher entfernt. Auf unserer einen Seite haben wir eine chinesische Familie, die ziemlich lustig und verplant ist, auf der anderen wohl Leute, der echt Ahnung haben, denn dort sah der Acker schon perfekt bewirtschaftet und gehackt aus. Das war ganz praktisch, weil wir uns daran orientieren konnten, wo welche Saatreihe liegt und was dazwischen jeweils rausgezupft werden kann <img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFrVMvewpR7IcyQnNJ8uxVk67d9EV_MEaOqhsOs0KHbwYB9XwrdT-wptviNeW2cqQLzPNhvN7xnsSCrG-arAlcz7o7_ZpsSfkP6mYWC2j75sM2qF9OjUk2pgYFw2LHk6gItgGGYhUp4zva/s0/grins.gif" /><br /></div>
</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-14827595930475504452014-11-11T11:20:00.004+01:002021-02-26T16:13:25.564+01:00Irland: Dolmen und wie Freund ein Fan von ihnen wurde<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td>Aloha,<br />
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" justify="" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" text-align:=""></table>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">hier der dritte und letzte Teil zu "Steinen in Irland".</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Vor
unserer Reise habe ich im Internet verschiedene Dolmen samt Koordinaten
herausgesucht, damit man sie gleich ins Navi eingeben und die Fahrt
entsprechend planen konnte. Anfangs fand Freund es etwas blöd, dass wir
"so viele Steine angucken" und angeblich sonst so wenig Abwechslung im
Programm sei. Daraufhin wurden einige weiter von der Route entfernt
liegende Dolmen (und stehende Steine, und ein Steinkreis) wieder von der
Liste gestrichen.</div><div style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPycXKDahfbre95ITXp_Ndbds87L8slPk9XN2I-eMg86yUl8zK6odb6A7GeoDAu51fpVk6Zn8Qn4af2LSMCQF_URCjrnKdY61JaNoCQqude0MxtajouaB9nZsidjWQ628bwM0ZfDntFpwD/s0/weint+und+weg.gif" /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #53cdc2;"><b><span>Dolmen am Lough Gur</span></b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
Der
erste Dolmen den wir sahen war dann auch etwas... naja, unansehnlich
will ich jetzt mal nicht sagen, aber zumindest handelte es sich nicht
unbedingt um ein Prachtexemplar. In der Nähe des Sees Lough Gur stand
dieser Dolmen, in dem im 19. Jahrhundert wohl eine alte Frau lebte.
Freund war nicht überzeugt und hibbelte dem nächsten Dolmen deutlich
weniger intensiv entgegen als ich.</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyy7RD_tZcWrlRmy0Pjv64jWBXWVDhqKXMQ_QtFw3gCGWqmkWYQ87ymxd4gapl8WGmLZ0XGUsSHsqQOP7j5etADtRz58nchsYPn-cWyGNyPbvrAYoWsLC9zoA_BftN9RbPdX7AyoFfX7aT/s0/01.JPG" width="250" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zerfallener Lough Gur Dolmen.
</td></tr>
</tbody></table>
</td><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoQhNwRl5n_17RhJuyLq9C0LCIshIqbhB0Ss3CIYUsV-nlVxHClRbH720GAPEeMiQAommpxCO80JAmuUUiMpKp6BorIvx6-lb44WTkHRnznPRrRCmkOIAKz_D_z2Ti5Kqq2KkNUR5MjdAC/s0/02.JPG" width="250" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">So siehts heute aus wenn man hineinschaut.
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><span style="color: #53cdc2;"><b><span>Brownshill Dolmen</span></b></span><br />
Der zweite Dolmen auf der Liste war der Brownshill Dolmen nahe Carlow.
Schon von der Straße aus war in einiger Entfernung ein Koloss auf einer
Wiese mit niedlichen kleinen weißen Blümchen zu sehen. Die Sonne war
kurz vor dem Untergehen und warf ein goldenes, warmes Licht auf den
Dolmen.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVmp1IlscbTCICyWIATA876F7sdLtvjd8i3r07D2UG30vBYfp_jEj_x7ZUHPhLIcu9O77pZ7amBwA7k1xy8ow7aks_j0XLqwXt3z2ulmCJTJbNtQpd84eYW0igI38k3An5V1deFs6YL9NL/s0/03.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Brownshill Dolmen am Abend.</td></tr>
</tbody></table>
Er wurde vermutlich zwischen 3300 und 2900 v.u.Z. gebaut und besitzt den schwersten Deckstein von ganz Europa: 4,7 x 6,1 m Fläche, eine Dicke von bis zu 2 m und erschlagende 100 Tonnen Gewicht. Das überzeugte dann auch Freund! Plötzlich waren Dolmen cool.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Die Form war etwas außergewöhnlich: Die Deckplatte liegt nur an zwei
Portalsteinen vorn und auf einem sehr niedrigen Stein an der Rückseite
auf. Daher sieht es eher aus wie ein Schrägdach. Zwischen den
Portalsteinen steht noch ein Türstein.<br />
<br />
Zum Bau gibt es mehrere Theorien. Möglicherweise wurden unter den bereits schief
liegenden Deckstein nacheinander Löcher gegraben, in welche die drei
Tragsteine gesteckt wurden, danach wurde das Erdreich unter dem Stein
entfernt.
