Aloha,
für die weiteren Islandberichte werd ich mich grob an unserem Reiseverlauf entlanghangeln, später aber ein paar Sachen zusammenfassen, z.B. die diversen Schwefelfelder... Die Rundreise ist in Island relativ einfach, da die Straße Nr. 1 einfach einmal komplett um die Insel geht. Abgehende Nebenstraßen sind im Uhrzeigersinn durchnummeriert, und die meisten Sehenswürdigkeiten sind auch ausgeschildert. Das einzige was manchmal Kummer bereitet sind die Schotterpisten. An unserem zweiten Tag hatten wir gleich so ein Paradebeispiel von Schotterpiste, puptrocken, staubig, bröselig und dann auch noch mit Steigungen von 18%! Für unseren kleinen Mietwagen war das schon ein Akt, aber es hat sich gelohnt!
Auf unserem Weg zur Vatsnes-Landzunge sind wir zunächst an Borgarvirki vorbeigekommen. In einem auf natürliche Weise entstandenen Hufeisen aus Basalt stehen hier Überreste von Steinmauern, die anscheinend im 10. oder 11. Jahrhundert als Verteidigungsanlage aufgebaut wurden. Dazu existieren mehrere Sagen, die aber eher unspektakulär sind. Bei der Windstärke, die außerhalb der Felsen (oder gar darauf) herrschte, wäre wohl auch kaum ein Gegner kampffähig. Bis dahin hab ich in meinem Leben noch in keinem derartig extremen Sturm gestanden (der aber einige Tage später noch getoppt werden sollte). Aber immerhin war die Aussicht wirklich schön, auch wenn man sich nur schreiend unterhalten konnte...
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Über die 716 und 717 erreichbares Borgarvirki.
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Hier sieht es grad ein wenig karg aus - Island kann aber auch grün, waldig, sandig, verschneit, schwarz, absolute Mondlandschaft, türkise Seen, grau-weiß-grün-blau-schwefelig, rötlich... |
Eigentlich wollten wir aber weiter zum Basaltfelsen Hvítserkur am Strand in der Húnaflói (Eisbärenbucht). Hier war es immer noch ziemlich windig, aber nicht mehr ganz so extrem. Eisbären gab es zum Glück nicht, dafür wimmelte es von Vögeln.
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