</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption- container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTz9HozouFoY1-4isrfb9HIEHwEZZYuRp3BH4pVkUEIwjkJ1iwSo7nRfdLe82i72uO6dp0X7O4ycFvC-08Y4fziIi_3UrS0cu-yV9GHBUcFZdz_rD7YddgvyXDGA61c_4AK4K6p3q4CiWC/s0/04.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Freund als Größenvergleich.
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr- caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDrPfmX1TZCppUZE-CqOr9f5J3sNhakz-mRH3iNFRpkz7lc3yZMa9zDkxBWcgm1YJ5mxphHakxzbrM2oKhr6_tXCMQcs90LZonWmLjD33Liy6Tsj4k9pHGYsvZjwDqhC8iWl4dhe14JY23/s0/05.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eingangsbereich mit Portalsteinen und<br />
mittig dem Türstein.
</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Vielleicht wurde der Deckstein auch über eine Erdrampe auf die aufgestellten Tragsteine geschoben - so hätte ich es wohl
gemacht (als steinzeitliche Projektleitung natürlich, nicht allein mit
meinem Kampfgewicht von knapp 0,5 Promille des Steingewichtes!). Eine
weitere, etwas kompliziertere Möglichkeit wäre das Hochhebeln des Steins und Auffüllen des
entstehenden Hohlraums, bis die drei Tragsteine eingesetzt werden
können.<br /><br />Wie auch bei <a href="http://heidenchaos.blogspot.de/2014/10/besondere-platze-in-irland-mysterium.html" target="_blank">Newgrange</a> hatten die Erbauenden bei den meisten Dolmen noch keine metallischen Werkzeuge.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Von einem Erd- oder Steinhügel, wie er über viele Dolmen gelegt wurde, konnten beim Brownshill Dolmen keine Spuren gefunden werden. Ein etwas links von den Portalsteinen stehender großer Stein könnte aber darauf hindeuten, dass der Dolmen möglicherweise noch eine Art Vorbau wie einen kleinen Steinkreis gehabt hatte.<br />
<br />
Besonders spannend fand ich, dass an diesem Dolmen noch keine
Ausgrabungen stattfanden. Sogesehen weiß man noch nicht einmal wirklich,
ob er denn überhaupt ein Grab ist - dieser Schluss wurde nur aufgrund
von Ausgrabungen an anderen Dolmen gezogen.</td><td>
<br /></td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><br />
<span style="color: #53cdc2;"><b><span>Haroldstown Dolmen</span></b></span><br />
Die Sonne ging langsam unter und wir kamen in Bedrängnis - ziemlich genau Punkt 19 Uhr wurde es zu dunkel zum fotografieren. Wenige Minuten vorher schafften wir es dank genauer GPS-Koordinaten, den Haroldstown Dolmen zu erreichen. Leider lag er nahe einer Kurve der Landstraße, die von beiden Seiten mit hohen Steinmauern verbaut war. Ein paar Meter weiter ließ es sich an der Einfahrt einer Weide ganz gut parken und auf die Wiese gelangen und wir konnten noch ganz fix im Halbdustern den Dolmen betrachten. Hier die paar Fotos, die ich irgendwie mit der Belichtung noch gut hinbekommen habe:
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIqG35sNfMSFqE-4YKsFMC6mHRc-h8CMmlPwk-flU-4Ppq2C4o2PymIDygdrHtld2Hwc14_fXer1LMc_4YSiq5BuM9aIGr4G-p9YOqVs9gsXiOVs0k-tgnRnPQyD1jaje0r7jsYut8pAUC/s0/06.JPG" width="250" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Haroldstown Dolmen im letzten Licht.
</td></tr>
</tbody></table>
</td><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgodLq09EATLuqZ7BalTO9tEoBOgMA8bh_UVQfSZ-zd56nhDsTwM5o1R7RR-dnBsO8F_kRu9aO_Lbyl6clsDYrYPMcES4d7Ai_2OuS6JJ3UdoRsEzHPUvq-19Cl0bAx0MoUUcRX2S-FY6rJ/s0/07.JPG" width="250" />
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier der Eingangsbereich.
</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><div style="text-align: justify;">
Der Haroldstown Dolmen gilt als einer der
schönsten Irlands. Zwei Decksteine liegen auf ehemals 10 Steinen auf,
von denen einige inzwischen umgestürzt sind. Im 19. Jahrhundert lebte
sogar eine ganze Familie darin, nun nutzt wohl das Vieh den Dolmen als
Unterschlupf.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1mXhuvCNy0pgYv25p2CEtPpVH9DLpVwSkchZH07eqTp5v_5wzcFH0UE8dvWxED7gtGEAUY2z0V5VL4QSi0qP7o56hv29BgHUoA3ti1EfnXoJvD2trVGYHVzozMraKYJ8wyKZtZNGWv1gy/s0/08.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">"Stonehenge für Arme", wie es ein Kumpel bezeichnete... Pffft! Der ist doch nur neidisch!</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Freund wurde dann noch ein echter Fan von Dolmen. Schließlich wollte er sogar einen eigenen Dolmen als Grabmal haben: </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #9fc5e8;">"Warum baut sich eigentlich heute keiner mehr so ein Dolmengrab? Ich find das cool. Ich will so eins."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #a64d79;">"Das geht aber net aufm katholischen Friedhof. Und ich glaub in Friedwäldern erlauben die das auch nicht."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #9fc5e8;">"Dann bauen wir das später bei uns in den Garten! Oder ich kauf ein Feld."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #a64d79;">"Man kann aber nicht einfach die Urne oder Asche irgendwo verscharren. Das ist ganz mies geregelt in Deutschland..."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #9fc5e8;">"Ach menno..."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Das
ganze beschäftigte ihn offenbar weiter, denn einige Tage & Steine
später (übrigens immer wieder mit der Nachfrage "Wann kommen wir wieder
an einem Dolmen vorbei?") hatte er eine Notlösung parat:</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #9fc5e8;">"Ich weiß jetzt wie wir das machen. Unter den Dolmen kommt einfach eine Hinweistafel."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #a64d79;">"Dass du wegen der bescheuerten Gesetzeslage nicht unter deinem Dolmen bestattet werden durftest?"</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #9fc5e8;">"Genau."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #a64d79;">"Dann
kannst du da auch Koordinaten zum eigentlichen Grab angeben. Dann
müssen wir nur noch hoffen, dass die Standsicherheitsnachweise für die
Deckplatte alle erbracht werden können. Da braucht man bestimmt ne
Baugenehmigung."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #9fc5e8;">"Das musst du machen, du bist Bauingenieur... Aber wie kriegen wir die Steine so da hin? Muss ja nicht so groß sein."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #a64d79;">"Da mieten wir nen Gabelstapler. Ich wollte sowieso einen Steinkreis im Garten haben, das kann man dann gleich zusammen bauen."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #9fc5e8;">"Hat Amazon eigentlich Megalithen?"</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Bei
der Info, dass auch in der Lüneburger Heide in Deutschland ein Dolmen
steht, wurde Freund ziemlich hibbelig. Anscheinend müssen wir dort mal
einen Kurztrip hin machen <br /><div style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNOhV9hdKRn2uZGvn5Cjp5K6ljway6pys9lFwLvC_p3E0jKOeULF8bqaCfXVPkW0yxfddzSrZoHEHhwTknKgBuzFK8-X0ouDOdkFZSkKKQxjkJ9c8__40KP9DTNL50PpD7F-Veg4LaC4Vr/s43/1.gif" /><br /></div>
...und selbst jetzt, einen Monat nach der Reise kommt er immer wieder darauf zurück, dass er mal einen Dolmen haben will, und inzwischen auch einen Steinkreis. Bin ich ja mal gespannt, wann ich anfangen muss Pläne für ein Hügelgrab mit Wintersonnenwendausrichtung zu zeichnen...</div>
</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com2Hackettstown, Hacketstown Rd, Ballynakillbeg, Carlow, Irland52.8374752 -6.881130924.527241363821155 -42.0373809 81.147709036178838 28.2751191tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-21107622999812705802014-10-30T13:51:00.002+01:002021-02-26T15:05:03.290+01:00Unser gestriges Erdbeben und was das mit Loki zu tun hat<div style="text-align: justify;">
Aloha,</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
nachdem bei uns gestern wieder das Haus gewackelt hat, unterbreche ich die Reihe mit den irischen Steinen mal kurz für eine Sage zur Herkunft von Erdbeben.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Um die ganze Geschichte zu erzählen, bräuchte man wohl ziemlich lange, daher fasse ich es mal ein wenig zusammen: Loki, der einstmals ein Freund der Asen war, wurde von denen gefangen genommen. Ob und wie gerechtfertigt das jetzt war, ist unter Asatru ein bisschen umstritten. Meine Meinung dazu ist: Loki hat hauptsächlich Dinge getan, die entweder sein mussten, oder um die er von den anderen Asen gebeten wurde. Die Schuld wurde dabei aber auf ihn abgewälzt, so dass er irgendwann als zwielichtig bis böse betrachtet wurde. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Die Asen wenden sich schließlich endgültig gegen ihn, als der Gott Baldur stirbt, weil.. naja, Loki irgendwie daran beteiligt ist. Der strahlende, von allen geliebte (dezent überhebliche *räusper*) Baldur ist unverwundbar, da seine Mutter Frigg jedes einzelne Wesen auf der Welt beschwatzte und ihnen den Schwur abnahm, Baldur niemals zu verletzen. Nur die Mistel hat sie vergessen - und ist offenbar so dusselig, das beim Bemerken des Fehlers nicht fix nachzuholen, sondern weiterzuerzählen. Während Baldur also gerade mal wieder im Mittelpunkt steht und von den anderen Asen zum Spaß mit allem möglichen, effektlos von ihm abprallenden Zeug beworfen wird, sitzt sein blinder Bruder Hödur wie immer unbeachtet in der Nähe. Loki geht zu ihm und reicht ihm einen Pfeil aus einem Mistelzweig, damit er am Spaß teilhaben kann. Hödur schießt und Baldur fällt tot um. Dumm gelaufen, aber Hödur wird daraufhin getötet - obwohl er keine Ahnung hatte, was er tut. Schließlich schiebt man die Schuld auf Loki, wobei ich finde dass ein normaler Mensch, geschweige denn ein Gott ja nicht einfach stirbt weil man einen Mistelzweig auf ihn schießt. Sogesehen sehe ich die Intention bei Loki nur darin, Baldur ein bisschen weh zu tun um den armen Hödur damit etwas aufzuheitern und Baldurs Hochmut einen Dämpfer zu verpassen. Anyway, allein schon Hödur dafür zu töten war ungerechtfertigt von den Asen.<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Das Fass zum Überlaufen bringt dann schließlich die Tatsache, dass Loki bei einem Gastmahl erscheint, zu dem er nicht eingeladen wurde (bzw. zu dem eigentlich niemand eingeladen wurde, weil sich die Asen mehr oder weniger selbst bei dem armen Riesen Ägir einnisteten). Dabei sagt Loki den anderen seine Meinung, und wirft eigentlich nur wohlbekannte Tatsachen auf den Tisch... die so aber eben niemand hören will. Aufgrund der vorangegangenen Sache mit Baldur eskaliert die Situation schließlich, und Loki flieht.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Schließlich wird Loki gefangen und einer seiner beiden Söhne in einen Wolf verwandelt, welcher in Panik den anderen Sohn tötet. Was auch immer die beiden jetzt wieder verbrochen haben... Mit den Innereien seines toten Sohns wird Loki in einer Höhle an einen Felsen gebunden. Die Göttin Skadi ist ziemlich sauer ob der Schmähungen während des Gastmahls und aufgrund der Tatsache, dass Loki ihren Vater tötete (lange Geschichte, in der unter anderem ein Tauziehen zwischen Lokis Skrotum und einer Ziege vorkommt...). Daher befestigt sie noch eine Schlange über Loki, die beständig ätzendes Gift auf ihn herabtröpfeln lässt. Lokis Frau Sigyn allerdings bleibt bei ihm, und fängt das Gift mit einer Schale auf. Allerdings muss sie manchmal die Schale ausleeren gehen. Wenn in solch einem Moment das ätzende Gift auf Loki tropft, zuckt und windet er sich vor Schmerz. Dies erschüttert den Felsen, was (um wieder aufs ursprüngliche Thema zu kommen) in Midgard dann als Erdbeben wahrgenommen wird. Da die Darm-Fesseln magisch sind, wird sich Loki erst zu Ragnarök losreißen können. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Da ich ja aus Berlin komme, habe ich lange Zeit gar keine Erdbeben erlebt. Auch in den ersten 7 Jahren in Hessen habe ich nie eines bemerkt - dieses Jahr im März ging es aber plötzlich los, und alle paar Wochen bebt hier die Erde. Anfangs war es noch ein einzelner Ruck mit einem Knall, wenn man gerade irgendwo lang lief war man eher irritiert, weil man mit dem Schritt etwas woanders ankam als geplant. Inzwischen gibt es ein richtiges Wackeln vom Gebäude, verbunden mit lautem Grummeln. Unser gestriges Erdbeben war meinem Empfinden nach das stärkste, es wurde bislang auf 3,7 geschätzt. Die Schiebetüren vom Schrank haben gescheppert und gewackelt, die Deckenlampe schwang herum, das Haus bewegte sich hin und her. Insgesamt hat es auch um die 10 Sekunden gedauert.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Immer wenns wieder wackelt denke ich an Loki - der arme. Das Beben ist einerseits faszinierend, andererseits auch ein bisschen beängstigend. Zwar ist das hier in der Nähe vom Oberrheingraben normal und eigentlich auch nur in geringer Stärke zu erwarten. Andererseits ist es einfach ein kleines bisschen Ausnahmezustand wenn das Haus wackelt. Man kann in dem Moment auch nicht einschätzen, wie lange es noch geht oder ob es noch stärker werden könnte, gestern war ich dann schon etwas irritiert, dass es nicht - wie sonst - nach 2 oder 3 Sekunden wieder aufhörte.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Habt ihr bei euch auch manchmal Erdbeben, oder kennt ihr andere Legenden zur Entstehung?</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
In Japan sagt man, dass es einen Riesenwels gibt, der mithilfe eines Steins und dem Schwert des Gottes Kashima am Meeresgrund in einem ewig dauernden Kampf festgehalten wird. Sein Zappeln erzeugt die Erdbeben, welche in Japan zum Alltag gehören.</div>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-55101949379661209432014-10-28T11:25:00.003+01:002021-02-26T16:12:30.400+01:00Irland: Mysterium Newgrange<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td>Aloha!<br />
<br />
In der Reihe "Irische Steine" stelle ich euch heute das "Hügelgrab" Newgrange vor. Das erste mal hab ich davon vor etwa 14 Jahren gehört und wollte seitdem unbedingt mal hin. Es ist ein sehr beliebtes Touriziel, so dass wir die Erfahrung nicht ganz für uns allein hatten, aber da wir früh morgens kamen wo es noch nicht sehr voll ist, war es trotzdem noch ganz angenehm.<br />
<br />
Normalerweise finde ich es furchtbar langweilig, mir die Baugeschichte etc. von irgendwas durchzulesen (geschweige denn in einem Blog niederzutippen), aber im Falle von Newgrange ist es unglaublich beeindruckend. Die Menschen, die es vor über 5.000 Jahren erbaut haben, kannten weder das Rad noch Werkzeuge aus Metall. Wie und was sie da aber geschaffen haben zeigt, dass sie bei weitem nicht so primitiv gewesen sein können, wie wir es uns vorstellen, und außerdem ziemlich gute Kenntnisse besaßen über Architektur, Astronomie und die Region in der sie lebten.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBDW3adMNLGNstYqhu710sbEbk5k8A291CYvWSMloxBnyGrVIV4zs-DvNZvpALJxgV3UlCsb3UPcELeKfdelE8HBT6ugmGEm1kCPM8wZqI2k3zmnSZyZea2pLU3DjuyF1u1531RBFgUzxv/s0/01.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="500" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Newgrange von außen, die linke Hügelseite im verfallenen Zustand,<br />
rechts die interpretative Rekonstruktion der ehemals umgebenden Mauer.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td>Newgrange liegt in einem Flusstal namens Brú na Bóinne, was wörtlich übersetzt "Palast der weißen Kuh" heißt, generell aber als "Wohnstatt der Göttin Bóinn" gedeutet wird. In diesem Tal siedeln seit über 10.000 Jahren Menschen! Es gibt es zahlreiche erhaltene megalitische Bauten und Kultstätten, die zwischen 5.500 und 3.500 Jahre alt sind. Newgrange wurde vor etwa 5.200 Jahren errichtet (damit ist es noch ein ganzes Stück älter als die Megalithen von Stonehenge und die Pyramiden von Gizeh). Es ist nicht nur das größte, sondern auch eines der ältesten Bauwerke im Tal. Knowth und Dowth sind zwei weitere, ähnlich angelegte Hügelgräberanlagen in der Nähe, die etwas früher entstanden. Insgesamt wurden bislang 40 kleinere und größere Grabhügel sowie zusätzliche Steinkreise, Reste von Holzpfostenkreisen, Opferseen und andere Kultstätten im Tal gefunden.<br />
<br />
<span style="color: #53cdc2;"><b><span>Bau von Newgrange</span></b></span></td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPuMQf8njMu8ebMWZM_ooCml1qqP9hEveo6ju7ZGWa5AnYThdZv4scenAoDqkcPflPsgrJkdsO_CayT0nv5uy9iHwTJOdWM1LlzAVOtuR4rhmsEfllzWQC1d4iJIOZa951BusSdDpFoUH0/s0/02.JP" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eingangsbereich heute. Rechts vom Eingang steht die "Tür".</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Die Megalithstruktur unter dem Erdhügel besteht aus verschiedenen Steinen. Um die Basis des Hügels liegt ein Ring aus 97 sehr großen Grauwacke-Steinen. Die Menschen, die diese herangeschafft haben, hatten als Hilfsmittel nur Holz, Knochen, Seile und weitere Steine zur Verfügung. Vermutlich wurden die riesigen Steine aus einer Entfernung von 3 bis 5 km beschafft und mit Hilfe von Seilen auf liegenden Baumstämmen gezogen. Funde legen nahe, dass die Löcher, in die diese gestellt wurden, mit Schaufeln aus Schulterblattknochen gegraben wurden.<br />Die Wände der Grabkammer, ihr von innen 6 m hohes Kraggewölbe sowie Seiten und Decke des 22 m langen Ganges dorthin bestehen aus 450 weiteren solcher Grauwackesteine, wenn auch meist etwas kleineren Stücken. Das Deckengewölbe ist bis heute dicht!<br />
<br /></td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Einige dieser größeren Steine, in und außerhalb der Kammer, sind mit
Spiralen, Wellen, Rauten und Zickzackmustern verziert. Über die
Bedeutung können nur Theorien angestellt werden. Vielleicht stellen die
Spiralen die Sonne dar, der in Newgrange zur Wintersonnenwende eine
besondere Bedeutung zukommt (siehe weiter unten). Von den Rauten wird
vermutet, dass sie Felder darstellen, während die Wellen den Fluss Boyne
symbolisieren könnten. Dies interpretiert man als die drei wichtigsten
"Götter" der damaligen Siedler: Sonne, Land und Wasser. Es kann aber
natürlich auch etwas vollkommen anderes damit gemeint sein.<br />
<br />
Beeindruckend ist jedenfalls, wie mühevoll diese Gravierungen
angefertigt wurden, da man als brauchbares Werkzeug nur weitere Steine zur
Verfügung hatte.<br />
<br /></td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuHdQF7hxHQ9tD4t8L9F1sO7f_itE6OwIFJ28Un2l41FQC93oZADBKAeDXD3TQxeYvhcnbygV9FoMfNzweZ7tnX4URjUHHCaDsZERZbQEnCDLfZ7HH6FHIqmmj7yx4Xqmtw55npNUEslEs/s0/03.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /><br />
<br />
<img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh14HBJJYyiifFRJOnyIMyHfXwwe5vql42AAK1pZkxmqziH25XZUB5N50wqJDV1EW993YayIlwJta7UqJgObXWW25hs3n5rEZqE6fsKhQIZGaYZ6CJl6hSdcGLcRhitS0u-OiyFZWRETf7R/s0/04.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Verzierte Steine an der Basis des Grabhügels.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td>Um die größeren Steine wurden zwei verschiedene Arten kleinerer Steine gefunden: grauer Granit und weißer Quarzit, die aus den Bergen rund 50 km im Norden bzw. Süden von Newgrange stammen. Die Menschen scheinen damals wohl einen großen Radius der Landschaft um das Tal herum erkundet zu haben, um diese verschiedenen Steinsorten zu entdecken und wiederzufinden. Die heutige Rekonstruktion der umgebenden Wand ist eine Interpretation, wie es früher ausgesehen haben könnte. Wie Forschende so sind haben alle eine eigene Meinung und an dieser Interpretation wird wild herumkritisiert, unter anderem da die Wand als zu steil angesehen wird und ohne den heutigen Einsatz von Stahlbeton wohl nicht möglich sei. </td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Nun gut, ich hab ähnlich steile Mauern im eisenzeitlichen Staigue Fort
gesehen, die problemlos noch immer halten, aber wie dem auch sei:
einfach merken, dass dies nur eine von vielen Theorien ist.<br />
<br />
Der Rest des Hügels wurde dann mit etwas weniger Aufwand fertiggestellt,
indem Steine aus dem "nur" rund 1 km entfernten Flussbett des Boyne
aufgetürmt wurden. In der Nähe wurden Reste von Ansiedlungen gefunden,
so dass davon ausgegangen werden kann, dass es damals ungefähr so wie in
diesem Diorama aus dem Infozentrum aussah:<br />
<br /></td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjiuhccrPcYhYJ60VBJHbZxBMbBngMNNFonaFSVVhfujQbXEC4Su_CvNMHHRZuJisJ15AtSIohl5MRZSpN3KcbBcAajojgSyoBH9d5XOz-gUQdwzfZrZfcCKmIYEVhqZj8-lw5W4lvxjKY2/s0/05.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">So könnte die Siedlung ausgesehen haben, mit Newgrange im Hintergrund auf dem Hügel.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td><span style="color: #53cdc2;"><b><span>Funktion und Nutzung</span></b></span> <br />
Wozu
Newgrange genutzt wurde, kann heute nur noch vermutet werden. Gemeinhin
wird es als Hügelgrab bezeichnet, da man im Inneren einige verbrannte
Knochenreste von 5 Personen fand. Aber vermutlich war es mehr als nur ein Grab, worauf auch Befunde hindeuten, dass die Stätte über mehrere Hundert Jahre genutzt worden sein muss. Dass das nur für das Begräbnis von einer Hand voll Leuten geschehen ist, erscheint eher unwahrscheinlich.<br />
<br />
Newgrange ist hauptsächlich dafür bekannt, dass es eine Öffnung oberhalb der Tür hat, durch welches am Morgen der Wintersonnenwende (und auch an einigen Tagen davor und danach) die Sonne hereinfällt. Da der Gang etwas bergauf geht, verläuft der Lichtstrahl auf dem Boden entlang. Ursprünglich erreichte er die hintere Platte in der Kammer, inzwischen (aufgrund des leichten Pendelns der Erdachse) endet er etwa einen Meter davor. Man vermutet, dass damit nicht nur eine Art Kalender erstellt wurde, sondern dass diese Wiedergeburt der Sonne auch eine wichtige kultische Bedeutung hatte. Möglicherweise wurden die Knochen der Toten in der Kammer unter der Erde bis zur Wintersonnenwende aufbewahrt, damit ihnen das Licht der wiederkehrenden Sonne neues Leben gibt.<br />
<br />
<span style="color: #53cdc2;"><b><span>Verfall und Wiederentdeckung</span></b></span><br />
Die Fundstücke aus dem Inneren von Newgrange deuten darauf hin, dass die Kammer ab spätestens 2000 v.u.Z. nicht mehr genutzt wurde. Man weiß nicht, was die Menschen dazu gebracht hat, die (letzten?) Knochen darin zurückzulassen, die Kammer zu verschließen und nicht mehr zu öffnen. In der Umgebung wurden jedoch weitere Bauwerke errichtet, beispielsweise ein Kreis aus Holzpfählen vor dem Eingang und, nachdem diese bereits wieder verschwunden waren, ein Steinkreis um Newgrange herum, welcher vermutlich eine astronomische Funktion hatte.<br />
<br />
Mit der Zeit erodierte der Hügel auf Newgrange: Die Wände aus Granit und Quarz gaben durch Druck und Wettereinflüsse nach außen nach, die Füllsteine und das Erdreich rutschten nach. Auch der Eingang wurde irgendwann verschüttet. Irgendwann sah Newgrange aus wie ein natürlicher Hügel. Nur im Inneren waren die Kammer und der Gang weiterhin konserviert.<br />
<br />
Newgrange wurde 1699 eher durch Zufall wiederentdeckt: zum Bau einer nahegelegenen Straße wurden einige Steine benötigt, die zufällig von diesem Hügel abtragen wurden. Dabei stieß man auf den Eingangsbereich. Ein paar Akademiker kamen und sahen sich die Kammer an, danach passierte etwas, was man sich heute kaum vorstellen kann: 200 Jahre lang bliebt die Kammer unbeaufsichtigt, offen und für einen anscheinend nicht kleinen Ansturm von Touris zugänglich, bis sie Ende des 19. Jahrhunderts endlich unter Denkmalschutz gestellt und entsprechend überwacht wurde. Daher existieren heute leider innerhalb der Kammer viele in den Stein gritzte Graffiti. Möglicherweise wurden auch Gegenstände aus der Kammer entwendet. Mitte des 20. Jahrhunderts wurden erstmalig umfangreiche Untersuchungen und Ausgrabungen durchgeführt, bei denen auch die astronomische Funktion erkannt und das Fenster über dem Eingang wiederentdeckt wurden.<br /><b><br /><span style="color: #53cdc2;">Unser Besuch</span><br /></b>Vom Infozentrum aus wurden wir mit einem Shuttlebus voller spanischer Touris
zu Newgrange gefahren. Während der Fahrt konnte man ab und zu schon
kleinere Grabhügel entdecken, Newgrange thronte schließlich ganz oben
und war schon sehr eindrucksvoll (ich hab es bereits von weitem auf der
Fahrt zum Infozentrum entdeckt).<br />
<br />
Während der Führung darf man die Kammer in kleinen Gruppen
zu etwa 10 Leuten betreten. Der 22m
lange Gang ist schon ein ziemliches Loch, durch das man da kriechen muss
- geduckt und schräg, zumal man gebeten wird, den Stein möglichst nicht
zu berühren. In der Kammer kann man dann bequem aufrecht stehen und es
ist
auch recht geräumig (zumindest bis sich die anderen 9 Personen plus Guide durch den
Gang gezwängt haben). Hat ein bisschen was von einer Gebährmutter,
vielleicht war das ja eine gewollte Symbolik. Die Luft war angenehm,
etwas stickig vielleicht, aber ein paar Grad wärmer als draußen. Ich
fühlte mich jedenfalls sehr geborgen. In den drei Nischen der
Kammer standen riesige Steinschalen, in denen damals die Überreste
einiger Knochen und weitere Dinge wie Schmuckperlen entdeckt wurden. Die
Lichtverhältnisse während der Wintersonnenwende wurden mithilfe von
einem Scheinwerfer vor dem Fenster über der Eingangstür dargestellt. Da
man in der Kammer leider nicht fotografieren durfte, habe ich an gerade
dieser ganz besonderen Stelle keine Bilder für euch - aber bemüht ruhig
mal die Google Suche, es gibt da einige sehr schöne offizielle Fotos!
Ich habe mir nach dem Besuch zwei Postkarten als Erinnerung
gekauft.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Danach krochen alle den Gang wieder hinaus, was ähnlich mühselig wie der
Weg hinein war, aber hier hatte man zumindest den Ausgang vor Augen. Jede*r zweite haute sich dann noch trotz mehrmaliger Warnung der
Tourleiterin den Kopf am Ausgang an, ich zum Glück net (aber ich hab ja
auch eine einigermaßen steinzeitkonforme Körpergröße). Sehr schade, dass
das so schnell vorbei ging - ich wäre gern viel länger drin geblieben.
So konnten wir aber zumindest nochmal den ganzen Komplex umrunden, die
bemeißelten Steine anschauen, über die Überreste des Steinkreises drum
herum spekulieren und die Aussicht über das Tal genießen.</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgayfpu-TZgobczr3bcA8-RWbxTEWNTHU2brFEKUop-ZPfPOlcx6taGv8ORvRscAUQlLzqb-huUqxHY-8HowQ4FcV2amGpw7Zc4sVjnInHt_wGxroumYjXmTp8BSJqraJ5B5WzlLPlh3J4j/s0/06.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Rundweg um den Grabhügel, hier sieht man nochmal den äußeren Steinring.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td>Wir fragten uns, ob unter den vielen unauffälligen Grashügeln von Irland
vielleicht noch irgendwo ein weiteres Newgrange schlummert...</td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Newgrange, Newgrange, Donore, Co. Meath, Irland53.694711899999987 -6.475491725.384478063821142 -41.6317417 82.004945736178826 28.6807583tag:blogger.com,1999:blog-7875962465884897991.post-34945216435432762032014-10-24T14:45:00.001+02:002021-02-26T16:31:53.032+01:00Irland: Der Grange Stone Circle<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td>Aloha!<br />
<br />
Auf ein paar Teile unserer Irlandreise wollte ich noch etwas näher eingehen. Freund und ich sind ja wild durchs Land gefahren - erst hatte er sich noch beschwert, dass ich ja nur Steine als Ziele herausgesucht habe (stehende Steine, gestapelte Steine, Steine im Kreis, Steine mit Grabhügel drauf, Steine aus denen ein Ringfort oder ein Castle gebaut wurde...). Nach dem Steinkreis und dem zweiten Dolmen wurde er dann plötzlich selbst ein riesen Fan von Steinen... <br />
<br />
Die für mich beeindruckendsten "Steine" stelle ich jetzt nach und nach vor, den Anfang macht der Grange Stone Circle nahe dem Lough Gur. Es ist mit 48 m Durchmesser der größte Steinkreis Irlands und (nach Stonehenge) der zweitgrößte Europas.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgS7aSUY-OOcPZy-JoqjUlLCL2OOdHL9fU1tsSxFnZpTytUyZB6ndSUp89noxzr5b1heT0g5u9VsOj8IttfqqqIlRj8Zs6Se2zqvLhkfa_15lJvKbAqN_iPbpWAudbMW8JCSK0StfQLTO60/s0/01.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Stein an Stein... Passt nur halb aufs Bild.<br /></td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: center;">
</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Gebaut wurde er vor etwa 3100 Jahren aus 113 Steinen, die - für mich etwas unerwartet - dicht an dicht stehen. Hinter den Steinen umgibt noch ein mehrere Meter breiter Wall den Steinkreis. Der Eingang zum Kreis liegt im Osten und ist von einigen Steinen flankiert. Zwei große Steine dienen als "Tor". Der nördliche davon ist inzwischen gespalten. Zu Lughnasadh, dem irischen Erntefest Anfang August, scheinen die ersten morgendlichen Strahlen der Sonne genau entlang dieses Pfades in den Kreis hinein.<br />
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRPlN-GP3__bilLyvBpOdHgt-_1MukihzW1nvBa82A7VauQLyXQg9uOqdh9wyeGj0ME2I-LFHboR1bP4aJY04KvdN9wpbwHSRn7k98LGmrSqFe_-Bg3bL1mkGgYmPY1mNY7BpV5gGO2p8c/s0/02.JPG" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eingang zum Kreis.</td></tr>
</tbody></table>
</td><td style="text-align: justify;" valign="top"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 0px; margin-right: 0px; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhA9bnpEYoRjT_V01Svt0bwIbgbuDu51N4Ox8FEnqGOBrbY_mXMxCKKBtRjfxSmKK7afvOBzNxQRtydHT_VLAO1eKXpvgOspG6Ky6QukG2l3IFV10lSCL3h_aypQ1QfTNUhKTVKkdzZc1Wi/s0/03.JPG" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der gespaltene Stein nördlich des Eingangs.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody>
<tr align="justify"><td>Bei Ausgrabungen innerhalb des Steinkreises wurden diverse Tonscherben, Bronzegegenstände, und Knochen gefunden sowie ein Pfostenloch direkt im Mittelpunkt, in dem vermutlich eine Markierung des Kreiszentrums steckte.</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img height="250" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRe-9AlKHnVZFD7ka805LUgFJk1yLmjiWKCxIz9MxZXGiBGT9_3AnTaPe9NfWbRSu2qrLlnjVFPhzDCCwBJpMpD1W_Q3Q_HvojSpxpudVEC4DWFCS7vr9-g08MNgohQ5csMADCfUdZV8xj/s0/04.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Freund knuddelt den Rannach Cruim Duibh, links daneben das grain child.</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Der größte der Steine, <i>Rannach Cruim Duibh </i>(links auf dem Bild) liegt etwas nördlich des Eingangs und ist angeblich 2,8 m hoch (ein Größenvergleich mit Freund kommt hin). Der Kreis wurde so angelegt, dass die aufgehende Sonne am Tag der Sommersonnenwende so aussieht, als liege sie oben auf diesem Stein. Aufgrund des Namens des Steins und der Verknüpfung mit der Sonne vermutet man, dass der Steinkreis kultische Bedeutung bei der Verehrung des Fruchtbarkeits-/Korngottes Crom Cruach bzw. der daraus entstandenen Sagengestalt Cruim Duibh hatte. Passt ja auch wieder zu Lughnasadh.<br />
<br />
Laut einer Fremdenverkehrsperson im nahegelegenen Visitor Center des Lough Gur kann man die positive Energie spüren, wenn man Hände und Kopf gegen den Stein legt. Bei uns fing es leider ziemlich genau in dem Moment an zu regnen...</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td>Direkt links davon stehen einige kleinere, gestapelte Steine. Die stechen schon etwas heraus im Kreis, der ansonsten nur aus einzelnen Brocken besteht. Man sagt, dies repräsentiere das "grain child", also möglicherweise gestapelte Brote. </td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: justify;" valign="top">Inzwischen sind einige Bäume zwischen den Steinen und um diese herum geschlungen gewachsen. An einigen davon findet man Hinterlassenschaften von Besuchenden.<br />
<br />
Das Innere des Kreises wird vom Bauern, dem das Grundstück gehört, offenbar freigehalten, denn da wächst nur Gras. Diverse Kuhfladen legen allerdings den Schluss nahe, dass der Kreis auch ganz profan als Weidefläche genutzt wird. Für den Erhalt der Anlage und der Zäune wurde eine freiwillige Spendenbox aufgestellt.</td><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3SjVjH24liYHp6-xi34cKHKuwSygMf5YVqVY8C3bibTi8vIyL8-x94M0xOzD7NlPJtt9rWIPOjWAHG-xAdA6K5-ZvISIC96M4nMrzfpYevYQsfgBmD0hZ64Mm9zEFLRPKWPHtlbDWeQjO/s0/05.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">An einem Baum im Westen des Kreises.</td></tr>
</tbody></table>
</td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7nPSP_aKtBEHWTn32cNyiNJUjhz-Rg_Z61T3_kT_nee2jucRhwT3aGCj36Bhd9yZNVhwQzXXGPo4UaOdJatCCKvXWELhadJySiKyHD10pAjltq_3CHNajMOTJm8hnDw-X7NgPY5BR_mBf/s0/06.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="250" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Kleine Gaben, darunter auch ein Brezelanhänger und ein Häkelhaken...</td></tr>
</tbody></table>
</td>
<td style="text-align: justify;" valign="top">Auf dem Stein neben dem "grain child" haben Menschen Münzen aus aller Welt, Schmuck, kleine Figuren und andere persönliche Dinge abgelegt. Merkwürdigerweise waren auch viele christliche Symboliken darunter... Ich habe auch etwas zurückgelassen, Freund hat an der Spendenbox für uns beide einen Obolus abgegeben. Und man staune: nach den regnerischen ersten Tagen in Irland und dem Platzregen, der losging kurz nachdem wir zum Grange Stone Circle kamen, hatten wir plötzlich verdächtig schönes Bombenwetter - für den Rest des Urlaubs! </td></tr>
</tbody></table>
<table 100="" border="0" cellpadding="3" cellspacing="3" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr align="justify"><td>Einzig ein Schauer kam noch, aber da saßen wir ohnehin im Auto und bekamen einen wunderschönen Regenbogen. Danke, lieber Crom Cruach! </td></tr>
</tbody></table>
Jynkxhttp://www.blogger.com/profile/06410549002605763215noreply@blogger.com0Grange, Lough Gur, Co. Limerick, Irland52.5142375 -8.54191524.204003663821155 -43.698165 80.824471336178846 26.614335